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Alex Kurtzman bezeichnet "Die Mumie" und Dark Universe als "größten Misserfolg" seines Lebens

DomKarnage

Von DomKarnage

Quelle: Collider
Bildnachweis: © Universal | Werbemotiv zu "Die Mumie"

2017 schickte sich Universal an, dem alles dominierenden Marvel Cinematic Universe nachzueifern. Mit dem sogenannten Dark Universe wollte das Studio einmal mehr seine klassischen Filmmonstern von Frankenstein bis Wolfsmensch neues Leben einhauchen und alle in einem zusammenhängenden Kinokosmos vereinen. Der Startschuss dafür sollte die Neuauflage von Die Mumie mit Tom Cruise (Mission: Impossible 7) in der Hauptrolle sein. Der konnte dann zwar für das insgesamt durchaus vorzeigbare Einspielergebnis von 400 Millionen US-Dollar sorgen, vor allem in den USA scheiterte der Film und spielte kaum sein Budget von 125 Mio. wieder ein. Und so kam es, dass man die Idee eines vernetzten Horroruniversums im Blockbustergewand rasch wieder aufgab und weitere geplante Filme einmottete.

Fast genau fünf Jahre später war Alex Kurtzman (Star Trek Into Darkness), der mit Die Mumie sein Regiedebüt ablieferte und auch das Dark Universe hauptverantwortlich entwickeln sollte,  zusammen mit Co-Autorin Jenny Lumet zu Gast beim Bingeworthy Podcast von The Playlist, wo beide über das Scheitern des Projekts sprachen. Lumet, die zuvor nur nur das Skript zu Rachels Hochzeit in ihrer Vita vorzuweisen hatte, erzählte davon, wie dieses sie geprägt habe:

"Ich fand es so wertvoll. - Ich hatte nie zuvor einen so großen, großen Film geschrieben und ich denke, dass es wichtig ist, dass du weißt, wie du all die Dinge angehen musst. So hab ich gelernt, etwas richtig umzusetzen. Und ich werde immer dankbar sein für diese Erfahrung. Es war Filmemachen in einem enormen Ausmaß. Ich denke nicht, dass ich jetzt hier wäre ohne diese Erfahrung.

Kurtzman, der bereits über einige Jahre an Hollywood-Erfahrung als Autor und Produzent verfügt, merkte an:

„Ich neige dazu, der Ansicht zuzustimmen, dass man aus seinen Erfolgen nichts lernt und aus seinen Misserfolgen alles. Und das war wahrscheinlich der größte Misserfolg meines Lebens, sowohl persönlich als auch beruflich. Es gibt ungefähr eine Million Dinge, die ich bereue, aber es hat mir auch so viele Geschenke gemacht, die unerklärlich schön sind. Ich wurde kein Regisseur, bis ich diesen Film drehte, und das lag nicht daran, dass er gut inszeniert war – sondern daran, dass er es nicht war.“

Von Moderator Rodrigo Perez auf die vielen "Köche im Hintergrund angesprochen, erklärte er zudem:

„Und so brutal es in vielerlei Hinsicht auch war und so viele Köche in der Küche waren, ich bin sehr dankbar für die Gelegenheit, diese Fehler zu machen, weil es mich zu einer härteren Person umgebaut hat (...). Und das war ein echtes Geschenk (...), weil ich jetzt sehr klar bin, wenn ich ein Gefühl habe, das sich nicht richtig anfühlt - ich schweige nicht mehr darüber. (...)Ich mache buchstäblich nicht mehr weiter, wenn ich dieses Gefühl spüre. Es ist es mir nicht wert. Und du kannst diesen Ort der Dankbarkeit nicht erreichen, bis du diese Art von Erfahrung gemacht hast."

Während Kurtzman und Lumet aktuell eher im Serienbereich tätig sind u.a. für Star Trek: Discovery, demnächst Star Trek: Strange New Worlds und zuletzt Clarice Starling - Das Erwachen der Lämmer,  hat Universal sich aber wohl doch noch nicht ganz von einer Frischzellenkur für sein Horrorkabinett verabschiedet. So erwies sich kurz vor der Pandemie vor zwei Jahren die Neuauflage von Der Unsichtbare als Low-Budget Film von Blumhouse als großer Erfolg an den Kinokassen, man darf gespannt sein, wie man in Zukunft darauf aufbauen will.

Welches Universal-Filmmonster hätte für euch ein modernes Update verdient?

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