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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Brunhilde ist ein Fischmädchen, das nicht nur zaubern kann - es ist auch verdammt neugierig. Eines Tages gelingt es ihr, mithilfe einer Qualle an die Wasseroberfläche zu kommen. Doch dort verfängt sie sich in einem Marmeladenglas, aus dem ihr der aufgeweckte Junge Sosuke heraushilft. Der Fünfjährige ist von dem Fischgeschöpf, das er als Goldfisch bezeichnet, sofort angetan, tauft es auf den Namen Ponyo und nimmt es in einem mit Wasser gefüllten Eimer mit zur Grundschule. Menschenjunge und Fischmädchen freunden sich an, doch dann wird Ponyo von ihrem erzürnten Vater ins Meer zurückgeholt. Sie möchte aber unbedingt bei ihrem geliebten Freund Sosuke an der Oberfläche bleiben und selbst ein Menschenkind werden. Also setzt sie ihre magischen Kräfte ein, um zu Sosuke und seiner resoluten Mutter Lisa zurückzukehren, und missachtet dabei die gefährlichen Konsequenzen...
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Das zu Filmende erklingende Titellied wurde in Japan so beliebt, dass die Kinder es auf der Straße singen. Doch das ist nur ein kleiner von vielen Gründen, den bezaubernden Animationsfilm bis zum Ausklang anzusehen. Untermalt mit Joe Hisaishis imaginativer Musik erzählt Hayao Miyazaki fast wortlos sein Filmmärchen. Aus dem Meer ist Ponyo gekommen, in das Meer ist sie wieder zurückgekehrt. Mit diesen Worten tröstet die Mutter (Tomoko Yamaguchi) den kleine Sosuke (Hiroki Doi). Der Junge ist traurig über das Verschwinden seiner Goldfischfreundin Ponyo (Yuria Nara). Das Wasserwesen mit dem beinahe menschlichen Gesicht und den wissenden Augen ist kein gewöhnlicher Fisch. Die Tochter des auf dem Meeresgrund lebenden Zauberers Fujimoto (Joji Tokoro) und der Meeresgöttin Granmamare (Yuki Amami) kehrt in Gestalt eines kleinen Mädchens zu Sosuke zurück. Doch bei ihrer Verwandlung hat die mit magischen Fähigkeiten begabte Ponyo Fujimotos Zauberelixier verschüttet. 

Die faszinierenden Bilder enthüllen wie die von unzähligen Lebewesen bevölkerte Tiefseewelt des Zeichentrickabenteuers vielfältige psychologische und zivilisationskritische Interpretationsebenen. Fujimoto und Ponyo, deren Verwandtschaft trotz ihrer optischen Unterschiedlichkeit erkennbar ist, verkörpern einander entgegengesetzte Formen des Verhältnisses von Mensch und Natur. Fujimoto hat die Zerstörung des Ozeans durch Fischkutter und Verschmutzung ständig vor Augen. Darum ist er entschlossen, seine menschlichen Eigenschaften abzulegen und rein als Meereswesen zu existieren. Seine Tochter hingegen sehnt sich nach der Menschwerdung, ein Wunsch, den ihr Vater sinnbildlich zu unterdrücken versucht, indem er Ponyo in ihre Fischgestalt presst. Wie in vielen seiner vergangenen Werke wie „Nausicaä aus dem Tal der Winde“ und „Prinzessin Mononoke“ verwebt Miyazaki die Handlung mit einer feinsinnigen Parabel. Zentrales Thema ist die Bedeutung menschlicher Rücksichtnahme auf die Natur. Fast tötet die Umweltverschmutzung Ponyo, die sich in ein Treibnetz verirrt und dort in ein Marmeladenglas gerät. Gerade in der Notsituation, welche ihr das menschliche Gesicht von seiner rücksichtslosen Seite zeigt, erlebt sie auch dessen fürsorgliche Facette. Als Sosukes Heimatort von der entfesselten See überflutet wird, ist sie es wiederum, die ihrem Menschenfreund beisteht. 

Türmen sich die Wasserungetüme am unheimlichsten über Sosuke und seiner Mutter auf, sieht er auf dem Schaumkamm die fröhliche Ponyo rennen. Sosukes kindlicher Blick erkennt die Natur gleichzeitig als gefährlich und lebensnotwendig. Die durch Alchemie in die Vorzeit zurückversetzte See wimmelt von Ponyos in Urtiere verwandelten Fischgeschwistern. Der Ozean wird in Miyazakis hintergründigem Meisterwerk zu einem eigenen Protagonisten, der mit unheimlichen Fischaugen Sosuke anblickt, Rinnsale wie Arme ausstreckt und Wellen in Gestalt gewaltiger Fische an die Küste wirft. Einzig Sosuke und Ponyo wagen den doppeldeutigen Blick unter die Wasseroberfläche, der sie die universellen Zusammenhänge der Natur erkennen lässt. Mit Pony, im weiteren Sinne auch Soksukes unerschrockener Mutter und den Bewohnerinnen des Altersheims, in dem sie arbeitet, setzt Miyazaki seine Tradition starker weiblicher Figuren fort. Davon gibt es besonders im Kinderfilm immer noch viel zu wenig. Mit seiner zeichnerischen Virtuosität gelingt es Miyazaki, erwachsene und kindliche Zuschauer gleichermaßen mit einer intelligenten Handlung voller komplexer Charaktere anzusprechen.

Fazit

Sanfte Melancholie, Humor und Zärtlichkeit fließen in dem magischen Animationsfilm zu einem märchenhaften Filmerlebnis von rührender Schönheit zusammen. Ohne die Geschichte zu überfrachten, lässt er darin auch Alltagskonflikte wie die Arbeitsüberforderung von Sosukes Eltern, sein frühes Erwachsenwerden und Verlusterfahrungen einfließen.

Kritik: Lida Bach

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