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Britische Komödie mit John Cleese in der Hauptrolle. Nichts schätzt Schuldirektor Stimpson (John Cleese) mehr als Pünktlichkeit. Ausgerechnet als er die Gelegenheit erhält, bei einer Rektorenkonferenz in Norwich den Vorsitz zu übernehmen, verpasst er den Zug und löst bei dem Versuch, doch noch pünktlich dort anzukommen, ordentlich Chaos aus.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Dieser einst durch Michail Gorbatschow berühmt gewordene Satz könnte auch das Motto des stocksteifen Schuldirektors Brian Stimpson (John Cleese, Ein Fisch namens Wanda) sein, für den ein exakt kalkulierter Zeitplan und besonders das zwanghafte Einhalten eben dessen das A und O in jeder Lebenssituation darstellt. Darunter hat seine ganze Umwelt zu leiden. Von den Schülern, über die Kollegen bis hin zu seiner entnervten Ehefrau, doch nichts kann den pingeligen Biedermann in seiner Art beirren. Bis ein verpasster Zug – ausgerechnet zu einer für ihn enorm wichtigen Konferenz – ihn zum hektischen Improvisieren zwingt, was in einem Roadtrip voller Missverständnisse mündet, der ihn letztlich sogar zum gesuchten Verbrecher macht.

Eine Rolle wie gemalt für Vollblutkomiker John Cleese, der mit seiner gewohnt trockenen Art den pedantisch-zwanghaften Spießbürger - dessen schön geordnete und terminierte Welt in tausend Teile zersplittert - ideal zum Leben erweckt. Den Wechsel zwischen stoischer Contenance und kurzen, panisch-verzweifelten Wutausbrüchen versteht er mit vollem Körpereinsatz ganz wunderbar auf den Punkt zu bringen und sorgt damit im Alleingang für die besten Lacher in einem Film, der komplett von ihm getragen wird. Auch getragen werden muss, denn Clockwise – Recht so, Mr. Stimpson ist leider völlig abhängig von seinem hervorragenden Hauptdarsteller. Die Ausgangslage bietet grundsätzlich genug Nährboden für turbulente Roadmovie-Comedy und der Hang zu teils schön skurriler, absurder Situationskomik ist schön britisch-schräg. Leider versanden einige Gags im Pointen-freien Niemandsland, da vor allem das Timing oft nicht richtig sitzt. Generell hat der Film irgendwie einen komischen (nicht im Sinne von lustig) Rhythmus und hat mit einem holprigen Skript zu kämpfen, das es nicht vermag das aufgebaute Chaos entsprechend konsequent auf einen würdigen Höhepunkt zu bringen.

Die Geschichte nimmt zu verhalten Fahrt auf oder bremst sich nach kurzer Beschleunigung immer wieder ungünstig aus, die Nebenfiguren (von denen einige absolut Potential haben) trotten zu belanglos nebenher und die rudimentär vorhandene Schadenfreude unterliegt scheinbar auch der höflichen Etikette. Es fehlt der rechte Biss und das notwendige Durchsetzungsvermögen, was Clockwise – Recht so, Mr.Stimpson zu einer zwar relativ sympathischen und locker nebenbei zu konsumierenden Komödie macht, die sich aber nicht entscheidend vom mausgrauen Durchschnittbereich absetzen kann. Lediglich John Cleese, der für diese Rolle mit dem Evening Standard British Film Award ausgezeichnet wurde, ist wie immer wirklich sehenswert und kann durchaus als Grund genannt werden, diesem Film mal eine Chance zu geben. Zu mehr reicht es dann leider kaum, trotz brauchbarer Ansätze.

Fazit

Ganz nett, aber zu zaghaft, zu harmlos und oft mit angezogener Handbremse. Dazu merkwürdig humpelnd in Plot und Tempo. Der vortreffliche John Cleese kann über einiges, aber längst nicht alles hinwegtäuschen. Ein paar witzige Situationen finden sich dann aber doch, so dass man von einem akzeptablen Lückenfüller sprechen kann, wenn sonst gerade die Alternativen ausbleiben.

Kritik: Jacko Kunze

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