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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Das Leben an der High School gleicht einem eigenen Mikrokosmos, mit einem streng hierarchischen Klassensystem. Am oberen Ende der Nahrungskette befinden sich die Sportasse und die Cheerleader, während sich die Streber und Nerds meistens Kopfüber in einer Toilettenschüssel wiederfinden. So auch an der Schule von Eddie (Jacob Zachar), einem Verlierer wie er im Buche steht. Als der Musterschüler eines Tages zum Nachsitzen verdonnert wird, trifft er dort nicht nur auf seine große Flamme Janet (Christa B. Allen) und deren Freund Brad (Jayson Blair), der Eddie seit jeher das Leben zur Hölle macht, sondern auch den Junkie Ash (Justin Chon), sowie die Gothic Braut Willow (Alexa Nikolas). Als jedoch plötzlich in ihrer Schule ein unbekannter Virus ihre Mitschüler in reißende Zombies verwandelt, muss das ungleiche Team frühere Streitigkeiten bei Seite legen und gemeinsam gegen die Horden an Untoten zu Felde ziehen.

Kritik

Ach ja, die guten alten Zombies. Noch vor 10 Jahren konnte man die Faustregel „Zombies machen alles besser“ bedenkenlos unterschreiben, denn selbst der größte Schund hatte in der Regel noch einen gewissen Charme. Mittlerweile sind die Untoten aber dermaßen ausgelutscht, dass man sich ab und an wünschte, Herr Romero hätte den ganzen Wahnsinn einst nicht ins Rollen gebracht.

School of the Living Dead“ ist ein perfektes Beispiel für eben jene 0815 Zombie Filme, die einzig und allein dazu dienlich sind beim Zuschauer ein paar Hirnzellen abzutöten, um langsam aber sicher den Konsum gesteuerten RTL Couchpotatoe Zombie düstere Realität werden zu lassen.
Der Film fängt eigentlich mit einem ganz interessanten Setting an, denn Zombie Ausbrüche in amerikanischen High Schools sind ein Feld, dass bis dato noch nicht ausreichend bearbeitet wurde und in der Theorie viel Platz für kreative Ideen birgt.
Die Betonung liegt hierbei leider auf Theorie, denn in der Praxis verkommt der Streifen leider zu einem unfassbar langweiligem Rohrkrepierer. Das fängt schon bei den Charakteren an, die so vielschichtig sind wie eine Scheibe Knäckebrot und deren Charaktere sich im Grunde aus den diversen Klischees der High School Welt zusammensetzen. Als Zuschauer erwartet man bei so einem Film ja weiß Gott keine Figuren, die einem noch Jahre später im Gedächtnis bleiben, aber ein bisschen einfallsreicher als „der Nerd mit der Brille“, oder „die blonde Cheerleaderin“ dürfte es dann schon sein.

Die Autoren haben sich darüber hinaus auch keinen Gefallen damit gemacht, durchgehend auf Romeros Werke wie „Night of the Living Dead“, oder "Dawn of the Dead“ hinzuweisen, denn Szenen, die 1 zu 1 aus eben jenen Werken kopiert sind werden dadurch bei weitem nicht besser. Obendrein versucht der Film Hauptcharakter Eddie als Helden der Zombie Apokalypse zu stilisieren, denn der einst gehänselte Nerd verfügt plötzlich über einen Wissensvorsprung vor allen anderem, zumindest wenn es um die lebenden Toten geht. Auch hier haben wir ein Konzept, welches in der Theorie ganz interessant ist, denn es gibt nichts peinlicheres als ein Zombie Film, in dem die Beteiligten so reagieren, als hätten sie in ihrem Leben noch nie von so etwas wie einem Zombie gehört. Selbst meine Oma weiß was das ist.

Doch wie oben bereits erwähnt sind Theorie und Praxis nun einmal zwei verschiedene Paar Schuhe und so verhält sich der selbsternannte „Zombie Experte“ Eddie wie der größte Vollidiot, in dem er etwa zusammen mit offensichtlich infizierten Menschen auf engstem Raum einsperrt, nicht nach möglichen Waffen sucht und generell den Überlebensinstinkt einer Eintagsfliege besitzt.
Man müsste eigentlich noch über den Humor reden, schließlich handelt es sich hierbei ja um eine Horror-Komödie, nur leider ist der Film auf dem Niveau solcher Perlen wie etwa „Disaster Movie“ und Dergleichen. Wer also älter als 8 Jahre ist, dürfte es schwer finden hier auch nur ein einziges müdes Lächeln hervorzubringen.
Die Liste an Schwachpunkten lässt sich endlos fortsetzen, vom unpassenden Soundtrack, bis hin zu den lausige Effekte, aber das wäre vermutlich nur Verschwendung von ritueller Tinte.

Fazit

Stellt euch einfach vor die Erfinder von „Disaster Movie“ würden eine Horror Komödie drehen und ihr habt eine ungefähre Vorstellung, welches Grauen euch hier erwartet. Note 6, setzen.

Kritik: Sebastian Pierchalla

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