Seit gut drei Wochen steht Hollywood nun schon still aufgrund des Doppelstreiks von Autoren- und Schauspielergewerkschaft. Obwohl die Verhandlungen der WGA und der SAG-AFTRA mit Vertretern des Studioverbandes AMPTP mit dem heutigen 11. August wieder aufgenommen wurden, scheinen die Fronten zwischen beiden Parteien nach wie vor verhärtet. Ein deutliches Anzeichen dafür liefern nun auch der US TV-Sender Fox und die Television Academy.

Wie mehrere US-Branchenmedien berichten, haben beide nun mitgeteilt, dass die Emmyverleihung erst im Januar 2024 stattfinden soll. Nachdem die Nominierten für den bedeutenden US-Fernsehpreis in den jeweiligen Kategorien bereits vor etwa genau einem Monat bekannt gegeben wurden, war die 75. Verleihung ursprünglich für den 18. September vorgesehen. Aufgrund der ungewissen Situation und prekären Verhandlungslage haben die Verantwortlichen nun aber wohl vorsorglich veranlasst, dass der Termin auf den 15. Januar verschoben wurde, der in den USA der Martin Luther King Jr. Tag ist und  zudem ein landesweiter Feiertag. Außerdem werden die Emmys somit gerade mal eine Woche nach den Golden Globes verliehen, dem größten US-Fernsehpreis, dessen Zeremonie für den 7. Januar vorgesehen ist. Obendrein überschneidet sich dieser Termin wiederum mit der Verleihung der Creative Arts Emmys, die ursprünglich für den 9. und 10. September angesetzt war und sich jetzt ebenfalls entsprechend auf den 7. und 8. Januar verlagert. 

Laut Hollywood Reporter sollen allerdings die  Mitglieder der Academy weiterhin ihr Votum im Zeitraum zwischen dem 17. und 28. August abgeben können. Wählbar sind dabei TV-Formate, die bis einschließlich Ende Mai ausgestrahlt wurden. Zu den großen Favoriten unter den Nominierten gehören unter anderem die HBO-Serien Succession, The Last of Us und  The White Lotus mit jeweils über 20 Nominierungen.