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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Prüfungen bestanden, Abi in der Tasche, und endlich den Traumjob finden. Klingt logisch, doch ganz so leicht läuft's für den jungen Saliya dann doch nicht. Saliya verschweigt nämlich, dass er fast blind ist. Überraschenderweise funktioniert der Bluff aber tatsächlich und er bekommt die Stelle in einem Luxus-Hotel in München. Niemand ahnt etwas von seinem Handicap, nur sein Freund Max erkennt bald, was es mit Saliya auf sich hat und hilft ihm, jede noch so schwierige Lage zu bewältigen. Wenn die anderen Kollegen Feierabend machen, übt Saliya bis in die Nacht die für seine Kollegen einfachsten Handschläge, bis er sie "blind" beherrscht. Doch als er sich in Laura verliebt und durch sie in eine unvorhergesehene Situation gebracht wird, scheint alles, was er sich vorgenommen hat, zusehends aus den Fugen zu geraten.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Wahre Begebenheiten sind eine immer gern gesehene Grundlage für Kinofilme. Es sind häufig Geschichten, die man kaum glauben kann, die zeigen, zu was ein Mensch in der Lage ist, wenn er nur zielstrebig seine Träume verfolgt. Auch Mein Blind Date mit dem Leben erzählt eine wahre Geschichte. Eine Geschichte über einen fast blinden Mann, der es jahrelang geschafft hat seine Behinderung zu verheimlichen.

Der Film spart sich dabei eine ausufernde Exposition. Die Charaktere werden nicht groß eingeführt. Es startet mit der Erkrankung von Saliya Kahawatte (Kostja Ullmann). Dieser unmittelbare Beginn der Geschichte sorgt vor allem dafür, dass der Film direkt an Fahrt aufnimmt. Es geht schnell in die eigentliche Handlung über – die Ausbildung im Hotel. Die stringente Erzählung ist zwar am Anfang durchaus angenehm, wird aber leider an vielen Stellen so weitergeführt, was dafür sorgt, dass der Film einige komische Sprünge in der Erzählung hat. So erlernt Saliya innerhalb einer einzigen Szene sein Gehör zu kontrollieren und zu fokussieren und das in so beeindruckender Art und Weise, dass ein Daredevil-Vergleich sehr naheliegt. Dies schadet vor allem der Glaubwürdigkeit des Films.

Auch werden einige Beweggründe oder Wandlungen der Charaktere nicht erklärt. So gibt es eine Szene, in der die Familie Saliyas ihn besuchen kommt, um ihm eine schlechte Nachricht zu überbringen. Die Szene kommt so untervermittelt, dass sie nicht dramatisch, sondern komisch wirkt. In einer späteren Phase des Films verliert Saliya seinen Optimismus und seine Ambitionen, warum dies so ist, kann man nur erahnen. Natürlich gibt es eine obligatorische Liebesgeschichte. Diese ist aber sehr standardgemäß. Man betet insgeheim, dass der vorhersehbare Fall, der Entzweiung nicht eintritt, aber er tritt ein und genau auf die Art und Weise wie man es vermutet.

Dass dies alles dem Film nicht das Genick bricht, liegt an dem Umgang mit der Behinderung und dem Humor. Denn der Film hat angenehm wenig Slapstick- oder Fremdschammomente. Regisseur Marc Rothemund umschifft diese und legt mehr Wert auf Wortwitz und die lockere Beziehung zwischen Saliya und seinen Freund Max (Jakob Matschenz). Diese Freundschaft funktioniert vor allem durch die gut aufgelegten Schauspieler, die mit viel Charme und Herzblut bei der Sache sind. Die Nebendarsteller zeigen größtenteils gute Leistungen. Größtenteils, da die Familie Saliyas schlecht gecastet ist und die Familienszenen einen Soapopera-Touch haben.

Die Bilder, mit denen der Film arbeitet, wirken leider häufig, wie aus einer TV-Werbung. Eine Ästhetik, die dem Streifen nicht gut zu Gesicht steht. Die Sehbehinderung Saliyas wird häufig visuell verdeutlicht, was das Einfühlvermögen mit dem Hauptcharakter steigert. Allerdings wird der Effekt etwas überreizt. Irgendwann hat auch der letzte Kinogänger verstanden, wie wenig der arme Kerl sehen kann.

Fazit

Insgesamt geht "Mein Blind Date mit dem Leben" viele bereits ausgetretene Pfade. Man kann hier nichts wirklich Neues erwarten. Dazu kommen Momente in denen erzählerisch nicht gut gearbeitet wird. Trotzdem ist der Humor gut dosiert und angenehm eingebunden, die Charaktere sind liebenswürdig und die Schauspieler harmonieren. Wer eine leichte deutsche Komödie erwartet, wird hier glücklich werden.

Kritik: Maximilian Kremer

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