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Quelle: themoviedb.org

Verfügbar auf

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Inhalt

Tom (Jascha Rust) ist ein richtig netter Kerl, und genau das ist sein Problem: Echte Frauen stehen nicht auf nette Kerle. Kein Wunder also, dass Tom bis jetzt noch bei keinem Mädel landen konnte, und als ob das nicht schon schlimm genug wäre, wird ihm auf der Abi-Party vor dem Gelächter aller FIXI, eine lebensgroße aufblasbare Puppe, überreicht. Peinlicher geht's nicht. Tom ertränkt seinen Frust und will das Ding einfach nur loswerden. Doch am nächsten Morgen liegt plötzlich eine echte Traumfrau in seinem Bett: Die Puppe ist zum Leben erwacht! Mit der bildhübschen FIXI (Lisa Tomaschewsky) als Freundin wird Tom quasi über Nacht vom Normalo zum Hipster: Das erste Mal, coole Partys, neue Freunde - doch dabei bleibt nicht nur sein BFF Dodie (Roland Schreglmann) auf der Strecke. Schließlich muss Tom lernen, worauf es im Leben wirklich ankommt...

Kritik

Verrückt nach Fixi. Muss noch mehr gesagt werden, als der Titel? Alleine dieser offenbart schon auf den allerersten Blick, was einen in dieser Komödie erwartet. Nicht unbedingt inhaltlich, aber das Niveaulevel präsentiert sich damit in absoluter Klarheit. Wer nun argumentiert, dass es ja gar nicht möglich ist einen Film über eine Sexpuppe zu inszenieren, ohne die legendäre Gürtellinie nach unten zu verschieben, der sei Lars und die Frauen von und mit Ryan Gosling empfohlen. Gewiss, es ist keine Komödie, aber dennoch zeigt diese Produktion wie man selbst so etwas Zoten anfälliges wie eine Gummipuppe ohne Billig-Klamauk thematisiert. Aber gut, Verrückt nach Fixi will ja im Grunde doch nicht mehr sein als eine Klamotte, ähnlich wie Abschussfahrt und Doktorspiele, oder?

Das ist dass vielleicht größte Problem des Films: Seine Macher versuchen ernsthaft eine Botschaft zu transportieren. Die ist ähnlich vergilbt und staubig wie die Figuren aus ihrem Drehbuch und absolut konträr, zu dem was die Komödie einen auftischt. Denn wen sollten pro-individualistischen Mitteilungen scheren, wenn es stumpfe und dumpfe Sexwitzchen gibt, die Frauen weitestgehend zu Objekten stilisieren? Mal ganz ehrlich, der Titel, gekoppelt mit dieser Geschichte reicht ja eigentlich schon aus, um Niveau-Herpes zu bekommen. Dass der Film scheinheilig versucht, dann doch noch auszusagen, dass Frauen mehr sind als Puppen und das Sex mehr sein kann, als das erfüllen plumper Phantasien aus dem Internet, ist nett aber kraftlos. Es wirkt wie jemand, der einen anderen zum stolpern bringt, nur um sich dann lapidar zu entschuldigen.

Daneben wirkt der Film auch viel zu konzipiert. Ihm fehlt Eigenständigkeit und auch Courage mehr darzubieten als Hochglanzbilder mit Hochglanzfiguren. Selbst die „Loser“ sehen hier wie Gewinner aus. Weniger Klischees, ein echtes Interesse für die Figuren und ein Verzicht auf die dämliche Sexpuppen-Idee hätten aus Verrückt nach Fixi (okay, der Titel wären dann immer noch vollkommen gestört gewesen) zumindest eine kurzweilige und nicht verlogene Teenie-Komödie gemacht. So aber ist der Film nicht mehr als Bodensatz und wenn man sich überlegt, das die angestrebte Zielgruppe die dort dargestellte Welt vielleicht einladend findet, könnte es einem Angst und Bang werden

Fazit

Dumm. Mehr braucht es nicht, um diese Komödie zu beschreiben. Eine Verschwendung von Zeit, Ressourcen und Aufwand, deren halbherzige Botschaft nicht verschleiern kann, welche widerliche, instrumentalisierende Prämisse der Film eigentlich verfolgt.

Kritik: Sebastian Groß

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