Oscarpreisträger Aaron Sorkin wird ein neues Facebook-Drama schreiben und inszenieren, das inhaltlich an The Social Network von 2010 anknüpft, aber kein klassisches Sequel ist. Vielmehr handelt es sich um eine eigenständige filmische Auseinandersetzung mit den problematischen Entwicklungen rund um den Tech-Konzern.
Laut Deadline basiert das bereits fertiggestellte Drehbuch auf den sogenannten Facebook Files, einer Enthüllungsreihe des Wall Street Journal aus dem Jahr 2021. Die Artikelserie machte interne Unterlagen öffentlich, die belegten, dass Facebook sich der schädlichen Auswirkungen seiner Plattform — etwa auf Jugendliche und politische Diskurse weltweit — sehr wohl bewusst war.
Im Fokus steht diesmal nicht der Aufstieg von Mark Zuckerberg, sondern die gesellschaftlichen Folgen eines Netzwerks, das laut Sorkin selbst eine Mitschuld an der US-Kapitolerstürmung im Januar 2021 trage. Schon im Vorjahr hatte der Drehbuchautor betont, Facebook sei mitverantwortlich für die Radikalisierung, die zu diesen Ereignissen führte.
Sorkin, der für The Social Network einen Oscar erhielt, übernimmt nun auch die Regie. In den letzten Jahren inszenierte er unter anderem Molly's Game (2017) und The Trial of the Chicago 7 (2020). Angaben zum Produktionsstart oder zur Besetzung gibt es noch nicht. Ob Jesse Eisenberg erneut in die Rolle von Zuckerberg schlüpfen wird, ist offen – ausgeschlossen scheint es allerdings nicht.