{{ tweet.login }}

{{{ tweet.body | format }}}

Wird geladen...

×
×

Erwähnungen

×

Benachrichtigungen

Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Laurence Bourne III. ist wie viele andere Männer mit einer römischen Zahl hinter dem Namen arrogant, keck und verrückt. Auf der Flucht vor dem Eintreiber seiner Spielschulden landet er noch im Dinnerjacket mit einem Haufen enthusiastischer Peace-Corps-Mitgliedern mitten im Dschungel von Thailand. Wie zuhause, so zieht Sunnyboy Laurence auch hier magnetisch Schwierigkeiten an. Während er noch mit den Einheimischen pokert und hinter jedem Rock her ist, braut sich das Unheil über dem Dorf zusammen. Der CIA, die Schwarzhändler und die kommunistische Armee holen zum Schlag aus. Doch: junge Männer mit einer römischen Zahl hinter dem Namen sind auch verrückt genug, eine solche Herausforderung anzunehmen.

Kritik

Sein Leben lang hatte Lawrence Whatley Bourne III (Tom Hanks, Der Soldat James Ryan) das Glück, dass ihm die Dinge schlicht und ergreifend in den Schoß gefallen sind. Sein Vater ist ein reicher Industrieller und seinen Abschluss an der renommierten Yale-Universität hat er ohne große Schwierigkeiten absolviert. Nun allerdings steht Lawrence zum ersten Mal vor einem Haufen von Problemen. Und genau dort setzt Volunteers – Alles hört auf mein Kommando ein: Lawrence nämlich hat einen Berg Schulden am Hals, und weil sein Vater ihn finanziell nicht mehr unterstützen möchte, bleibt ihm nur die Flucht. Die logische Reaktion einer Person, die noch nie ernsthaft in Schwierigkeiten geraten ist. Nicholas Meyer (Star Trek II: Der Zorn des Khan) aber lässt Lawrence natürlich nicht einfach so ohne Lektion davonkommen.

Im Kern von Volunteers – Alles hört auf mein Kommando verbirgt sich eine Art Initiationsgeschichte, die Lawrence früher oder später ein Bewusstsein dahingehend abringen wird, endlich Verantwortung für sich und die Menschen in seinem Umfeld zu übernehmen. In seiner Not erklärte sich der Aufschneider und Draufgänger bereit, sich dem Friedenskorps anzuschließen, was ihn auf direktem Wege in den thailändischen Dschungel manövrierte. Hier mögen ihm die bulligen Geldeintreiber zwar keine Sorgen bereiten, die Weltverbesserer der unabhängigen Behörde, die John F. Kennedy im Jahre 1961 ins Leben rief, aber scheinen sich kaum mit der Mentalität des zynischen Müßiggängers anfreunden zu können. Und so lebt Volunteers – Alles hört auf mein Kommando zu Anfang davon, zu beschreiben, wie Lawrence sich zwangsläufig mit seiner neuen Situation zu akklimatisieren versucht.

Während der damals nicht einmal dreißigjährige Tom Hanks erneut sein komödiantisches Potenzial unter Beweis stellt und dieses mit einer auffälligen Lackaffen-Note kreuzt, ist Volunteers – Alles hört auf mein Kommando aufgrund seiner zuweilen fast schon ausgestellten Liebe zur Filmgeschichte eine Freude. Mögen einem die Zitate und Referenz nämlich auch ein ums andere Mal auch etwas zu offensichtlich unter die Nase gerieben wird (etwa wenn John Candy auf der frisch errichteten Brücke die berühmte Titelmusik des David-Lean-Klassikers Die Brücke am Kwai pfeift), so ist dem ohnehin immer schon außerordentlich begabten Nicholas Meyer hier doch eine durchaus turbulente und in Sachen Humor treffsichere Hommage an Meilensteine wie Casablanca, Lawrence von Arabien und dem ein Jahr zuvor erschienene Indiana Jones und der Tempel des Todes gelungen.

Fazit

Schwungvolle Komödie, die sich adäquat in das Frühwerk von Tom Hanks einfügt und erneut dessen Comedy-Talent unter Beweis stellt. Darüber hinaus ist "Volunteers – Alles hört auf mein Kommando" und eine durchaus liebenswerte Hommage an Klassiker wie "Indiana Jones und der Tempel des Todes" und "Die Brücke am Kwai". Sehenswert.

Kritik: Pascal Reis

Wird geladen...

×