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Inhalt

Ryan und seine Frau Emily freuen sich gemeinsam mit Tochter Leila und Ryans Bruder Mike auf besinnliche Weihnachten in ihrem neuen Zuhause. Zufällig entdeckt Ryan im Haus eine alte Kamera mit VHS-Kassetten. Auf den Bändern sieht man die Geschwister Katie und Kristie, die zu merken scheinen, dass sie gerade von Ryan und Mike beobachtet werden. Spätestens als die Brüder festellen, dass sie durch die Kamera verstörende Erscheinungen sehen, die mit bloßem Auge nicht wahrnehmbar sind, und Leila plötzlich von einem unsichtbaren Freund erzählt, der sie regelmäßig besucht, beginnt ein dämonischer Albtraum für die junge Familie.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Als 2007 der Film „Paranormal Activity“ über die Kinoleinwände schimmerte, konnte wohl niemand erahnen, welch einen Hype dieser Film auslösen würde. Zum einen gab es eine Art „Wiederbelebung“ des „Found Footage“ Genres. Wiederbelebung ist eigentlich nicht so ganz richtig. Zwar hat "Blair Witch Project“ richtig Wellen geschlagen, dennoch wurde die Machart eher für B-Movies, gar Trash genutzt. Vielleicht haben wir also mit „Paranormal Activity“ den Film, der das Genre salonfähig machte. Unzählige Filme im „Found Footage“ Stil folgten und einige nahmen sich auch "Paranormal Activity“ zum Vorbild. Neben den meist billigen Kopien entstand ebenfalls eine offizielle Filmreihe, welche für die Filmemacher eine äußerst lukrative Geschichte war. „Paranormal Activity – Ghost Dimension“ ist nämlich der offiziell fünfte Ableger der Reihe. Des Weiteren gab es mit „Paranormal Activity – Die Gezeichneten“ ein Spin-off, welches sich im selben Filmuniversum befindet, gar eine Brücke zwischen den einzelnen Teilen schlug.

Das Hauptproblem mit den folgenden Teilen der Reihe, waren eindeutig die Logiklücken innerhalb der Grundstory. Je weiter die Reihe fortschritt, umso konfuser wurden die Zusammenhänge. Es wurden mehr und mehr Brücken und Parallelen zu den Vorgängerfilmen geschlagen, sodass es schnell unlogisch und undurchsichtig wurde. Die zeitlichen Sprünge innerhalb der Geschichte taten ihr Übriges. Aber wie sagt man; Melke die Kuh solange sie Milch gibt. Und somit schien es den Machern egal zu sein, in welche Sackgassen sich die Geschichte bewegt und welche unlogischen Geschichtskonstrukte sich nach und nach einschlichen. Zunehmend waren selbst die Fans von den Filmen gelangweilt, ärgerten sich gar über die Geschichte. Umso komplexer die Geschichte wurde, umso weniger Spannend war das Ganze. Obwohl es Planungen gab, noch weitere Filme zu machen, entschied man sich bei „Ghost Dimension“ dazu, diesen als Finale der gesamten Reihe zu gestalten. Laut Aussagen, sollten alle Fragen beantwortet werden, alle Stränge zusammengefügt werden und somit die Befriedigung des Zuschauers im Vordergrund stehen. Schauen wir also mal in „Ghost Dimension“ und sehen, ob genau dies passiert ist.

Wer bei „Ghost Dimension“ auf die erhoffte Auflösung der Geschichte wartet, wartet vergebens. Zwar äußerte sich Jason Blum (Produzent der gesamten Reihe) im Vorfeld noch optimistisch. Doch weit gefehlt. Anstatt sämtliche Fragen zu beantworten, werden diverse neue Fragen aufgeworfen. Zwar werden hier und da kleine Nebenstränge der Geschichte beleuchtet, gar erklärt, jedoch ist dieses Finale durchaus unbefriedigend. Besonders ärgerlich, da es gute Ansätze für einen passenden Abschluss gab. Die namensgebende „Ghost Dimension“ hätte zumindest die zeitlichen Fragen beantworten können. Doch wird diese nur zum Finale hin thematisiert und dem Zuschauer ist es selbst überlassen, wie er das gesehene interpretiert.

