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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Steve Clark ist das New Kid in Town, einem relativ abgelegenen Küstenstädtchen, wo er an der High School die üblichen Gruppierungen von Kids vorfindet. Mangels Alternativen freundet er sich mit zwei kiffenden Hängern an, hat aber schon ein Auge auf ein leicht rebellisches Mädchen geworfen. Sein Interesse weckt jedoch auch eine Gruppe von porentiefrein artigen und ordentlichen Schülern, die unnatürlich sanft sind, doch im Falle sexueller Erregung zu extrem gewalttätigen Ausrastern neigen. Die Stadtgewaltigen, so finden die Kids heraus, haben eine eigene Methode entwickelt, um aufsässige Schüler handzahm zu machen, doch die Methode ist nicht völlig ausgereift...
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

In der Flut von Scream – Schrei! hervorgerufenen Teenie-Horrorfilme der späten 90er ging Dich kriegen wir auch noch gegen die wesentlich erfolgreicherer Konkurrenz wie Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast oder Düstere Legenden gnadenlos baden. Dabei handelt es sich hier gar nicht um einen Slasher, vielmehr fühlt man sich zum subversiven Science-Fiction-Kino der 50er Jahre hingezogen. Somit wäre das eine Nische - wenn nicht im selben Jahr schon ein wesentlich besserer Film zum Thema erschienen wäre. Das mag auf der einen Hand extrem schlechtes Timing sein, andererseits versemmeln der überwiegend im TV aktive Regisseur David Nutter (Game of Thrones) und Drehbuchautor Scott Rosenberg (u.a. Das Leben nach dem Tod in Denver, Con Air oder Venom) hier nahezu alles von dem, was man großzügig betrachtet als Potential auslegen könnte.

Die Familie von Steve (James Marsden, Sonic the Hedgehog) ist nach dem Selbstmord des ältesten Sohns in das beschauliche Küstenstädtchen Cradle Bay gezogen. Auf der Highschool herrscht strickte Grüppchenbildung: Computernerds, Autonarren, Skater-Boys und am Ende der Nahrungskette die „Blue Ribbons“. Eine besonders elitäre Ansammlung adrett gekleideter und ölig frisierter Musterschüler, die den armseligen Abschaum von oben herab anrotzen und die volle Unterstützung der stolzen Elternschaft genießen. Auch der sportliche und smarte Steve wäre ein potenzieller Kandidat für die blaue Luxus-Clique, allerdings freundet er sich lieber mit dem unangepassten Kiffer Gavin (Nick Stahl, Sin City) und dem Grundge-Girl Rachel (Katie Holmes, Brahms: The Boy 2) an. Gavin tischt ihm sofort seine absurd wirkenden Theorien über den Klassenfeind auf, was Steve anfangs nur charmant belächelt. Bis sein Kumpel von einem Tag auf den anderen plötzlich selbst zum Vorzeigeschwiegersohn mit angeschwollenem Arschloch-Ego mutiert. Gemeinsam mit Rachel fühlen sie dem Schulpsychologen Dr. Caldicott (Bruce Greenwood, Stephen Kings Doctor Sleeps Erwachen) auf den Zahn, der offensichtlich hinter der ganzen Bewegung steckt.

Gehirnwäsche und paranoide Verschwörungstheorien, versteckt hinter dem eh üblichen Herden- und Abgrenzungstrieb an einer amerikanischen Highschool. An sich keine dumme Idee, was allerdings zeitgleich von Robert Rodriguez (From Dusk Till Dawn) mit The Faculty und seiner x-ten Interpretation des Body Snatchers-Thema wesentlich besser und einfallsreicher umgesetzt wurde. Dagegen stinkt diese handzahme Teenie-Horror-Schlaftablette radikal ab. Völlig auf ein möglichst junges und mit wenig zu verblüffendem Publikum zugeschnitten gibt es hübsche Menschen – wie Dritte-Wahl-Marvel-Boy James Marsden oder die wandelnde Fehlbesetzung Katie Holmes – in einem blutleeren und einfallslos abgeklatschten Szenario, das statt mit einer durchaus vorhandenen Ironie zu punkten sich hoffnungslos in unfreiwilliger Komik verrennt. Hier werden keine Klischees geschickt anderweitig interpretiert, stattdessen wird jedes noch so primitive Schubladendenken nur noch mehr untermauert. Beinah die Parodie einer Parodie, die aufgrund seiner erschreckenden plumpen und tollpatschigen Eindimensionalität völlig am Thema vorbeigeht.

Fazit

Aus der Teenie-Horror-Welle der späten 90er funktionieren nur die Premium-Exemplare auch heute noch einwandfrei, „Dich kriegen wir auch noch“ war aber damals schon kaum der Rede wert. Heutzutage wundert es keinesfalls, dass er praktisch keinerlei Erwähnung mehr findet. Selbst zu seiner Zeit schon überflüssig und in jedem zeitlichen Vergleich nur noch als unfreiwilliger Trash eventuell zu akzeptieren.

Kritik: Jacko Kunze

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