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Inhalt

Nach seinem Rachefeldzug aus "Ein Mann sieht rot" hat der Architekt Paul Kersey wieder geheiratet. Aber die Idylle trügt, denn diesmal wird seine Tochter vergewaltigt und stirbt. In actionreicher Selbstjustizmanier will er die Mörder seiner Tochter ausfindig machen und zur Rechenschaft ziehen.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Es war unausweichlich, denn das offene Ende von Ein Mann sieht rot schien eine Fortsetzung regelrecht zu fordern. Und tatsächlich war es acht Jahre später soweit und Der Mann ohne Gnade erschien auf der Bildfläche. Grob gesehen wandelt der Film inhaltlich regelrecht pedantisch auf den Spuren des ersten Teils. Mittlerweile in Los Angeles wohnend, wird die Tochter des Architekten Paul Kersey erneut das Opfer von kleinkriminellen Ganoven und dieses Mal sogar getötet. Einmal mehr startet der liebende Familienmensch seinen Rachefeldzug und frönt dadurch der Selbstjustiz.

Für die Filmreihe an sich zwar völlig irrelevant, als popkultureller Fakt jedoch interessant zu wissen, ist das scheinbar rein zufällige Entdecken von künftigen Schauspieltalenten. Gaben in Teil eins Jeff Goldblum (Jurassic Park) und Denzel Washington (Training Day) ihr Debüt als kleinkriminelle Gangster, so durfte in Der Mann ohne GnadeLaurence Fishburne (Matrix) seinen Einstand feiern. Abseits davon weiß natürlich auch Charles Bronson (Spiel mir das Lied vom Tod) zu überzeugen, obgleich er natürlich weit von seiner Bestleistung entfernt ist. Recht viel mehr konnte ihm Michael Winner (Scorpio, der Killer) jedoch nicht entlocken, und wirft man einen Blick auf die Inszenierung des Films, dann bleibt nicht viel übrig, als ihm für die Schauspielführung größeres Talent zu attestieren.

Inszenatorisch beweist Regisseur Winner nämlich nur wenig Geschick. War Ein Mann sieht rot zumindest stringent und stilsicher gestaltet, verpasst es die Fortsetzung komplett den einzelnen Szenen Wirkung zu verleihen. Vor allem die Gewalt wird nicht mehr als allgegenwärtiges Übel stilisiert, sondern auf rein voyeuristische Werte degradiert. Der Mann ohne Gnade ergötzt sich fast durchgehend an der gezeigten Gewalt und gibt sich dadurch als sehr ärgerliche Angelegenheit.

Was Der Mann ohne Gnade letztlich das Genick bricht ist neben dem unstimmigen Soundtrack und der unterdurchschnittlichen Inszenierung vor allem sein moralischer Standpunkt – oder viel mehr das Fehlen jeglicher Moral. War Teil eins in dieser Hinsicht bereits bedenklich, so legt der Nachfolger locker eine Schippe drauf und propagiert Selbstjustiz im zähneknirschenden Ausmaß. Noch weniger wird das Verhalten von Bronson psychologisiert und stellenweise wirkt es so, als habe er nur darauf gewartet endlich wieder Kleinkriminelle zu ermorden. Das wird vor allem dann ärgerlich, wenn die vergewaltigte Haushaltshilfe völlig unter den Tisch fällt, beziehungsweise lachhaft, wenn sich selbst Bronsons rechtlicher Gegenspieler in Form eines Polizisten plötzlich für ihn opfert und sein Verhalten am Sterbebett sogar noch gutheißt.

Fazit

War bereits der Vorgänger hinsichtlich seiner moralischen Werte fraglich, so bricht „Der Mann ohne Gnade“ förmlich unter seiner unreflektierten Auseinandersetzung mit der Selbstjustiz zusammen. Wo „Ein Mann sieht rot“ zumindest als stilistisch gekonnter Rachethriller funktioniert hat, scheitert der zweite Teil nun völlig. Eine mehr als nur ärgerliche Fortsetzung.

Kritik: Dominic Hochholzer

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