Erfreulich ist es allerdings, dass der „Bösewicht“ Tobi endlich materialisiert wird. Zwar ist dies weniger spannend aber zumindest der Fan kann sich ein Bild von ihm machen. Rein handwerklich war dies der falsche Schritt, da eben einiges an Suspens verloren geht, jedoch war dies die logische Folge des fünften Teils. Es musste so passieren, also ziehen wir uns daran nicht hoch. Nur weil ein Geist materialisiert wird, muss dies nicht zwangsläufig bedeuten, dass die Spannung verloren geht.  Dennoch mangelt es an spannenden Momenten. Atmosphäre will einfach nicht aufkommen. Um dem Zuschauer wenigstens etwas zu bieten, bekommen wir die obligatorischen Jump Scares geboten, welche aber nie überraschend passieren. Man kann fast behaupten, „Ghost Dimension“ ist Found Footage aus dem Lehrbuch. Um nichts falsch zu machen werden hier Genreklischees hingeworfen, aber nie wirklich gut verarbeitet. Irgendwie kann man dem Teil nicht böser sein als den anderen, da es mit der Reihe von Teil zu Teil arg bergab ging.

Da die Schauspieler nur selten zu sehen sind und wir eher den eintönigen Monologen des Kameramannes lauschen, kann man gekonnt über diese hinweg sehen. Eigentlich ist es eh egal, wen man dahin stellt. Wichtig ist eigentlich nur die Performance des Kindes. Und die stört nicht, fällt jetzt aber auch nicht überdurchschnittlich positiv auf. Was allerdings arg stört ist der Grund für die Kameraaufnahmen. Diesen gibt es nämlich nicht. Wenigstens haben einige „Found Footage“ Filme den Anstand irgendeine absurde Idee zu bringen, warum ständig jemand mit der Kamera drauf hält. Diese Erklärung wird hier nur in den letzten Minuten gebracht. Warum der Vater also vorab den gesamten Film mit einer Kamera rum läuft ist nicht wirklich erklärbar.

Um dem Publikum noch einen drauf zu setzen, geht „Ghost Dimension“ etwas andere Wege als sein Vorgänger. Wo die Vorgängerfilme die Spannungskurve langsam und ruhig nach oben puschen wollen und somit anfangs auf offensichtliche Geisterhandlungen sowie gezeigte Beweise vermeiden, haut „Ghost Dimension“ direkt auf die Pauke. Schnell sehen wir den Widersacher und schnell wird klar, dass dieser nichts Gutes im Schilde führt. Und genau hier ist ein weiterer Knackpunkt innerhalb der Logik des Filmes. Jede andere Familie hätte nach Durchsicht der Videos umgehend das Haus verlassen, da das Leben der kleinen Tochter in ständiger Gefahr schwebt. Nicht so unsere Protagonisten. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder gucken diese sich die Videos nicht an, was zwangsläufig den Nutzen des Ganzen hinterfragen würde. Oder den Eltern ist die Unversehrtheit ihrer Tochter egal. Es gibt nicht einmal Gespräche darüber, dass Haus zu verlassen. Und somit fühlt sich der Zuschauer doch irgendwie hintergangen. Die offensichtliche Gleichgültigkeit des Drehbuches ärgert daher zunehmend.

Doch obwohl bisher nicht viele wohlwollende Worte gefallen sind kann man „Ghost Dimension“ nicht als Vollkatastrophe bezeichnen. Eher als Belanglos. Der ahnungslose Horrorfilmgucker wird sich hier und da erschrecken und nach der Sichtung sagen, was das für ein spannender Film war. Irgendwie reiht er sich auch ganz gut in die Reihe der Fortsetzungen ein. Eine Art kontinuierlicher Abbau der Qualität ohne neue oder frische Ideen. Dabei wäre es relativ einfach gewesen, einen passablen, gar durchschnittlichen Film zu drehen. Es hätten einfach nur alle Fragen der Vorgänger beantwortet werden sollen. Somit wäre dieser Ableger zumindest im Gedächtnis geblieben.  Doch so gehört „Ghost Dimension“ zu den Filmen, welche man nur allzu gerne vergisst. Wer allerdings Fan der Vorgängerfilme ist, wird auch hier nichts falsch machen und darf getrost einen Blick riskieren, weil wirklich schlechter ist dieser Teil im Vergleich zu den anderen auch nicht.

Fazit

Irgendwie ist es für Fans doch ein unbefriedigendes Ende geworden. Der neue Ableger der „Paranormal Activity“-Reihe ist eine bloße Kopie der Vorgänger und schlägt keine neuen Wege ein. Die Faszination der Reihe ist spätestens nach „Paranormal Activity 2“ verflogen. Auch werden die offenen Fragen nicht vernünftig beantwortet. Es folgen eher neue Fragen, welche einen weiteren Teil quasi provozieren. Die Jump Scares selbst überzeugen nur noch das jüngere und unerfahrene Publikum. Einmal gesehen und schnell wieder vergessen.

Kritik: Kuehne Kuehne

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