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Inhalt

Die 12-jährige Tinja findet ein verlassenes Vogelei im Wald und nimmt es mit zu sich nach Hause. Wohlbehütet in ihrem warmen Bett beginnt das rätselhafte Ei bald, größer zu werden – viel größer! Es dauert nicht allzu lange, da machen sich erste Lebenszeichen unter der harten Schale bemerkbar. Was schließlich aus dem Riesenei schlüpft, hätte Tinja sich in ihren dunkelsten Träumen nicht vorstellen können...

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Wenn es um Body-Horror geht, und/oder es eine weiße Familienfassade mit jeder Menge Blut zu durchstoßen gilt, dann sind solche Filme schnell richtige Festival-Lieblinge. So auch beim finnischen Hatching (OT: Pahanhautoja) von Newcomerin, Autorin und Regisseurin . Kein Wunder, immerhin wirbt der Film bereits auf dem Cover mit einem riesigen Ei, welches dann im Trailer zum wahren Alptraum mutiert. Doch hinter dem vermeintlichen Aufhänger, steckt natürlich noch weit mehr: Eine zynische wie bittere schwarzhumorige Satire auf die perfekte heile Familienwelt, die in der Realität eher von Durchtriebenheit, Falschheit und einer besorgniserregenden Perfektion durchzogen ist. Und auch wenn der Film nicht in seiner Gesamtheit immer den richtigen Ton trifft, bleibt ein Ende ein Horror-Drama übrig, welches gekonnt zwischen Ekel und Abscheu hin- und herwechseln kann.

Besonders visuell ist Hatching ein Ausnahmewerk: Zwischen Hochglanzbildern, die allesamt mit Weiß, Schick und Modekatalog Möbeln durchzogen ist, schafft es Regisseurin Hanna Bergholm mit ihrer fantastischen Hauptbesetzung immer wieder mit grotesken Einschüben zu überraschen. Zwar ist der Horroraspekt nie überzogen oder gar allgegenwärtig, doch die Einsätze sind stimmig: Es fließen jede Menge Körpersäfte. Dies zusammen mit dem treibenden Score – der vielfach eher auf Geräusche setzt – weiß auf jeden Fall zu gefallen. Dies betrifft auch die Figuren selbst: So ist die namenslose Mutter getrieben von ihrer Außenwirkung so sehr in sich selbst gefangen, dass sie nie auch nur einmal ihre Tochter wirklich wahrnimmt oder ihre Bedürfnisse erkennt. Und so lässt sich Hatching auch als Analogie verstehen: Auf Depression, Erwartungshaltung oder den Wunsch, einfach frei zu sein.

Dieses „gesehen werden“ zusammen mit einem gewissen Coming-Of-Age umrahmt schließlich auch den Schlussakt des Filmes, der sich zuweilen aber etwas zu sehr auf Konventionen ausruht. Viel schlimmer wiegt aber die Laufzeit des Films. Trotz seiner spärlichen 86 Minuten, sind manche der Szenen oder Situationen noch zu gestreckt. Gerade der Ausflug zum neuen „Lover“ der Mutter wirken etwas fehl am Platz und wenig konzentriert. Am Ende sind es so die Kleinigkeiten, die etwas vom eigentlichen horrorhaften Zauber des Filmes nehmen. So ist Hatching immer dann am spannendsten, wenn es um die kleine weiße verzerrte Familie geht, die nach außen hin lacht und fröhlich wirkt, im inneren aber zerrissen, wahnsinnig und verloren.

Fazit

"Hatching" ist im Kern ein überraschender Bodyhorror mit einer einmaligen visuellen Alptraumszenerie, die eine „perfekte“ Familie in Social Media Zeiten auseinandernimmt, ihnen ein groteskes Ei serviert und dann sich selbst zerfleischen lässt. Zwar passt nicht alles stimmig zusammen – auch aufgrund der gestreckten Laufzeit – doch am Ende bietet die blutige Analogie gerade für Fans ordentlich schwarzhumorige wie saftige Horrorkost.

Kritik: Thomas Repenning

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