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Wir haben das Videospiel "Star Wars: Battlefront" auf der PS4 gespielt

siBBe

Von siBBe in Videospiel "Star Wars: Battlefront" im Test

Wir haben das Videospiel "Star Wars: Battlefront" auf der PS4 gespielt Bildnachweis: Dice / Electronic Arts

Wir alle sind im "Star Wars"-Fieber, seit Wochen saugen wir gespannt alles auf, was die Marketingkampagne uns um die Ohren schmeißt, schon bald stürmen wir die Kinos. Ja, "Das Erwachen der Macht" ist zweifellos der meist erwartete Film der letzten Jahre. Und da kommt das Videospiel "Star Wars: Battlefront", rund einen Monat vor Kinostart, natürlich genau zum richtigen Zeitpunkt, um all den wartenden Fans da draußen weiteres Futter zu geben. Entwickelt vom "Battlefield"-Entwickler Dice und gepublished von Electronic Arts ist das Spiel für Playstation 4, Xbox One sowie den PC erhältlich. Wir haben uns die PS4-Version näher angeschaut, im Folgenden nun unsere Eindrücke.

Natürlich geht einem sofort das Herz auf, wenn zum Spielstart John Williams weltbekannte Titelmelodie lautstark ertönt. Wie kann man sich bei solch einer musikalischen Begrüßung denn auch nicht freuen? Zur Wahl stehen dem Spieler diverse Multiplayer-Modi, auf die wir gleich zu sprechen kommen, sowie einige Modi, die sich auch im Single-Player spielen lassen, auf Wunsch auch gemeinsam mit einem Freund online oder per Splitscreen am heimischen Fernseher. Dabei gibt es eine Reihe von "Trainingsmissionen", in welchen man vor allem mit der Steuerung und der Spielmechanik vertraut gemacht wird, einen "Schlacht"-Modus, in welchem wir gegen KI-Truppen oder einen Freund antreten und einen "Überleben"-Modus, worin wir immer stärkere Wellen an Gegner überleben müssen. Wer sich auf einen Solo-Part gefreut hat wird allerdings schnell enttäuscht, dafür taugen alle drei Modi keinesfalls. Für einen kurzen Einstieg mögen sie geeignet sein, quasi als Tutorial und um sich ein wenig warm zu spielen, doch lange hält die Motivation nicht an, dazu ist die Vielfalt zu gering, eine Story nicht existent und die Mechanik doch zu simpel gestrickt. Schade, denn Titel wie "Call of Duty: Black Ops 3", die ihr Hauptaugenmerk ebenfalls auf den Multiplayer-Part setzen, haben gerade kürzlich gezeigt, wie man auch Einzelspieler mit tollen Kampagnen glücklich machen kann. Und dass sich das "Star Wars"-Universum dafür bestens geeignet hätte versteht sich wohl von selbst.

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"Star Wars: Battlefront" ist also generell schon Mal nur etwas für Multiplayer-Spieler. Dabei finden sich insgesamt neun Modi im Spiel, welche für Gruppen von 8-40 Spieler entworfen sind. In "Vorherrschaft" kämpfen 40 Spieler auf insgesamt vier verschiedenen Maps um Kontrollpunkte, welche es zu erobern und zu verteidigen gilt. "Kampfläufer-Angriff" ist ebenfalls für 40 Spieler entworfen, hier geht es ein wenig aufregender zu: Die Imperialisten eskortieren zwei stark gepanzerte AT-ATs, welche auf die Rebellenbasis zusteuern um diese zu zerstören. Die Rebellen müssen in einer vorgegebenen Zeit diverse Uplinks erobern, wodurch KI-gesteuerte Angriffe die Schilde der AT-ATs deaktivieren. In einem knappen Zeitfenster sind diese nun verwundbar, so dass die Rebellen mit voller Wucht zuschlagen müssen, während die Imperialisten das zu verhindern versuchen. In beiden Modi sind diverse Power-Ups auf der Karte verstreut, wodurch man auch schon mal die Kontrolle über eines der Flugzeuge erlangt, besondere Waffen erhält oder als einer der Helden die Karte erstürmen kann. In beiden Modi, vor allem durch die großen Teams, spielt sich die größte Action ab, die Schlachten wirken schon ziemlich gewaltig. Zumindest inszenatorisch sind sie großartig, spielerisch leidet "Star Wars: Battlefront" an einigen Schwächen, auf die wir gleich noch näher eingehen wollen, zunächst einmal die restlichen Modi. Hinter "Gefecht" verbirgt sich ein klassischer Team-Deathmatch für bis zu 20 Spieler, "Fracht" ist quasi das Pendant zu "Capture the Flag" für 12 Spieler. In "Abwurfzone" gilt es diverse Kapseln auf der Karte zu erobern, in "Droidenalarm" erobern und verteidigen wir Droiden, die dann in eine bestimmte Richtung gelenkt werden müssen. Etwas spannender ist "Heldenjagd", worin wir in die Rolle eines der Helden übernehmen und allein gegen den Rest der Spieler antreten. Wer den Helden zur Strecke bringt, ist in der nächsten Runde selbst einer. In "Helden vs. Schurken" treten  Luke Skywalker, Han Solo und Prinzessin Leia gegen Darth Vader, Imperator Palpatine und Kopfgeldjäger Boba Fett an, jeder mit seinen ganz eigenen Spezialfähigkeiten. Zu guter Letzt geht es noch in die Lüfte, in "Jägerstaffel" fliegen 20 Spieler in X-Wings, Tie Fightern, A-Wings und Tie Interceptors in einer gewaltigen Luftschlacht gegeneinander.

