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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Nachdem die Qin Dynasty untergegangen ist, befindet sich China im Wandel und wird vor allem von korrupten wie gierigen Banden kontrolliert. Eine davon ist die Black Tiger Gang, welche skrupellos den Hafen kontrolliert. Nachdem Wong Fei Hung
durch eben diese seinen Vater verloren hat, schwört er indes ewige Rache. Trainiert von einem Mönch, kehrt er so eines Tages zurück und nimmt sich der Bande rund um an Big Boss Liu an.

Kritik

Wong Fei Hung (1847-1924) ist wohl ohne Zweifel einer der beliebtesten Volkshelden der chinesischen Geschichte. Kein Wunder also, dass mittlerweile weit über 80 Verfilmungen die Geschichte des Kämpfers für Gerechtigkeit und die Schwachen erzählen und unzählige Stars in die Haut von Fei schlüpfen durften. Egal ob Tak-Hing Kwan (der Fei zwischen 1949 und 1981 in unzähligen Werken spielte), Jet Li („Die schwarzen Tiger von Hongkong“) oder Jackie Chan („Drunken Master“). Mit „Rise of the Legend“ (OT: „Huang feihong zhi yingxiong you meng”) kehrt Wong Fei Hung nun ein weiteres Mal auf die Kinoleinwand zurück. Und zwar so spektakulär wie noch nie: In scharfen dynamischen wie kräftigen Bildern (immer wieder durch passende Slo-Mo-Momente untermalt), darf sich Durchstarter Eddie Peng („Unbeatable“) durch unzählige Gegner prügeln und hierbei eine Geschichte voller Rache, Liebe und Hoffnung offenbaren. Zwar gelingt es Regisseur Roy Hin Yeung Chow nicht immer alle Elemente in Einklang zu bringen, was bleibt ist aber ein schneller, harter wie beeindruckender Martial-Arts-Actioner, der oftmals auch mit etwas Gefühl punkten kann.

Dies liegt wohl vornehmlich am gelungenen Cast, den uns „Rise of the Legend“ präsentiert: Während Eddie Peng die Mystik des Wong Fei Hung gekonnt einfängt und immer wieder auch kleine Schwächen offenbart, sind es aber vor allem die Nebencharaktere, die aus dem Kampf um Gerechtigkeit ein kleines Genre-Highlight machen (so zum Beispiel Tony Ka Fai Leung und Angelababy). Für Fans gibt es zudem Legende Sammo Kam-Bo Hung als Bösewicht Lui zu sehen, der zwar routiniert seine Leistung abliefert, dafür aber einmal mehr auch selbst in den Ring steigt (immerhin ist Sammo mittlerweile 63 Jahre alt). Die Geschichte selbst ist unterdessen klassische Martial-Arts-Kunst: Eine Mischung aus dunkler Vergangenheit, Rache, Intrigen und einem geheimen Plan zur Bekämpfung des Bösen. Dies ist unterhaltsam, spannend und öfter auch durchaus amüsant in Szene gesetzt. Was aber vor allem zählt sind die teils ausufernden Action-Sequenzen, die dank Actionchoreograph Corey Yuen immer wieder Intensität  in den Film bringen. Schade ist dagegen der oftmals falsche Einsatz von CGI in den Kampfszenen. Wo früher Seile und Stunt-Tricks genutzt wurden, wird nun auf die Unterstützung des Computers gesetzt. Dies sieht oftmals nicht nur furchtbar aus, sondern wirkt auch aufgesetzt und unnütz. Zumindest im Endkampf schadet es aber dagegen kaum. Hier dürfen sich Eddie Peng und Sammo Kam-Bo Hung von ihrer besten Seite zeigen.

Geerdet wird „Rise of the Legend“ zudem von einer gefühlvollen  Dreiecksromanze, die nicht allzu oft in Kitsch oder Oberflächlichkeit verfällt. Zwar bleiben manche Momente doch etwas blass zurück, aber Wong Fei Hung, dessen Vorgeschichte hier erzählt wird, bekommt durch diese Herangehensweise ein scharfes Profil. Dies hat allerdings auch seinen Preis: So spektakulär „Rise of the Legend“ mit seinem Bildern spielt – gerade der Beginn ist mehr als eindrucksvoll – so schnell werden bestimmte Handlungen abgespult. Gerade zum Ende hin wird daher die Geschichte etwas unruhig. Wo zuvor Fei ein Spion in den Reihen der Gegner ist, wird er danach zu hastig zum ewigen Volkshelden hochstilisiert. Etwas mehr Fokus hätte da nicht geschadet.

Fazit

„Rise of the Legend“ ist nach „Kundo, „Brother of Blades“ und “Once Upon a Time in Shanghai” ein abermals gelungener Martial-Arts-Historien-Actioner (von denen es immer weniger gibt), der gekonnt kraftvolle Bilder mit ausufernder Action zu kombinieren weiß. Zwar bleiben auch hier Schwächen erkennbar und der Einsatz von CGI wirkt merkwürdig, doch gerade Eddie Peng und Sammo Kam-Bo Hung machen aus der erneuten Erzählung von Wong Fei Hung ein Fest für Fans. Bleibt zu hoffen, dass Regisseur Roy Hin Yeung Chow demnächst seinen nächsten Versuch startet.

Kritik: Thomas Repenning

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