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Wir haben das Auftragskiller-Game "Hitman" auf der PS4 gespielt

siBBe

Von siBBe in Videospiel "Hitman" im Test

Wir haben das Auftragskiller-Game "Hitman" auf der PS4 gespielt Bildnachweis: Square Enix / IO Interactive

Du bist Agent der International Contract Agency mit der Aufgabe, berühmte Zielpersonen in aller Welt auszuschalten. Ob du auf rohe Gewalt setzt oder ein wirklich meisterhaftes Attentat inszenierst, dir stehen sämtliche raffinierten Fähigkeiten von Agent 47 zur Verfügung. Aber denk dran: Deine gefährlichste Waffe ist die Kreativität… 

Seit 2000, als das erste "Hitman"-Spiel für den PC erschien, feiert die Reihe um den geklonten Auftragskiller weltweit ihre Erfolge. Mittlerweile gibt es auch schon Romane, Mobile-Games sowie zwei Filme zu Agent 47. Richtig spannend wird es nun aber wieder auf Next-Gen-Konsolen und auch den PC, denn dort ist mit "Hitman" nun der insgesamt sechste Teil der Reihe erschienen.

Die Größte Neuerung hierbei: "Hitman" erscheint erstmals nicht in vollem Umfang, sondern ähnlich wie ein "Life is Strange“ im Episodenformat. Bedeutet, dass es zunächst im Startpaket erst einmal nur zwei Tutorial-Missionen sowie eine Hauptmission gibt, alle weiteren Missionen in einem zeitlichen Abstand von rund 4 Wochen erscheinen sollen. Insgesamt sieben sollen es werden, fertiggestellt ist das komplette Abenteuer also irgendwann im Spätsommer dieses Jahres.

Ob man nun auf das Gesamtpaket wartet oder das Spiel Monat für Monat in Häppchen spielt muss jeder nach eigener Vorliebe selber entscheiden. Damit frühzeitige Spieler bei Laune gehalten werden setzen Entwickler IO Interactive und Publisher Square Enix auf zahlreiche Online-Funktionen mitsamt Challenges. Bedeutet, dass immer wieder neue Herausforderungen erscheinen, die auch von Spielern selbst erstellt werden können und international für einen Konkurrenzkampf innerhalb von Bestenlisten sorgen. Auch handelt es sich bei den Schauplätzen um lebendige Sandboxes, die sich mit der Zeit verändern und erweitert werden sollen. Und da "Hitman" generell darauf ausgelegt war und ist, Missionen aus verschiedenen Winkeln mit immer neuen Ansätzen auszuprobieren, wird es so vermutlich auch eine Weile immer etwas zu tun geben, wenn man sich denn darauf einlassen möchte. Als Anreiz schaltet man so auch mit der Zeit immer neue Startpunkte, Ausrüstungsgegenstände und Gadgets frei.

Das Spieldesign erlaubt dem Spieler, stets auf verschiedene Arten zum Ziel zu kommen. Klar, man kann auch sein Glück versuchen und sich einfach brachial durch die Menge ballern, was aber meistens im Game Over enden dürfte. Interessanter und wichtiger ist hier die experimentelle Vorgehensweise, ganz im Stillen. Zielpersonen werden beobachtet, man prägt sich die Verhaltensroutinen der NPCs ein, verkleidet sich, versucht keine Aufmerksamkeit zu erregen, erforscht die Umgebung nach Objekten, die man zur Exekution nutzen kann und schaltet sein Ziel lautlos und unbemerkt aus. Ob man die Zielperson dabei vergiftet, sie in bestimmte Gebiete lockt, wo Unfälle herbeigeführt werden, oder ihr im richtigen Moment eine Kugel gibt muss jeder selbst ausprobieren. Genau darin liegt der Reiz eines jeden "Hitman"-Spiels.

Das Startpaket besteht, wie eingangs erwähnt, aus insgesamt drei Schauplätzen. Die ersten beiden dienen zum trainieren, wovon einer auf einem Schiff angesiedelt ist, der andere in einem Flugzeughangar. Während das Schiff noch recht überschaubar ist, wird es im Flugzeughangar bereits weitläufiger. Zum Ausprobieren verschiedener Herangehensweisen sind beide aber gut strukturiert. Spätestens aber in der ersten Hauptmission, einer Modenschau in Paris, zeigt sich das Leveldesign wirklich riesig. Hier gibt es nun zig Dinge zu entdecken und auszuprobieren, so dass der Spieler eine ganze Weile zu tun haben dürfte, um die beiden Zielpersonen auszuschalten. Übrigens ist bereits bekannt, wo sich die beiden nächsten Episoden abspielen sollen: In der zweiten Mission geht es ins italienische Städtchen Sapienza, wo man sich mit einem gefährlichen Clan anlegt, während es in der dritten Episode nach Marokko geht. Agent 47 reist also um die ganze Welt, für Abwechslung im Leveldesign dürfte also gesorgt sein.

Technisch bleibt das neue "Hitman"-Abenteuer etwas hinter den Erwartungen zurück. Nett ausschauen tut das Game zwar allemal, was vor allem dem guten Leveldesign zu verdanken ist, ein Wow-Effekt bleibt aber aus. 

 Zur Story lässt sich an dieser Stelle noch wenig sagen, da bisher nur ein Bruchteil des fertigen Spiels zur Verfügung steht. Interessant und mysteriös aufgebaut scheint sie aber zu werden, die Zeichen stehen also durchaus günstig für eine gelungene Erzählung. Ein finales Fazit lässt sich aber erst ganz am Ende ziehen. 

Fazit

Ob man sich mit dem neuen Episodenformat anfreunden kann muss jeder für sich selbst entscheiden, zur Not lässt sich natürlich auch bis Spätsommer warten, bis das komplette Abenteuer veröffentlicht wurde. Früher reinschauen lohnt sich aber dennoch, immerhin gibt es von den Machern ein paar nette Ideen, die Wartezeit zu überbrücken. Ansonsten bekommt man vom neuen "Hitman" in etwa das, was Serienkenner bereits gewohnt sind: Spannende Schauplätze, auf denen man zahlreiche Vorgehensweisen ausprobieren kann, um so effektiv und unbemerkt zum Ziel zu kommen. Die erste Mission in Paris zeigt, dass die Schauplätze nun auch sehr groß angelegt sind, in zukünftigen Episoden dürfte das nicht anders werden. Wie sich das Game bis zum Ende schlägt lässt sich erst in einigen Monaten sagen, gut und unterhaltsam gestartet ist "Hitman" soweit aber schon Mal in jedem Fall. 

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