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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

In einer hitzigen Sommernacht Ende der 90er begeht Wang Xueming (Eddie Peng) nach einem Unfall Fahrerflucht. Doch seine Schuldgefühle treiben ihn unwillkürlich in die Nähe der einsamen Mrs. Liang (Sylvia Chang), der Witwe des Toten. Der war keineswegs der unbescholtene Bürger, für den Wang ihn hielt.  Während sich Wang immer tiefer in die Probleme des Toten und seine Beziehung zu Mrs. Liang verstrickt, wird der rätselhafte Fall für einen Polizisten (Wang Yanhui) zur Obsession. Die Wege von Verfolgern und Verfolgten kreuzen sich im Dickicht der Stadt.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Mit seiner markanten Bildsprache, expressiven Farbdramaturgie und dissonantem Score verströmt Shipei Wens unebenes Spielfilmdebüt den hypnotischen Kontrollverlust eines Autounfalls. Mit einem solchen beginnt scheinbar die fatale Verstrickung zweier Leben, die sonst in ihrem Mikrokosmos abgekapselt blieben. Unterwegs zu einem gemeinsamen Kinoabend mit seiner Freundin (Jiang Peiyao) überfährt der junge Installateur Wang Xueming (Eddie Peng, The Rescue) auf der nächtlichen Landstraße einen Fremden und begeht Fahrerflucht. Doch sein Gewissen lässt sich nicht so einfach beseitigen wie die Leiche. 

Letzte gehört dem Ehemann der verhärmten Mrs. Liang (Sylvia Chang, Sun yat fai lok), die bereits ihren Sohn auf tragische Weise verloren hat. Als Wang der Witwe bei einem Reparaturauftrag erkennt, zieht ihn sein inneres Bedürfnis nach Sühne immer mehr zu der einsamen Frau, die ihre eigenen Geheimnisse hütet. Die Begegnung der beiden Hauptfiguren würde wie ein überstrapaziertes Drehbuchkonstrukt wirken, wären da nicht die vermeintlich trivialen narrativen Details, die auf die erdrückende Macht des Zufalls über die Charaktere verweisen.

Ein gerissener Strick oder eine defekte Klimaanlage können - in den symbolträchtigen Szenen mitunter buchstäblich - die Protagonisten auf einen anderen (Lebens)Weg lenken. Diese Evokation eines sadistischen Schicksals und eines psychologischen Zwangs zum eigenen Verderben sind suggestive Brückenschläge zum Film Noir. Er bestimmt den letzten der durch Hintergrunderzählung und verschachtelte Zeitebenen zerfaserten Akte genauso wie die ungleich stärkere vorangehende Handlung epische Konzepte von Schuld, Sühne und Vergebung. Wens inszenatorisches Scheitern daran erschafft eine eigene ästhetische Faszination.

Fazit

Eine glühende Farbpalette vermittelt die unter der Oberfläche schwelenden Gefühle von Reue, Selbstvorwürfen und zielloser Wut, um die Shipei Wen sein pessimistisches Kinodebüt konstruiert. Unbarmherzige Hitze macht den schäbigen Schauplatz zum irdischen Fegefeuer für das ungewöhnliche Figurenpaar im Zentrum des impulsiven Psychothrillers. Letzter erzwingt Action und Eskalation zusehends mittels kriminalistischer Klischees, die den düster-deterministischen Auftakt verwässern. Dennoch schaffen exzellente Darstellungen, hypnotische Klangkulisse und surreale Optik eine dichte Atmosphäre, die länger nachwirkt als dramaturgische Schwächen.

Kritik: Lida Bach

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