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Inhalt

Die Familie Peterson trauert noch um ihren jüngst im Krieg gefallenen Sohn und Bruder, als auf einmal ein Unbekannter namens David vor der Tür steht: ein Soldat, der vorgibt, mit ihm gut befreundet gewesen zu sein. Von den tröstenden Worten des smarten Ex-Kameraden gerührt, bieten die Petersons ihm für ein paar Tage eine Unterkunft in ihrem Haus an. Hilfsbereit und freundlich, scheint er der perfekte Gast zu sein. Nach einer Reihe von mysteriösen Unfällen im Umfeld der Familie, wird Tochter Anna jedoch misstrauisch. Heimlich lässt sie seine Identität überprüfen. Mit einem schockierenden Ergebnis ...

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Das Action-Genre hat gewiss bereits seit Jahren (viel eher jedoch seit Jahrzehnten) ein klares Problem: Eine starke Vorhersehbarkeit. Zwar zeigen Ausnahmen, trotz ihrer Einfachheit, wie „John Wick“ sowie „The Equalizer“ das tote länger leben, doch ein Liam Neeson trägt mit seiner Einstellung selbiges aktuell zu Grabe. Zum Glück gibt es aber weiterhin mutige und innovative Filmemacher, die sich gerne an das, zugegebenermaßen einfache, Genre des Actionfilms trauen und die offenen Schubladen schließen. Und nicht nur dies: Erwarte das Unerwartet ist ihr Stichwort, sodass der Zuschauer mehr als nur einmal erstaunt in die zuweilen stylische wie abgedrehte Szenerie blickt. Ein Duo ist hierbei Regisseur Adam Wingard und Drehbuchautor Simon Barrett, die bereits mit dem Horror-Streifen „You're Next“ ihre Andersartigkeit hervorragend unter Beweis stellen konnten. Doch allein dies reicht nicht. Ist es doch eher die Vermischung aus Hommage und Eigenständigkeit, welche den Zuschauer in den Sessel presst. Nun melden sich beide mit dem Festivalhit (unter anderem der BloodGuts UK Horror Award) „The Guest“ zurück. Und wer erwartet, dass Protagonist David ein harmloser Kriegsheimkehrer ist, wird schnell eines Besseren belehrt.

Natürlich entpuppt sich die Geschichte auf den ersten Blick als bekannt: Kriegsheimkehrer und Veteran David (grandios von Dan Stevens gespielt) sucht eines Tages die Familie Peterson auf, um hier für seinen verstorbenen Kamerad und Sohn der Peterson nach dem Rechten zu sehen. Allerdings weiß „The Guest“ schnell mit den gesteckten Erwartungen zu spielen. Zwar bleibt eine mysteriöse Verschwörung im Hintergrund erhalten, doch der Film folgt schnell einer Mischung aus gut durchdachten (und äußerst harten wie brutalen) Action-Sequenzen, gefühlvollen stillen Momenten, kleinen Humoreinlagen und einem David, der trotz seiner Liebe zur neuen Familie eine gewisse Unbehaglichkeit hinterlässt. Dies zusammen mit gekonnten Retro-Synth-Pop-Tunes, gut getimten Slo-Mo-Einsätzen und einem tollen Darsteller-Ensemble (gerade Maika Monroe und Brendan Meyer als Anna und Luke Peterson), ergibt gelungene Genre-Kost, die bis kurz vor dem letzten Drittel ein regelrecht behagliches Familiengefühl entwickelt. Jedoch sind Regisseur Adam Wingard und Drehbuchautor Simon Barrett für ihre Eigensinnigkeit im Bezug auf einen ungewohnten Genre-Mix bekannt. Und ja: „The Guest“ offenbart uns zum Ende eine 180 Gradwendung, die keineswegs jedem Zuschauer gefallen dürfte.

Wer sich aber auf die folgenden Motive einlässt, bekommt ein Finale, welches grandios an die Zeiten des 70er wie 80er Jahre Kinos erinnert. Dennoch weiß „The Guest“ nicht mit allen Elemente richtig umzugehen, sodass sich durchaus auch die eine oder andere Länge in den Film einschleicht. Was bleibt ist aber dennoch ein opulentes, überraschendes, mutiges wie erfrischendes Action-Werk voller Bösartigkeit, sodass einen David noch lange im Gedächtnis bleiben wird. Nicht zuletzt auch durch Dan Stevens, der seine Figur mit einem kleinen Lächeln und einem finsteren Geheimnis perfekt durch den Film begleitet.

Fazit

„The Guest“ ist einfach anders: Wer also einfache und gradlinige Action-Kost erwartet, könnte eine böse Überraschung erleben. Dies mag auch nicht jedem gefallen und der Übergang bleibt abrupt, sodass sich auch kleine Längen einstellen. Was bleibt ist aber ein innovativer wie mutiger Genre-Mix, der zudem mit der Figur des David einen Protagonisten offenbart, von dem wir gerne mehr sehen wollen. Lasst euch gerne auf dieses gelungene Experiment ein.

Kritik: Thomas Repenning

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