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Inhalt

Der fünfte Mai 1862 - an diesem Tag wird der Lauf der Weltgeschichte verändert. Die französische Armee unter Napoleon III., zu der Zeit die größte Streitmacht der Welt, will mit einem kurzen, überwältigenden Angriff Mexiko besetzen und danach an der Seite der Südstaaten gegen Abraham Lincoln kämpfen. Die französischen Generäle erwarten einen schnellen Sieg, doch es entbrennt eine epische Konfrontation. Unter der Führung von General Ignacio Zaragoza liefert sich die hoffnungslos unterlegene mexikanische Armee einen erbitterten Kampf mit dem in Stärke und Ausrüstung übermächtigen Gegner. Auch der junge Soldat Juan und seine Freundin Citlali werden in die blutigen Kriegswirren gerissen, was ihre Liebe untrennbar mit der alles entscheidenden Schlacht verbindet. Auf dem Kriegsfeld von Puebla, im Angesicht des unbezwingbaren Feindes, bleiben Juan und seinen Kameraden einzig der grenzenlose Drang nach Freiheit... und der verzweifelte Mut, diesen legendären Kampf um ihre Nation, ihre Familien und ihre Ehre mit allen Mitteln zu gewinnen!
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Alleine für den Produktionseinsatz (immerhin ein Budget von stolzen 10 Millionen US-Dollar), gehört Regisseur Rafa Lara ("Labios rojos") deutlich Respekt zu zollen. Doch kann das hochbudgetierte mexikanische Schlachtengemälde auch als Film überzeugen? Zum Teil. Denn obgleich gerade optisch "Tage der Freiheit - Schlacht um Mexiko" über jeden Zweifel erhaben ist, gibt es eine Menge inhaltlichen Schwächen, die den Gesamteindruck deutlich trüben. Egal ob Charaktere, Schauspieler, Story oder Dramaturgie. An zu vielen Stellen bleibt der Film, über eines der am wenigsten bekannten europäischen Interaktionen in Amerika, zu blass, zu fade und einfach technisch mit zu vielen Makeln behaftet. Doch was bleibt ist dennoch ein historisch zum Teil akkurater Film, der besonders mit seinen Schlachten einen gelungenen Eindruck hinterlässt.

Der "Cinco de Mayo" ist unterdessen der Nationalfeiertag Mexikos und dessen Historie jedem Kind bekannt. "Cinco de Mayo: La batalla" erzählt somit genau die Geschichte der berühmten Schlacht von Puebla nach, wo die unterlegenen mexikanischen Truppen unter General Zaragoza (Kuno Becker) gegen die übermächtigen Franzosen ins Felde  zogen und gewannen. Französische Truppen in Mexiko? Ja – und gerade daher ist "Tage der Freiheit" vor allem für Fans von historisch interessanten Werken einen Blick wert. Wer aber kein schwarz-weiß gemale erwartet und lieber auf Genauigkeit hofft, wird ebenso enttäuscht wie Zuschauer die keinen triefenden Patriotismus erwarten. So setzt Regisseur und Autor Rafa Lara vor allem auf die Sicht der Mexikaner. Diese sind aufrichtig, ehrlich und bescheiden, während die Franzosen die überheblichen wie hochnäsigen Monstern sind. Und auch werden auf der gegnerischen Seite nur die Generäle offenbart, während die Mexikaner mit dem Soldaten Juan (Christian Vasquez) ein Gesicht bekommen. Doch die aufgesetzt wirkende Geschichte rund um Juan sowie einer Kriegsliebe wirkt ebenso fehl am Platz wie die vielen Dialoge über Truppenbewegungen und politische Geplänkel (die zumeist Sprunghaft daher kommen). Ein klarer Fokus sowie eine Sicht von beiden Seiten hätte "Tage der Freiheit" gut getan.

Doch wo inhaltlich oftmals das nötige Etwas fehlt, kann "Cinco de Mayo: La batalla" zumindest visuell bestechen: Egal ob Kostüme, Kulissen oder die unzähligen Schlachten, hier gibt es spektakuläre Szenen zu bestaunen, die schlichtweg beeindrucken. Schade nur, dass der Kameramann scheinbar niemals ruhig bleiben kann. Denn die traumhaft schönen Bilder verkommen schnell zur Tortur, wenn es von oben nach unten, links und rechts sowie schräg zu schräg schwankt wie auf dem Oktoberfest. Ein Graus, der auch das deutsche Kino zuweilen fest im Griff hatte. Zumindest die großangelegte (immerhin über mehrere Minuten hinweg) Endschlacht kann über viele Schwächen hinwegtrösten. Für ein Gesamterlebnis reicht es aber nicht.

Fazit

"Tage der Freiheit - Schlacht um Mexiko" bietet vor allem Fans von historischen Schlachtengemälden ein tolles Abenteuer, welches zudem mit einer interessanten geschichtlichen Posse, die so kaum auf Celluloid zu sehen ist, überrascht. Jedoch täuscht dies nicht über die vielen inhaltlichen Schwächen hinweg. Dies zusammen mit einer patriotisch geschwängerten Sicht der Ereignisse, trübt merklich den Gesamteindruck. Trotz intensiver wie actionreicher Schlachtszenen, bleibt so der Film von Regisseur Rafa Lara nur Mittelmaß.

Kritik: Thomas Repenning

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