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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Im Mittelpunkt der Geschichte steht der junge Coriolanus (Tom Blyth), lange bevor er zum Präsidenten von Panem werden sollte. Er ist die letzte Hoffnung für seine einst stolze Familie Snow, die in Ungnade gefallen ist. Als er zum Mentor von Lucy (Rachel Zegler), einem Mädchen aus dem verarmten Distrikt 12, erwählt wird, sieht er die Chance, sein Schicksal zu ändern…

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Es wäre unangemessen, The Hunger Games als ein in Vergessenheit geratenes Franchise zu bezeichnen. Nach dem Abschluss der Filmreihe mit Die Tribute von Panem - Mockingjay Teil 2 (2015) schien die Geschichte erschöpft zu sein. Doch als die Autorin der Reihe, Suzanne Collins, 2020 ein Prequel-Roman veröffentlichte, war schnell klar, dass die Welt von Panem wieder auf die Leinwand zurückkehren würde. Diesmal nicht nur zurück in die dystopische Welt, sondern auch zurück in der Zeit, da The Ballad of Songbirds & Snakes mehrere Jahrzehnte vor den ersten Teil spielt. Als wir Coriolanus Snow zum ersten Mal begegnen, im Prolog, ist er noch ein Kind, aber ein Kind, das bereits genug Schrecken und Leid erfahren hat, was seine Entwicklung maßgeblich beeinflusst. Diese Entwicklung steht im Mittelpunkt des Prequels, obwohl sie nie den ganzen Raum und die volle Aufmerksamkeit erhält, die sie verdient. Stattdessen dreht sich die Handlung ein bisschen zu sehr um eine Liebesgeschichte, die von den Die Tribute von Panem - Catching Fire-Machern Regisseur und Drehbuchautor Michael Arndt geschickt in Szene gesetzt wird.

Coriolanus Snow strebt ein Stipendium an, doch diese Option existiert nicht mehr. Stattdessen bleibt ihm die Aufgabe, bei den 10. Hungerspielen die neu geschaffene Rolle des Mentors zu übernehmen. Seine Schützlinge sind Jessu  und Lucy aus Distrikt 12, und es wird schnell offensichtlich, dass zwischen Lucy und ihrem Mentor eine Anziehungskraft besteht. Im Gegensatz zu vielen anderen Filmen vergisst The Ballad of Songbirds & Snakes jedoch nicht die Bedrohung und die schreckliche, ungerechte und oft trostlose Welt, die in der Geschichte herrscht. Im Gegenteil, die Regisseure Lawrence und Anrdt schaffen es, dem Publikum ständig das bedrohliche Gefühl eines nahenden Untergangs zu vermitteln, selbst wenn Aspekte wie Lucys Liebe zur Musik, einige fantastische Elemente und Viola Davis' schauspielerische Leistung gelegentlich deplatziert wirken und zu viel Zeit in Anspruch nehmen.

Ja, The Ballad of Songbirds & Snakes ist (zu) lang. In drei Teile unterteilt, sind es vor allem der erste und letzte Abschnitt, die etwas zäh und gelegentlich langatmig wirken. Das Finale bietet jedoch alle Zutaten für spannende und vielschichtige Konflikte, doch gerade hier scheitert das Drehbuch. Obwohl es sein narratives Ziel erreicht und uns einen Einblick gibt, wie aus einem einfühlsamen jungen Mann ein kalter Mensch wird, mit dem Katniss Everdeen in den späteren Filmen konfrontiert ist, werden einige wichtige Entscheidungen zu hastig getroffen. Es wäre wünschenswert gewesen, wenn The Ballad of Songbirds & Snakes seine Laufzeit besser genutzt hätte. Ein Song weniger hier, einige zusätzliche Momente zur Charakterentwicklung dort, und der Film würde sich narrativ runder und polierter anfühlen. Tatsächlich scheint es so, als ob hier drei Filme in einem komprimiert wurden. Wenn die Aufteilung von Mockingjay letztendlich aus finanziellen Gründen erfolgte, hätte es bei dem Prequel wahrscheinlich nicht geschadet, daraus zwei Filme zu machen.

Dies hätte auch den Ensemble-Cast besser zur Geltung gebracht. Peter Dinklage (Cyrano) in der Rolle des Dekan Highbottom spielt überzeugend und intrigiert sowie leidet mit Hingabe. (Robin Hood) verkörpert den jungen Snow auf überzeugende Weise, (Asteroid City) als Lucky Flickerman unterstreicht perfekt die widerliche Natur des dargestellten Gesellschaftssystems, und (West Side Story) mag zwar etwas zu glatt und schwärmerisch erscheinen, fügt sich jedoch nahtlos in den Film ein. Nur die Oscar-Preisträgerin Viola Davis (The Woman King) wirkt grenzenlos in ihrer Darstellung, fast so, als hätte sie für eine Schurkenrolle in einem James-Bond-Film vorgesprochen. Nur diejenigen, die mit der Welt von Panem und ihren Distrikten nicht vertraut sind, könnten Schwierigkeiten haben. Die Welt wirkt wie schon in den ersten Filmen oft fragmentarisch und einige Elemente erscheinen fehl am Platz, da sie wie aus einer anderen Geschichte eines anderen Genres wirken.

The Ballad of Songbirds & Snakes kann zweifellos als ein gelungenes Prequel betrachtet werden. In diesem Kontext ist die Klassifizierung als Prequel nicht von grundlegender Bedeutung. Der Film funktioniert sowohl eigenständig als auch als integraler Bestandteil einer Filmreihe. Eine Filmreihe, die weltweit an den Kinokassen nahezu 3 Milliarden US-Dollar eingespielt hat, bei einem Gesamtbudget von etwa 500 Millionen US-Dollar. Wenn dieser Film ähnliche Erfolge erzielen kann, könnte das Franchise eine Renaissance erfahren. Die Notwendigkeit einer solchen Wiederbelebung ist zwar diskutabel, doch The Ballad of Songbirds & Snakes veranschaulicht zumindest, dass das Franchise in der Lage ist, kulturellen Wert zu schaffen, anstatt lediglich eine Einnahmequelle zu sein. Durchaus bemerkenswert.

Ein Aspekt, der jedoch Bedenken aufwirft, ist die Altersfreigabe. Angesichts der Tatsache, dass der Film, der thematisch keine leichte Kost ist, theoretisch bereits von Sechsjährigen in Begleitung ihrer Eltern im Kino gesehen werden kann, sollte erneut die Sinnhaftigkeit des sogenannten "Harry-Potter-Gesetzes" hinterfragt werden. Dabei stellt sich die Frage, wem dieses Regel tatsächlich zugutekommt: dem Publikum oder dem Filmstudio? Zumindest bietet The Ballad of Songbirds & Snakes ausreichend Gründe, um beide Parteien glücklich zu stimmen.

Fazit

Ein gelungenes Prequel und womöglich der Höhepunkt der gesamten Reihe, trotz erzählerischer Makel. Der Film kreiert überzeugend eine düstere und fesselnde Atmosphäre der Hoffnungslosigkeit, ergänzt durch eine ansprechende Liebesgeschichte. Beachtlich ist, wie "Die Tribute von Panem - The Ballad of Songbirds & Snakes" geschickt das Publikum mit einer Grausamkeit konfrontiert, die zwar nicht explizit grafisch ist, jedoch eine tiefgreifende Wirkung erzielt.

Kritik: Sebastian Groß

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