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Videospiel "Captain Toad: Treasure Tracker" im Test

siBBe

Von siBBe in Videospiel "Captain Toad: Treasure Tracker" im Test

Videospiel "Captain Toad: Treasure Tracker" im Test Bildnachweis: © Nintendo

Schluss damit, immer nur Randfigur zu sein, auch der knuffige Pilzkopf Toad verdient ein eigenes Abenteuer. Dieses hatte er so gesehen schon Anfang 2015 auf der Wii U in Captain Toad: Treasure Tracker, ging dort aber ein klein wenig unter. Daher gibt es nun auf der Nintendo Switch und auf dem 3DS eine gleichnamige Neuauflage, der auch einige neue Inhalte spendiert wurden. Eine zweite Chance also, die das Game durchaus verdient hat. Wir haben uns das Puzzle-Abenteuer auf der grafisch aufpolierten Switch-Variante einmal näher angeschaut. 

Gesteuert werden entweder Toad oder seine rosafarbene Begleiterin Toadette durch rund 70 würfelartig aufgebaute Level, deren Ziel stets das Erreichen eines Sterns ist. Um diesen zu ergattern gilt es den richtigen Weg zu finden, Hindernisse zu überwinden und Feinden aus dem Weg zu gehen. Den Überblick behalten wir dabei, indem wir die Kamera frei um die Würfelwelt  herum drehen und so  immerzu neue Hinweise auf des Rätsels Lösung entdecken. Das erinnert gestalterisch ein klein wenig an das gefeierte Indie-Game Monument Valley, spielt sich durch diverse Geschicklichkeitspassagen und zusätzlicher Mechaniken jedoch anders. 

Image titleIm Gegensatz zu Mario können Toad und Toadette nicht springen, unsere Handlung beschränkt sich rein aufs Laufen und Interagieren mit der Umgebung. Feinde können somit auch nicht ohne Weiteres besiegt werden, es sei denn wir haben zufällig etwas zum Werfen griffbereit. Zu tun gibt es aber auch so genug, indem wir die richtigen Schalter betätigen müssen, oder teilweise auch unseren Würfen durch Drehmechanismen umformen. Außerordentlich schwer ist das Erreichen des Ziels zwar nie, wer jedoch alle Kristalle, wovon drei in jedem Level versteckt sind, einsammeln möchte, oder optionale Aufgaben erfüllen möchte, wird mit der Zeit ein wenig zu knobeln haben. Erstere benötigen wir in hoher Anzahl, um weitere Level freizuschalten, sodass ein wenig Fleißarbeit in jedem Fall nötig ist. 

Zusätzliche Abwechslung ist durch diverse Bosskämpfe, Bonuslevel oder auch Lorenfahrten geboten, die Captain Toad: Treasure Tracker um einige interessante Ideen  erweitern. Schade ist nur, dass sich die beiden erstgenannten Extras im Laufe der Zeit ein wenig zu sehr wiederholen. So treffen wir immer wieder auf den gleichen feurigen Drachen, den wir in einem Vulkankrater umrunden müssen und durch einen erfolgreichen Aufstieg von oben besiegen, oder auf den gleichen Riesenvogel, den wir mit Zwiebeln bewerfen, während in den Bonuslevel per Spitzhacke oder Klonkirschen innerhalb kurzer Zeit möglichst viele Münzen gesammelt werden müssen. Die Repetition gilt auch für die quasi nicht existente Handlung des Spiels, die in allen drei Kapiteln mit der Entführung des Partners durch einen großen Vogel das gleiche Schema runterspult. Eine ausgeklügelte Handlung mag zwar nie die Stärke hauseigener Nintendo-Spiele gewesen sein, ein bisschen mehr darf es aber ruhig sein. Das gelang Mario Tennis Aces mit seiner absurden Handlung kürzlich beispielsweise besser, über die man zumindest lachen konnte. Image title

Motivation zum Weiterspielen zieht sich Captain Toad: Treasure Tracker somit vor allem aus seinen liebevoll gestalteten Levels, wovon es bei der Neuauflage rund eine handvoll neuer gibt, die sich thematisch an Super Mario: Odyssey orientieren und zum Ende der drei Hauptkapitel freigeschaltet werden. Haben wir uns also durch idyllische Inselwelten, Geisterhäuser,  Wüstenlandschaften oder brodelnde Lavaabschnitte geschlagen, so erwarten uns beispielsweise New Donk City oder auch die auf dem Kopf stehende Pyramide, wo wir stilecht nach Monden suchen. Ob neue oder alte Levels, die Entwickler haben sich künstlerisch ordentlich ausgelassen und begeistern durch viele charmante Ideen. Auf der Switch zeigt sich das Spiel von seiner bisher schönsten Seite, macht grafisch einiges her und läuft wunderbar flüssig. 


Fazit

Puzzlefans bekommen mit der Neuauflage von "Captain Toad: Treasure Tracker" sowohl auf der Switch als auch dem 3DS ein unheimlich sympathisches und auch sehr spaßiges Game serviert, das mit seinen 70 Würfel-Level für einige Stunden Knobelspaß sorgen dürfte.  

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