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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Nachdem „Mission: Impossible“ im Jahre 1996 Tom Cruise endgültig in die Riege der Superstars katapultierte und nebenher (bei 60 Mio. US-Dollar Produktionskosten) 450 Mio. US-Dollar einnahm, war eine Fortsetzung so sicher, wie das Amen in der Kirche. Als Regisseur konnte Action-Visionär und Virtuose John Woo („Face/Off“, „The Killer“) gewonnen werden. Selbstverständlich war auch Tom Cruise wieder mit an Bord, ebenso schauspielerische Größen wie Anthony Hopkins, Ving Rhames, Brendan Gleeson und der eindringliche Soundtrack von damals. Was konnte da noch schief gehen? Wahrscheinlich nicht viel, aber alles was hätte schief gehen können, ging leider schief.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Aber erst mal zur Handlung: Der inzwischen langhaarige „Impossible Mission Force“-Agent Ethan Hunt bekommt einen neuen Auftrag, sofern er ihn akzeptiert. Agent Sean Ambrose (Dougray Scott) hat scheinbar die Seiten gewechselt, beabsichtigt nun mit dem Virus „Chimera“ die Weltbevölkerung zu infizieren, nur um dann, das ebenfalls in seinem Besitz befindende Gegenmittel für viel Kohle zu verscherbeln. Um die wieder einmal unmögliche Mission zu meistern, holt sich Hunt Hilfe: Die Diebin Nyah Hall (Thandie Newton) soll unserem mittlerweile super-coolen Agenten unter die Arme greifen. Das Versteck des Virus wird gefunden, als sie jedoch das Virus vernichten wollen, werden sie von Ambrose aufgehalten. Um zu verhindern, dass das Virus in die bösen Hände fällt, jagt sich Nyah das Virus selbst durch den Körper. Der Oberbösewicht Amrbose nimmt Nyah daraufhin als Geisel, um sie später auszusetzen, sodass sie den Virus übertragen kann. Nun liegt es selbstverständlich an Hunt, Nyah noch rechtzeitig zu finden und den Ausbruch zu verhindern…

Die Story ist nun wahrlich nicht besonders innovativ, kommt sie einem doch so bekannt vor, wie der eigene Schuh und macht den Eindruck, als wäre sie entweder in aller Eile entstanden oder Drehbuchautor Robert Towne hatte schlichtweg keine Lust. Dass Robert Towne eigentlich weiß was er tut, bewies er bereits in Roman Polanskis „Chinatown“. Ebenso machten aber  Gerüchte die Runde, dass der Film in den ersten Drehtagen noch völlig ohne Drehbuch (!) da stand und nur ein Skript für die Actionstunts vorhanden war. Die Handlung wurde schließlich um die Explosionen herum geschrieben. Die Handlung, welche man gar nicht als solche bezeichnen könnte, dient lediglich als Rahmen sowie als Fußabtreter für die völlig überdrehten Actionszenen und dazu Tom Cruise möglichst maskulin und „cool“ aussehen zu lassen. Im ersten Teil hatte die Geschichte zwar einige erzählerische Macken, doch war sie immerhin vorhanden und zweckmäßig.

„Mission: Impossible II“ fühlt sich sogar noch schlechter an, wenn man weiß, was für eine Ikone doch John Woo war, als er noch in Hong Kong, zusammen mit Chow Yun Fat, einen Action-Bombast nach dem Anderen in die Kinos schickte, nebenher das dreckig-blutige Gangstergenre (neu-)begründete, und mit westlichen Produktionen àla „Stirb Langsam“, „Lethal Weapon“ und „Terminator“ nicht nur mithielt, sondern in einigen Bereichen sogar überholte. Hier verkommt der einstige Visionär jedoch zum Schoßhündchen von Hauptdarsteller und Produzent Tom Cruise, der scheinbar nur darauf bedacht war, dass er immer gut aussieht. Im Gegensatz zum Vorgänger, wo Tom Cruise noch eine sehr authentische und keineswegs unbesiegbare Figur mit Charakter spielte, hat er hier nichts weiter zu tun, als doof zu grinsen (mit Sonnenbrille – selbstverständlich!), möglichst viel Sex-Appeal zu haben und Muskeln zu zeigen.

Vergessen wir mal die Tatsache, dass die Stunts so absurd-unrealstisch sind, wie eh und je. Vergessen wir mal die Tatsache, dass der Zuschauer mit Schusswechseln förmlich übersättigt wird, dass die Geschichte halb so spannend ist, wie die Produktion einer Packung Tempo und dass Ethan Hunts Frisur nach jeder noch so feurigen Actionszene immer (IMMER!) sitzt, als wäre eine Tube Haargel ihr gerade erst zum Opfer gefallen. Wieso in Gottes Namen auch noch eine Liebesgeschichte? Naja, immerhin ist John Woo in diesem Punkt konsequent, darf eine uninspirierende Gefühlsduselei doch in keinem schlechten Action-(Pseudo-)Film fehlen.

Nur Anthony Hopkins, Ving Rhames und Brendan Gleeson, die hier qualitativ eigentlich überhaupt nichts zu suchen hätten, machen ihre Arbeit ganz gut, obwohl sie auch nur ihren Text schnell herunter sprechen. Thandie Newton ist wieder einmal der Beweis, dass Liebesgeschichten in Actionfilmen einfach nicht funktionieren. Der Rest des Casts versinkt in der Bedeutungslosigkeit des Unterdurchschnittlichen. Einzig die Musik, für die Hans Zimmer sich verantwortlich war, hatte einen äußerst positiven Effekt und hat es geschafft, die ein oder andere unerträgliche Szene, „erträglicher“ zu machen. Das populäre, und zugegebene sehr gute Hauptthema von Lalo Schiffrin hat auch hier seinen Reiz nicht verloren.

Fazit

Die Tatsache, dass ich schon mehr Spaß beim ersten Satz dieser Kritik hatte, als im gesamten Film, dürfte für sich sprechen. Tom Cruise und Thandie Newton sind einfach nur ein furchtbares Paar, Pseudo-Romantik hier und da, unrealistische Action, wohin das Auge blickt und eine Handlung auf dem Qualitätsniveau von „Wieso liegt hier Stroh?“ machen diesen „Film“ zu einer echten Qual. John Woo wurde hier scheinbar jedweder künstlerischen Fertigkeiten geraubt, wovon er sich immer noch nicht so richtig erholen konnte. Allein die Musik schafft es zu fesseln, aber das ist auch nur ein Tropfen auf den heißen Fels.

Kritik: Kadir Güngör

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