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Videospiel "Mario Tennis Aces" im Test

siBBe

Von siBBe in Videospiel "Mario Tennis Aces" im Test

Videospiel "Mario Tennis Aces" im Test Bildnachweis: © Nintendo / Camelot

Story

Wario und Waluigi entwenden aus einem Tempel einen magischen Schläger, dessen finstere Macht sie entfesseln und damit Luigi verfluchen. Mario muss ihnen mit Hilfe von 5 Machtsteinen, die überall im Lande verteilt sind und in knallharten Tennismatches erspielt werden müssen, das Handwerk legen. 

Kritik

Während sich Sportspiele aus Bereichen wie Fußball oder Basketball Jahr für Jahr bestens verkaufen, sieht es für Tennisfans eher schlecht aus. Große Knaller gab es im Videospielbereich nur wenige, außerdem liegen sie schon mehrere Jahre zurück. Mit Mario Tennis Aces für Nintendo Switch wird die Sparte nun auf bunte und auch spaßige Weise aufgemischt und dürfte auch Spieler an die Konsole locken, die mit Tennis sonst eigentlich nichts am Hut haben. Vergleichen lässt sich das Kunststück beispielsweise mit der Mario Kart-Serie, die durch ihre zahlreichen Fun-Elemente auch für Rennmuffel bestens geeignet ist. Mario Tennis Aces baut auf demselben Prinzip auf, folgt im Kern zwar den Regeln des Sports, fügt gleichzeitig aber so viel unterhaltsamen Unfug dazu, dass daraus etwas ganz Besonderes wird. 

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Für Solospieler dürfte zunächst der Abenteuermodus am interessantesten sein. Auf fünf thematisch unterschiedlich gestalteten Spielwelten bestreiten wir hier zahlreiche Matches, Challenges und treten sogar gegen Bosse an. Durch die Varianz an gestellten Aufgaben lernen wir die Mechaniken des Spiels bestens kennen und werden durch originelle Ideen stets gut bei Laune gehalten. Für die Courts hat sich Nintendo viele witzige Dinge einfallen lassen: Auf einem Bahnhofsplatz rennen beispielsweise während des Matches zig Passagiere über das Feld, an denen wir den Ball geschickt vorbeispielen müssen. Auf einem Schiff wiederum sorgt ein Schiffsmast für reichlich Ärger, da unser Gegenspieler gern seine Bälle daran abprallen lässt, um die Laufbahn zu ändern. Und wenn wir schließlich in der Geistervilla ein Spiel gegen Boo austragen, so machen uns magische Spiegel das Leben schwer, die den Ball mit voller Wucht zurückschleudern. 

In den Challenges sind  meist Schnelligkeit und Zielgenauigkeit gefragt. Ein Trupp Shy Guys muss auf einem einfahrenden Zug getroffen werden, während im Wald auf uns feuernde Piranha Pflanzen abgeschossen werden müssen. Für das Absolvieren von Aufgaben bekommen wir Erfahrungspunkte, wodurch sich mit der Zeit Marios Statuswerte (Schlaghärte, Lauftempo, Gewandtheit) verbessern. Und auch neue Schläger werden so erspielt, die immer besser Werte  in Angriff, Verteidigung und Stabilität aufweisen. Besonders nett fallen die Bosskämpfe aus, bei denen sogar kleine Hüpfpassagen vorkommen. Der Abenteuermodus ist insgesamt zwar recht kurz, sein Schwierigkeitsgrad fällt dafür aber ordentlich knackig aus. 

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Einzelspielern steht neben dem Abenteuermodus noch der Turniermodus zur Verfügung, bei dem man in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden gegen die CPU antreten kann. Spaßiger wird es aber im Mehrspielermodus, bei dem man sich lokal mit Freunden, oder aber online richtig austoben kann. Auch eine Kombination von Beidem ist möglich, indem man lokal zu zweit an einer Konsole sitzt und gemeinsam online gegen andere Spieler in einem Turnier antritt. Gewählt wird aus insgesamt 16 Spielfiguren, die sich allesamt anders spielen. Kleine Charaktere wie Toad flitzen schnell über das Spielfeld, während große Figuren wie Bowser mit ordentlich Kraft zuschlagen. 

Wem die klassische Steuerung, welche wirklich sehr gelungen ausfällt, zu langweilig ist, kann den Realmodus aktivieren. Wie schon auf der Wii (U) führt man mit den Joy Con die Bewegungen dann im Stehen einfach selbst aus. Funktioniert zwar ganz ordentlich, dafür fällt das Energiefeature raus, und auch das Laufen geschieht hier nun automatisch. Daher ist das Ganze nur ein nett gemeintes Gimmick, dürfte aber bei Spielern, die Mario Tennis Aces ernsthaft spielen, kaum zum Einsatz kommen. 

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Neben klassischen Bällen wie den Standardschlag, Top Spin oder Slice, die wir gezielt und mit unterschiedlicher Stärke  platzieren können, gibt es in Mario Tennis Aces auch die Möglichkeit Energie zu sammeln, wodurch wir sogenannte Ziel- oder gar Superschläge ausführen können. Das sind kraftvolle Bälle, die der Gegner nur kriegen kann, wenn er selbst genug Energie gesammelt hat, um eine Superzeitlupe zu aktivieren. Dabei kommt es auch aufs richtige Timing des Blocks an, sonst nimmt der Schläger Schaden, bis er irgendwann sogar komplett zerbricht, was zum vorzeitigen k.o. führt. 

All diese Techniken in Kombination ermöglichen ein doch recht komplexes Spielgefühl, dessen Erlernen einige Zeit in Anspruch nehmen wird. Vor allem im Online-Modus ist dies nötig, wenn man auf erfahrene Spieler trifft, die alle Tricks einsetzen, die das Spiel zur Verfügung stellt. Spannend bleibt, welche Modi und Events sich Nintendo für die Zukunft einfallen lässt, versprochen wurden zumindest bereits einige, die schon bald folgen sollen, um Mario Tennis Aces langfristig interessant zu halten. Momentan ist das Spektrum noch überschaubar, jedoch schon für zahlreiche Stunden Spielspaß gut. 

Fazit

Ob Tennisfan oder nicht, "Mario Tennis Aces" eignet sich im Grunde für beide Gruppen bestens. Das Gameplay zeigt sich fordernd und komplex, die Machart ist herrlich bunt, witzig und originell. Macht Spaß, vor allem im Multiplayer. 


Gewinnspiel: Auf Moviebreak könnt ihr hier aktuell zwei Fanpakete zum Spiel gewinnen. 

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