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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Professor Philip Goodman (Andy Nyman) glaubt nicht an übernatürliche Phänomene. Als der bekannte Skeptiker die Gelegenheit erhält, drei verblüffende paranormale Fälle zu untersuchen, sagt er deshalb zu, sie als Schwindel zu entlarven. Doch stattdessen kommt er Geheimnissen auf die Spur, die jenseits seiner Vorstellungskraft liegen und geradewegs in einen persönlichen Alptraum führen…

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Als Theaterstück feierte Ghost Stories bereits 2010 seine Premiere und wurde in England schnell zu einem großen Erfolg. Das lag sicherlich zum einen daran, dass das Horrorgenre auf der Bühne eher selten vertreten ist, aber auch an den vielen Schockmomenten und den Überraschungen, die den Zuschauer dort erwarteten. Verantwortlich waren dafür Jeremy Dyson (Psychobitches) und Andy Nyman (Derren Brown: Something Wicked This Way Comes), die ihr Werk nun für die große Leinwand selbst adaptierten. Dafür schrieben sie nicht nur erneut das Drehbuch, sondern nahmen auch auf dem Regiestuhl Platz.

Ghost Stories behandelt drei separate Geschichten, die von einer Rahmenhandlung umhüllt werden. Was die einzelnen Geschichten verbindet, ist zum einen ihr jeweiliges paranormales Phänomen, welches auf seine Echtheit untersucht werden soll. Dazu sucht der Paraphysiker Philip Goodman (Regisseur Andy Nyman selbst), welcher bewusst als Antipath dargestellt wird, die Betroffenen auf (darunter einen stark aufspielenden Martin Freeman (Der Hobbit) sowie einen gewohnt durchgeknallten Alex Lawther (The End of the F***ing World)), um sich durch ihre Erzählungen ein Bild von der Lage machen zu können. Eine wirkliche Untersuchung, wie sie beispielsweise durch die Psi-Experten Ed und Lorraine Warren in The Conjuring stattfand, geschieht in Ghost Stories jedoch zu keiner Zeit, über eine kleine Erzählstunde geht der Film dabei nämlich nicht hinaus, er bleibt äußerst simpel aufgebaut.

Handwerklich sind die drei Geschichten ordentlich umgesetzt, vom spukenden Geist eines Kindes, dem leibhaftigen Teufel bis hin zum Poltergeist ist für Horrorfans einiges dabei. Da die Episoden relativ kurz gehalten sind haben sie das Problem, nie besonders in die Tiefe gehen zu können, schaffen es aber dennoch in ihrer kurzen, zur Verfügung stehenden Zeit, mit gelungener Gruselatmosphäre und einigen gut platzierten Jump-Scares zu unterhalten. Letzteres ist zwar kein besonders originelles Element, ist aber damit zu begründen, dass bereits das Theaterstück darauf setzte und folglich auch der Film den Zuschauer mit lauten Soundeffekten und plötzlich auftauchenden Gestalten erschrecken will. All das macht aus Ghost Stories zwar keinen besonders guten Horrorfilm, aber dank der sauberen Umsetzung und einer guten Prise Humor immerhin eine nette kleine Geisterstunde. 

Was die Geschichten zusätzlich noch eint, ist der Umgang mit Schuld und schlechtem Gewissen, was ebenso einen Bezug zur Rahmenhandlung und seiner Hauptfigur, dem Professor Philip Goodman, herstellt. Ghost Stories hat dazu einige kleinere Überraschungen parat, die mal mehr, mal weniger gelungen sind. Interessanter ist die Frage, was man von all dem, das man sieht, glauben darf. Unser Verstand sieht, was er sehen will, heißt es in Ghost Stories, und so nimmt es sich der Film zum Anlass, mit all seinen Beteiligten zu spielen. Damit erreicht der Film zum Ende einen inszenatorisch großartigen Höhepunkt, der alles nochmal gewaltig auf den Kopf stellt und Ghost Stories eben doch noch zu etwas Besonderem macht. Mehr soll an dieser Stelle aber nicht verraten werden, man sollte es am besten selbst erleben. 

Fazit

Atmosphärisch gelungener Episoden-Gruselfilm mit gut platziertem Humor und einigen kreativen Ideen, die vor allem zum Ende hin imposant ausgespielt werden. Wer in "Ghost Stories" jedoch nach spannendem Horror sucht, wird womöglich ein wenig enttäuscht.

Kritik: Sebastian Stumbek

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