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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Arn Magnusson wächst, nach schwerer Krankheit als Kind, unter der Obhut von Möchen auf. Dort wird er in das Kriegshandwerk eingewiesen, lernt jedoch auch den Kodex der Tempelritter kennen. Am Ende seiner Ausbildung kehrt er zu seiner Familie zurück um dort das weltliche Leben zu erfahren. Er verliebt sich sehr bald in die schöne Cecilia, die aus politischen Gründen jedoch anderweitig versprochen ist. Wegen einer Intrige werden Cecilia und Arn zur einer Busse von 20 Jahren im Kloster verurteilt. Arn jedoch wird wegen seiner Ausbildung als "Soldat Gottes" in das Heilige Land geschickt...

Kritik

Arn  der Kreuzritter hat in Deutschland eine holprige Veröffentlichungsgeschichte hinter sich. In Schweden sind die Geschichten von Jan Guillou um den Tempelritter seit Jahren Kult, und weil die Skandinavier ein fleißiges Völkchen sind, gab es bereits 2007 einen Film zu den Büchern. Damals wurde allerdings den meisten Zuschauern nicht klar, dass es sich bei dem Film um einen Zusammenschnitt aus den einzelnen Folgen einer Serie handelte, dementsprechend wurde das seltsame Tempo, die Zeitsprünge und überhaupt fast alles daran in Grund und Boden kritisiert. Nun hat man sich der Sache angenommen und veröffentlichte die Serie in der ungeschnittenen Version und aufpolierter Bildqualität.

Und das kann sich sehen lassen. Nicht nur macht der Film mit seinen tollen Kulissen und den schicken Kostümen optisch einiges her und der Soundtrack ist ein eigenständiges Kunstwerk für sich, als Zuschauer bekommt man nun statt gehetzter und wirrer Geschichte ein auf die Figuren fokussiertes Drama vor dem Hintergrund der Kreuzzüge. Arn Magnusson nimmt in Schweden die Rolle eines Nationalhelden ein, dementsprechend wurde in die ursprünglichen zwei Filme, die hier nun ins Serienformat zerlegt wurden, investiert. Eine ganze Riege bekannter nordischer Darsteller gibt sich hier die Klinke in die Hand. Schwedens Allzwecktalent Stellan Skarsgard ist mit an Bord, genau wie Michael Nyqvist. Joakim Nätterqvist als Arn schlägt sich ebenfalls tapfer.

Die Geschichte braucht eine Weile, bis sie in die Gänge kommt. Arns Reise nach Jerusalem wechselt sich mit dem Leben im Kloster ab, über den Verlauf von 270 Minuten wird zwischen den beiden Figuren hin und her gependelt. So ergibt sich die Möglichkeit, einerseits die Kreuzzüge mal aus einer anderen Sicht, nämlich von den Schweden aus, mitzuerleben, andererseits sorgt die dichte Verankerung an wenigen Figuren für die richtige Dosis an Spannung. Auf ein teurer Effektspektakel wird zugunsten einer fetten Dosis Authentizität  vollständig verzichtet, was der Atmosphäre förderlich ist. Zwar fällt klar auf, dass die Figuren über einen Verlauf von rund 30 Jahren kein bisschen älter werden, insgesamt ist das aber tatsächlich der einzige Kritikpunkt, der sich nicht aus der Welt diskutieren lässt. Eine durch und durch gelungene Version des Mittelalters, die da aus Schweden geliefert wurde und für Fans desselbigen ein ganz klares Muss.

Fazit

Mittelalterfans, Freude des gepflegten Dialoges mit dem Schwert und Liebhaber des skandinavischen Kinos (hier ausnahmsweise mal in voller Farbenpracht statt gedeckten Blautönen) kommen mit Arn voll auf ihre Kosten. Wer bisher nur die geschnittene Version kannte, wird hier ebenfalls eine positive Überraschung erleben, denn die 270 Minuten Laufzeit sind randvoll gepackt mit Drama, Epik und Action.

Kritik: Sandra Scholz

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