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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Stefan und Kai betreiben in der Pizzeria Lammbock einen Lieferservice der ganz besonderen Art: Sie verschicken Cannabis-Produkte aus eigener Ernte frei Haus. Als ihre kleine Plantage von Blattläusen befallen wird, wenden sie sich ausgerechnet an einen verdeckten Drogenermittler um Rat. Und schon stecken sie mittendrin im Chaos, aus dem es keinen Ausweg zu geben scheint.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Die Poster von Pulp Fiction oder From Dusk Till Dawn, die in den Zimmern einiger Figuren hängen, machen die Einflüsse von Lammbock - Alles in Handarbeit klar erkennbar. Für sein Regiedebüt hat sich Christian Zübert (Ein Atem) deutlich vom US-amerikanischen Independent-Film der 90er Jahre inspirieren lassen, der durch Filmemacher wie Quentin Tarantino (Jackie Brown) oder Kevin Smith (Chasing Amy) einige Kult gewordene Streifen hervorbrachte, die vor allem durch eine ausgeprägte Vorliebe für popkulturell angehauchte Dialoge gekennzeichnet waren. 

Schon der Eröffnungsdialog, bei dem sich die zwei Hauptfiguren Kai und Stefan darüber unterhalten, wieso Erika Eleniak (Alarmstufe: Rot) in Baywatch gefeuert und durch Pamela Anderson (Barb Wire) ersetzt wurde, hätte in dieser Form auch exakt so in einem der zum Vorbild gewählten Streifen vorkommen können. Züberts Film setzt sich jedoch bereits nach kurzer Zeit über den Status eines uninspiriert abgekupferten Zitate-Feuerwerks hinweg. 

Die Geschichte von zwei Kumpels, die in Würzburg eine Pizzeria betreiben, in der sie unter die Spezialität des Hauses als kleine Zugabe Cannabisprodukte aus eigenem Anbau hinzugeben, entwickelt schnell ihren ganz eigenen Charme, der Lammbock - Alles in Handarbeit zu einer recht treffsicheren Komödie macht, die ungezwungene Lässigkeit sowie urkomische Situationskomik ausstrahlt. 

Bei einigen Szenen lässt es sich zwar nicht leugnen, dass die kiffenden Protagonisten aus Züberts Film definitiv autobiographische Züge tragen, wenn eine unerwartete Polizeikontrolle beispielsweise plötzlich in völligen Nonsense ausartet, doch der gebürtige Würzburger inszeniert die grundsätzlich von zahlreichen unwahrscheinlichen Zufällen und haarsträubenden Entwicklungen gespickte Geschichte als Ausgleich mit genügend amüsanten Nerd-Verweisen, schrägen Nebenfiguren und psychedelisch gefärbten Einlagen, dass er sein ganz eigenes, grasgrün gefärbtes Kleinod formt. 

Auch wenn der Regisseur mit einigen zu platt geratenen Dialogen ab und zu daneben greift und mit seinem Humor (Stichwort: Inzest) gelegentlich über das Ziel hinausschießt, offenbart sich unter der ungezügelten Oberfläche aus mitunter zitierwürdigen Dialogen und gekonnter Absurdität ein durchaus melancholischer Kern. So sind Kai und Stefan eigentlich nur zwei große Jungs, die am liebsten gar nicht erwachsen werden wollen und am liebsten verdrängen, wo ihr Platz im Leben eigentlich ist, während sie gemütlich auf dem Sofa zu einem Joint über alles Mögliche quatschen.

Lammbock - Alles in Handarbeit beweist seine Qualität somit nicht nur durch auffälligen Humor, der mehr ist als bloßes Referenzenraten, sondern hat sich über die Jahre hinweg selbst längst als Kultfilm behaupten können, der durch das bloße Vermitteln eines bestimmten Lebensgefühls, vom Schwelgen im Stillstand, vom Akzeptieren des verpeilten Chaos und vom Lachen im Angesicht des Scheiterns, Zeitlosigkeit versprüht. Oder einfach nur mit Kumpels auf dem Sofa und der richtigen Ausstattung geschaut werden soll.

Fazit

Ob als unterhaltsame Kiffer-Komödie, die von zahlreichen Absurditäten begleitet wird oder als Ausdruck eines fast schon melancholischen Lebensgefühls: Christian Züberts Debüt „Lammbock - Alles in Handarbeit“ überzeugt trotz der offensichtlichen Referenzen großer Vorbilder und einiger misslungener Gags als überraschend ungezwungener Film, der ein ganz eigenes Charisma entwickelt und vor allem durch ein stimmig harmonierendes Hauptdarsteller-Duo überzeugt.

Kritik: Patrick Reinbott

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