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Kinobetreiber kritisieren mit offenem Brief die FSK

Stu

Von Stu

Quelle: Mediabiz
Bildnachweis: © FSK

Vor einiger Zeit fragten wir euch, ob ein neues FSK-System sinnvoll wäre (hier zu sehen). Der Grund war, dass etliche Filme in die deutschen Kinos gekommen sind, die unserer Meinung vielleicht doch eine zu geringe FSK-Freigabe erhielten. Mit dieser Meinung waren wir nicht allein und nun haben sich auch einige Kinobetreiber mit einem offenen Brief zu Wort gemeldet.

Auch die kritisieren die - ihrer Meinung nach - zu niedrigen FSK-Freigaben für diverse Filme. Im Speziellenen nennen sie u.a. "Spectre", "Ted 2", "Der Spion und sein Bruder" sowie "A Million Ways to Die in the West" und geben in ihrem offenen Brief bekannt, dass sie überaus positive Reaktionen erhielten, als sie selbsständig eine vorgegebene Altersfreigabe erhöhten. So steht im Brief dies hier:

"[...] Wir haben in unseren Betrieben wiederholt eine FSK nicht mitgetragen und diese heraufgestuft, sei es als Empfehlung an die Eltern, einen Filmbesuch des Nachwuchses unter 16 Jahren nicht zu ermöglichen oder als strikte Vorgabe wie bei The Boy, den bei uns niemand unter 16 Jahren sehen durfte. Das Echo der Besucher spricht eine allzu deutliche Sprache! Online und in unseren Kinos veröffentlichten und begründeten wir unsere Etscheidung als reine Kundeninformation. Das Echo hat uns überwältigt: wir erreichten zehntausende User, bekamen likes im vierstelligen Bereich und hunderte einhellige Kommentare mit wahren Lobeshymnen, von Reaktionen mehrerer Radiosender sowie Tageszeitungen und verschiedener Onlinemedien mal ganz zu schweigen! Allesamt: ein Tenor! Die „Qualität“ der heutigen FSK ist ein Thema in der Gesellschaft, das haben wir aus dieser Welle der Begeisterung über unsere Entscheidung mitgenommen (ein Thema in der Branche ist es hingegen nur im stillen Kämmerlein). Nie zuvor in unserer Unternehmensgeschichte gab es ein derart einhelliges und gleichzeitig breit gestreutes positives Echo quer durch alle Altersschichten auf eine Verlautbarung unsererseits -das kann unmöglich standortspezifisch gewesen sein! [...]"

Natürlich stell sich die Frage, warum diese Beschwerde einiger Kinobetreiber? Dazu heißt es im offenen Brief wie folgt:

"[...] letztlich: wir sind Kinobetreiber, Verleiher, usw., ja, Business-People, ok, der Rubel rollt, super. Aber wir haben auch einen guten Ruf, ein Image zu verlieren. Das dürfen wir nicht verspielen! Und wen das im Sinne von Gesellschaftspolitik, Verantwortung, Anstand und auch einer gewissen Moral nicht interessiert: für das Geschäft ist es auch nicht gut und spätestens dann interessiert es doch alle! [...]"

Den kompletten Brief könnt ihr euch hier durchlesen.

Was haltet ihr davon? Sollten sich die Kinobetreiber nicht einmischen? Haltet ihr den Brief sowie ihre selbstständige Erhöhung einer Altersfreigabe für richtig und glaubt ihr, die FSK wird sich die Kritik zu Herzen nehmen?

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