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"My Hero Academia" - Vol. 3 - Kritik

Bristleback

Von Bristleback in "My Hero Academia" - Vol. 1-3 - Kritik

"My Hero Academia" - Vol. 3 - Kritik Bildnachweis: @ Kazé

Inhalt

Schneller als gedacht bekommen es Izuku und seine Freunde von der Yuei-Akademie mit richtigen Schurken zu tun: Auf der Suche nach All Might greift der böse Tomura Shigaraki zusammen mit seiner Schurkenliga das Katastrophenrettungstraining der Klasse im abgelegenen USJ an. Während die Heldenlehrer Eraserhead und Nr. 13 mit aller Macht versuchen die unerfahrenen Schüler zu beschützen, werden die von Kurogiri, dem „Schwarzen Nebel“, mithilfe seiner Spezialität auseinandergetrieben. Dennoch versuchen alle zusammenzustehen und ihre Fähigkeiten im Kampf unter Beweis zu stellen. Von All Might jedoch, dem eigentlichen Ziel des Angriffs, fehlt weiterhin jede Spur. Hat er etwa schon das Limit seiner Kräfte ausgeschöpft? Und werden er und Izuku verhindern können, dass die Schurken von seiner Schwäche erfahren?

Kritik

Mit der dritten Volume geht's so richtig ins Eingemachte. Nachdem in den vergangenen handvoll Episoden der bunte Charaktercast hervorragend eingeführt wurde, bekommen wir endlich die die Chance die Bösewichter der Schurkenliga in Aktion zu beobachten, die unsere jungen Helden in Ausbildung auf ihre erste Probe stellen. Dass die Superschurken mit einem Plan die Lehrer überfallen und es schaffen die Klasse zu trennen, sorgt für gute Spannung; sofort wird klar: das ist weder ein Spiel, noch gehört dieser Überfall zum Unterricht. Dass sie zudem in Unterzahl sind und bis auf Eraser Head und 13 niemand da ist, um sie zu beschützen (All Might ist abwesend), verdeutlicht unmissverständlich den Ernst der Situation. Eine Situation auf die, die Charaktere völlig unterschiedlich reagieren. Nehmen sie ihre Rettung in die eigene Hand oder vertrauen sie auf ihre Lehrer? Kämpfen sie im Team oder versuchen sie sich alleine durchzuschlagen? Anhand dieser Fragen wird dem Heldenberuf in der Welt von My Hero Academia eine unerwartete, aber erfreuliche Tiefe und Realismus verleiht. Teamwork, die Fähigkeiten der Schurken und Helden und wie sich diese kombinieren lassen, das Terrain und die Umgebung; alles wird beachtet und organisch in die Story eingebunden.

Dieses letzte Drittel der ersten Staffel My Hero Academia bestärkt eigentlich nur die Eindrücke aus Vol. 1 und 2 und besticht ebenso mit schlauem Storytelling, tollen Charaktermomenten und einer "Freundschaft kann alles überwinden"-Message, die im Gegensatz zu alten Shonen-Tropes überraschend klischeelos und geschmackvoll vermittelt wird. Es kann eigentlich nicht oft genug gesagt werden; aber auch in diesen Episoden sind es die einzelnen Charaktere, die aus My Hero Academia mehr machen, als nur eine einfache Coming-of-Age-Actionserie. Die Charaktere protzen nur so mit Charme und hätten vielschichtiger nicht ausfallen können, wobei wir in diesem Stresstest, als sie von den Superschurken überfallen werden, einen tieferen Einblick in ihre Persönlichkeiten werfen können. 

Technisches zur Blu-Ray: 

Image titleDie durchweg hohe Qualität wird auch in dieser Volume aufrechterhalten; das Bild glänzt in grandioser Blu-Ray-Qualität und kann in den Actionszenen, die in dieser Volume zuhauf vertreten sind, ordentlich die Muskeln spielen lassen. Die deutschen Synchronsprecher machen ihre Arbeit nach wie vor super; allen "Lieber-verpasse-ich-grandiose-Animationen-während-ich-versuche-die-Untertitel-zu-lesen-weil-nur-das-unbefleckte-Original-mir-gut-genug-ist"-Puristen wird aber auch der japanische O-Ton zur Verfügung gestellt, keine Sorge. Auch die dritte Volume kommt mit sympathischen Extras daher, wie dem Booklet, dem Sticker und eine Steckbrief-Karte zu einem der Charaktere.

Fazit

In der dritten Volume wird die erste Staffel "My Hero Academia" mehr als passend mit einem Kracher zu Ende geführt und weitere Abenteuer während der Heldenausbildung vorbereitet. Es kann nur wiederholt werden: Mit seinen fantastischen Designs in der Charakterzeichnung, den Actionchoreographien, Animationen und Charakteren ist "My Hero Academia" womöglich der beste Anime, den man zurzeit verfolgen kann. Mit seiner optimistischen Moral über Shonen-typische Themen, wie Freundschaft, Teamwork, Leidenschaft und dem Hinterherjagen des eigenen Traums beweist diese Serie um junge Superhelden in der Ausbildung eine Bekömmlichkeit bei der einem richtig warm ums Herz wird und der man sich nur schwer widersetzen kann. Und gerade in Zeiten wie diesen ist ein Entertainment-Produkt mit solchem Heilpotential willkommener, als der zwanzigste Miseryporn ... bei mir zumindest. 


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