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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Auf dem dunkelsten Mond des Planeten Mars haben Wissenschaftler ein uraltes Portal gefunden, das das Reisen durchs Universum ermöglicht. Es gilt als die größte Entdeckung der Menschheit, stellt sich jedoch bald als Tor zur Hölle heraus, das ein Heer von Dämonen freisetzt, die die Seele von jedem stehlen, der sich ihnen in den Weg stellt.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Statt wie üblich bei Kritiken zu Videospielverfilmungen darüber zu sinnieren, warum diese Filme meist so brauchbar sind wie einst der Virtual Boy von Nintendo, beginnt diese Rezension mit einer Danksagung. Eine Danksagung im Namen aller Macher von Doom - Der Film an alle Beteiligten von Doom: Die Vernichtung: Vielen Dank, dank euch wirkt Doom - Der Film gar nicht mehr sooooo scheiße. Ja, das ist im Grunde das einzig wirklich positive, das es über Die Vernichtung zusagen gibt, aber hey, immerhin gibt es etwas.

Wer sich im Vorfeld zu Doom: Die Vernichtung (OT: Doom: Annihilation) informiert hat (liebe Grüße an diese gelangweilten Seelen), dem wurde eingetrichtert, dass der Film mehr von dem bieten will, dass die Doom-Games auszeichneten: Dicke Wummen, viele Monster, schnelle Action und gerne auch etwas Blutmatsche. Tja, das hat nicht ganz funktioniert. Der erste Akt von Die Vernichtung, der übrigens keine Verbindungen zum ersten Film von 2005 hat, ist ein Panoptikum aus Ödnis und Stillstand. Voll gepumpt mit Expositionen, die alles, was später noch kommt vorwegnehmen, und den typischen Reißbrettfiguren passiert in den ersten 30 – 45 Minuten rein gar nichts. Wenn die heroischen Marines dann endlich mal in der Forschungsstation ankommen, versucht der Film spürbar irgendetwas zu bieten. Doch dafür hat das Budget wohl nicht ausgereicht.

Das bietet der Film: Marines, in ihren billigen Rüstungen und mit ihren billigen Waffen, kämpfen gegen billig aussehende Monster in billigen stets gleich aussehenden Gängen und einer nach dem anderen wird von den Gummimaskenmonstern zerfleischt. Das ist ungefähr so unterhaltsam wie anderen Leuten beim Popeln zuzusehen. Klar, Doom: Die Vernichtung  bietet auch eine Heldenfigur (, Edie - Für Träume ist es nie zu spät), mit der wir als Publikum mitfiebern sollen. Die erweist sich aber dank platter Backgroundstory und mimischer Limitierung als ebenfalls unbrauchbar.

Aber was soll's, hat sich wohl Regisseur und Autor Tony Giglio, Macher u. a. von S.W.A.T. - Unter Verdacht und Soccer Dog - Ein Hund bleibt am Ball, gedacht. Was der Zuschauer von Doom: Die Vernichtung erwartet sind ja eh Anspielungen auf Videospiele und deswegen gibt's gleich dutzende davon. Klar, die BFG darf nicht fehlen, eine Kettensäge erscheint im Film fast genauso lapidar wie im ersten Doom-Game, irgendwo liegt die Leiche von Wolfenstein-Held B.J. Blazkowicz herum und die Heldin heißt genau wie die Spielfgur einen bekannten N64-Shooters. Ja, super. Bringt das was? Macht es Doom: Die Vernichtung  weniger ausdruckslos? Bringt es Spannung, Abwechslung, irgendeine Form von Empathie? Nee, gar nicht. Aber dafür können (ältere) PC- und Konsolenspieler ihr Gähnen alle drei bis fünf Minuten mit einem „Aha“ unterbrechen. Yay!

Doom: Die Vernichtung hätte ein richtig kleiner Reißer werden können. Brutal, dumm, rasant und ohne Ballast auf den Schultern. Daraus ist nichts geworden und so ist es schon sehr gut nachzuvollziehen, dass die Schöpfer der Doom-Spiele mit den Filmen nichts zu tun haben wollen. Ähnlich geht es wohl auch Universal, die Doom: Die Vernichtung in Deutschland nicht einmal auf DVD oder Blu-ray veröffentlichen. Wer den Film sehen will (warum auch immer?) bekommt ihn seit Ende Oktober 2019 erstmal nur als Video-on-Demand.

Fazit

"Doom: Die Vernichtung" funktioniert nur in einer Hinsicht: Die Produktion beweist erneut, dass Videospielverfilmungen meistens ordentlich in die Hose gehen. Die Hoffnung auf einen vielleicht kruden aber dafür stimmigen und einfach nur unterhaltsamen Reißer haben sich hier jedenfalls nicht erfüllt.

Kritik: Sebastian Groß

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