Image titleModi gibt es also genügend, und sie unterscheiden sich auch ordentlich voneinander, so dass im Grunde für jeden Geschmack etwas dabei ist. Problem ist nun aber folgendes: Sie nutzen sich schnell ab. Das liegt zum einen daran, dass es an Karten mangelt. Zwar gibt es 12 davon, doch einige Modi spielen sich nur auf vier Maps ab, so dass die Schlachten schnell repetitiv werden. Auch lässt sich mit unserem Spieler nicht viel anstellen, so dass es nach einer Weile die Motivation flöten geht. Klar, gerade zu Beginn wirkt das Rangsystem noch toll. Wir sammeln nach jeder Schlacht Punkte und Geld, steigen im Rang auf, schalten neue Waffen und Fähigkeiten frei. Die Waffen sind jedoch sehr eintönig ausgefallen und unterscheiden sich nicht wirklich voneinander. Da uns hier also nicht viel Spielraum bleibt und wir die wichtigsten Fähigkeiten auch schnell freigeschaltet haben, motiviert der Charakteraufstieg auf Dauer auch nicht mehr genügend. Casual-Gamern mag das zwar reichen, macht das gelegentliche Rumgeballer doch tatsächlich Spaß, wer sich jedoch intensiver mit dem Multiplayer beschäftigt, könnte auf Dauer doch die Lust verlieren.

Hier muss Electronic Arts also noch einiges nachliefern, um die Spieler bei Laune zu halten. Einige Inhalte sind auch schon angekündigt. Neben kostenpflichtigen DLCs wird es mit "Battle of Jakku" ab dem 8. Dezember auch ein kostenloses DLC für alle geben, in welchem es einen neuen epischen Modus sowie zwei neue Karten geben wird. Man darf also gespannt sein, wohin sich das Spiel noch entwickelt.

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Was man "Star Wars: Battlefront" positiv anrechnen muss ist die gesamte Audio-Visuelle Präsentation. Die Grafik sieht fantastisch aus und bietet einen hohen Wiedererkennungswert für Liebhaber der alten Filmtrilogie durch wunderschön gestaltete Schauplätze und Charaktermodelle. Dazu bekannte Melodien und ein originalgetreuer Sound, das Ganze großartig inszeniert in epischen Schlachten, wodurch ein tolles Feeling aufkommt. Gestalterisch ist man also mit viel Liebe zum Detail vorgegangen.

Fazit: Inszenatorisch ist "Star Wars: Battlefront" großartig. Die Schlachten sehen spitze aus, klingen fantastisch und sind spektakulär und auch episch in Szene gesetzt. Spielerisch vermisst man aber doch etwas Tiefgang. Solo-Spieler haben hier generell schon Mal nichts verloren, "Battlefront" ist ganz auf Multiplayer ausgerichtet. Dieser bietet zwar einige schöne Modi und ist für gelegentliche Matches auch spaßig, wird auf Dauer aber etwas eintönig. Mit den angekündigten DLCs hat EA aber noch die Chance, die Spielgemeinde auf längere Zeit bei Laune zu halten. Wir sind gespannt.


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