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Inhalt

Japan, Te-Chun Ka Hong-Periode. Ein vermummter Ninja mordet Hofbeamte, bis der Hof entscheidet, alle Ninjas zu töten. Jahre später in China. Kung-Fu-Kämpfer Suen Chin vertreibt einen Ninja, der seinen Lehrer Onkel Fuk angreift. Fuk vertraut ihm an, er sei Japaner, würde gern in der Heimat sterben und hätte nie geglaubt, nach so langen Jahren noch gesucht zu werden. Suen Chin stellt sich Yuen Wu, der seinen Vater, den damaligen angeblichen Killer, rächen will, zum Kampf zwischen klassischem chinesischem Kung Fu und japanischer Ninja-Kampfkunst.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Ninja, die legendären Schattenkrieger aus Japan, sind seit jeher eines der ganz großen Mysterien. Von ihnen geht eine Faszination aus, die auch heutzutage unverändert kraftvoll ist. Die schwarz vermummten Assassinen, mit ihren Wurfsterne, Schwertern und Enterhaken sind auch im Filmbereich nicht todzukriegen. Anders aber als etwa mittelalterliche Ritter aus Europa oder die Samurai haben Ninja meist nur Auftritte in B-Movies. Selbst Hollywood-Produktionen wie etwa „Ninja Assassin“ von James McTeigue („V wie Vendetta“) werden gezielt als B-Actionfilm vermarktet. Grund für diese Verramschung der Ninjas sind gewiss die vielen Billig-Produktionen der 1970er und 1980er Jahre, wie etwa die „American Fighter“-Serie oder der legendär miserable „Das Todesschwert der Ninja“.

Ninja Kommando“ aus dem Jahre 1982 ist ebenfalls ein Film, der sich nicht wirklich darum bemüht die Ninjas von ihrem filmhistorisch schlechten Ruf zu befreien. Ganz im Gegenteil. Bereits zu Beginn setzt Regisseur Corey Yuen („The Transporter“) seine Maßstabmarkierungen im eher kniehohen Bereich fest Zu feinster Musik, die an einen japanischen Alleinunterhalter-DJ erinnert der im Seniorenheim seine Platten auflegt, wird der Zuschauer Zeuge, wie eine Gruppe Ninja sich einbuddelt, mit ihren Waffen trainiert und Bäume in Windeseile erklimmt. Das wirkt wie eine ungelenk zusammen geschnittene Musicalinszenierung. Eine Montage ohne wirkliches Verständnis für Stilistik und auch eigentlich das einzige Mal im Film, in dem man ein wirkliches Ninja Kommando sieht. Damit gibt Yuen von Anfang an die Marschrichtung des Films vor: schnell, ungehemmt und vor allem frei von stilistischen Ansprüchen. Das ist ziemlich grottig, macht aber auch verdammt viel Spaß.

Der gesamte Film gleicht einer wilden Fahrt, bei der der Steuermann nicht so recht weiß, in welche Richtung er eigentlich will. Helden Sun Jing (Conan Lee, „Lethal Weapon 4“) durchkämpft dabei so ziemlich sämtliche Storymuster des Eastern-Kinos: vom Kämpfer der sich als bester seines Faches profilieren will, über eine genretypische Rachegeschichte bis hin zur ultimativen Herausforderung. So sprunghaft wie die Story ist dann auch die Tonalität: Nach einer harten Passage, folgt reiner Klamauk, dann etwas Fantasy, die dann wieder zum Tonus klassischer Wuxia-Filme wechselt. Unerbittlich unvorhersehbar geht dies von statten und bedient in fast schon unverschämt amüsant inkohärenter Weise Fantasy-Elemente genau wie homoerotische Anspielungen. „Ninja Kommando“ geht sogar soweit, dass er nach Beendigung der Hauptstory sogar einfach noch einmal knapp 20 Minuten dranhängt. Wer darin einen wirklichen Sinn sucht, braucht eine verdammt große Lupe. Yuens Film ist ein waschechter Hybrid aus verschiedenen Sub-Genres.

Fazit

Der wilde Mischmasch, den „Ninja Kommando“ serviert, erinnert an ein All-you-can-eat-Buffet, wie es sie seit einigen Jahren vermehrt in chinesischen Restaurants gibt. Regisseur Yuen klatscht den Teller ordentlich voll und pfeift dabei vollkommen auf so etwas wie Ausgewogenheit. Das stört aber nicht wirklich. Denn satt macht die krude zusammengezimmerte Geschichte mit all ihren Eastern-Tableaus auf alle Fälle und der WTF-Faktor generiert dazu höchstamüsante Minuten. Ein spaßiges Kuriositäten-Kabinett.

Kritik: Sebastian Groß

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