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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Schlägt man sich als Durchschnittstyp durch die High School und durch ein tristes Suburbia-Leben, sind Horror und Alltag zuweilen vermutlich schwer auseinanderzuhalten. Bei Scott Howard ist es allerdings noch ein bisschen komplizierter. Oder sagen wir: haariger. Denn der 17-Jährige, gespielt von Michael J. Fox („Zurück in die Zukunft“), ist nicht einfach nur ein verwirrter Teen – er ist ein verwirrter Teen-Wolf: Bei heftiger Gemütsbewegung wächst ihm ein zotteliges Fell, und er verwandelt sich in ein Tier mit geschärften Sinnen und ungeahnter Kraft. Überraschenderweise steigert sein wölfisches Ich jedoch seine Popularität. Er wird zum Star des Basketball-Teams und zum Schwarm auf dem High-School-Flur. Gleichwohl merkt Scott schon bald, dass die Gunst der Masse lediglich oberflächlich ist…
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Die Handlung ist natürlich der allergrößte Unsinn – und die animalische Verwandlung sowie der erkennbar billige Flausch-Look des Teen-Wolfs sind wahrlich keine Sternstunden der Tricktechnik bzw. der Masken- und Kostümbildkunst. Aber das Werk von Rod Daniel ist ein Gute-Laune-Film. Der Synthie-Score ist herrlich „cheesy“, die lustvoll eingesetzten Songs bereiten Freude – und zahlreiche Momente sind von beträchtlichem Unterhaltungswert: etwa wenn Scott in Wolfsgestalt spektakuläre Breakdance-Moves und kühne Stunts auf dem Dach des „Wolf-Mobils“ vollführt (und dazu „Surfin’ U.S.A.“ von den Beach Boys gespielt wird) oder wenn er im John-Travolta-Anzug auf dem Schulball erscheint.

Einen langweiligen Film mit Michael J. Fox in der Hauptrolle zu drehen, ist ohnehin nicht so leicht. Denn Fox ist eine jener Persönlichkeiten, die man einfach nicht *nicht* mögen kann – es ließe sich gar dahin gehend argumentieren, dass er im Kino/TV-Sektor gemeinsam mit Drew Barrymore und Neil Patrick Harris die Top Drei der „most unhateable people alive“ bildet. Und so gibt Fox erwartungsgemäß auch den Teen-Wolf äußerst liebenswürdig. Außer Jerry Levine (als Scotts abgedrehter Kumpel Stiles) und Jay Tarses (als Coach mit erstaunlich sinnlosen Ratschlägen) ist die Nebendarstellerriege wiederum recht blass: Weder James Hampton (als Scotts Vater), noch Susan Ursitti (als Love Interest) oder Lorie Griffin (als High-School-Zicke mit Föhnfrisur) tragen signifikant zum Spaßfaktor des Films bei; ebenso sind die auftretenden Antagonisten ziemlich reizlos.

Interessant ist, wie unterschiedlich der Werwolf-Stoff in Rod Daniels Achtzigerjahre-Streifen und der kürzlich im deutschen Free-TV gestarteten Fernsehserie „Teen Wolf“ (2011) umgesetzt wurde. Abgesehen vom Titel sowie ein paar Namen und Motiven, finden sich weder auf dramaturgischer noch auf ästhetischer Ebene viele Gemeinsamkeiten. Während sich die Serie (in den ersten Episoden) als Hochglanz-Mix aus düster-blutigem Horror, tragikomischer Romeo-und-Julia-Romanze und furiosen Lacrosse-Passagen präsentiert, versucht der Film gar nicht, mehr als eine luftig-lockere Trash-Komödie zu sein. Zwar gibt es ebenfalls Sport-Sequenzen (wobei einem das Wort „furios“ da eher nicht in den Sinn kommt…), und selbstverständlich findet auch die Liebe ihren Platz – doch es dominiert ganz eindeutig der Witz.

Fazit

Die Story ist Nonsens, die Leistungen der Nebendarsteller sind überwiegend schwach – aber dank des (wie immer) sympathischen Michael J. Fox und dank der vielen schrägen Einfälle sowie der wunderbaren Musik entfaltet „Teen Wolf“ einen gehörigen B-Movie-Reiz! Die DVD bietet ein tadelloses Bild und guten Ton.

Kritik: Andreas Köhnemann

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