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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Rauschgiftfahnder Vince Newman bekommt einen ganz dicken Fisch an die Angel, wodurch endlich die Chance besteht, den Drogenbaron Falcone an den Pranger zu stellen. Doch dieser hat offensichtlich Kontakte bis in höchste Instanz, denn plötzlich gerät Newman selbst unter Verdacht. Statt sich seinem Schicksal zu fügen, schlägt er auf eigene Faust zurück…

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Ursprünglich war Auf eigene Gefahr als Pilotfilm für eine nie realisierte Fernsehserie gedacht, dann entschied man sich schlussendlich, den Stoff noch auf der großen Leinwand auszuwerten. Keine ganz dumme Idee, schließlich trifft der Streifen um den raubeinigen Drogenfahnder Newman (George Peppard, Das A-Team) exakt in die Kerbe jener Genre-Filme, die in den frühen 70ern einschlugen wie eine Bombe. Im Stil von Serpico nimmt ein von Intrigen aus den eigenen Reihen kaltgestellte Cop die Exekutive in die eigene Hand, nachdem er feststellen muss, dass es auf legale Weise keinen Ausweg mehr gibt. Für ein Serienformat zur damaligen Zeit sogar etwas zu radikal und provokant, weswegen es letztlich kaum verwunderlich ist, dass die eigentlich geplante Adaption so nicht stattfand. Für das Kino leider in Anbetracht der großen Konkurrenz dann doch eine ganze Klasse zu klein, als dass man wirklich auf Augenhöhe mitspielen könnte.

Regisseur Richard T. Heffron war bis auf wenige Ausnahmen (Futureworld – Das Land von Übermorgen) überwiegend selbst nur in der TV-Landschaft aktiv, dafür verfügt der Film aber dennoch über einen recht guten Look. Das sieht aus und fühlt sich an wie ein schneidiges, kantiges B-Movie seiner Zeit, das neben Cop-Thriller und Selbstjustiz-Actioner sogar leichte Blaxploitation-Vibes versprüht. George Peppard, der nach Frühstück bei Tiffany mit dem charmanten Strahlemann-Image nicht wirklich weiterkam, probiert sich als kerniger Hybrid aus Charles Bronson (Das Gesetz bin ich) und Clint Eastwood (Dirty Harry) ein stückweit neu zu erfinden und der Part steht ihm ehrlich gesagt gar nicht schlecht. Er bringt die nötige Coolness und Toughness mit, die ein solcher Part erfordert. Darstellerisch und inszenatorisch ist das auf gehobenen Zweitklasse-Niveau so gesehen voll in Ordnung, allerdings merkt man dem Film schon an, dass er mal für einen anderen Markt konzipiert war.

Nach einem stabilen Auftakt plätschert der Plot im Mittelteil zu sehr vor sich hin. Die Ereignisse sind sehr vorhersehbar und anstatt schnell auf den eigentlich interessanten „Ein Mann sieht rot“-Part zu wechseln, wird etwas zu viel Zeit mit Lappalien verschwendet. Jeder sieht nach spätestens 20 Minuten, worauf es hinauslaufen wird, und es wird durch das Gezeigte in der folgenden Stunde nicht unbedingt spannender oder dringlicher. Wie eben von TV-Stoff dieser Tage noch gewohnt. Als man sich schon auf soliden, aber nicht unbedingt erwähnenswerten Durchschnitt eingeschossen hat, dreht Auf eigene Gefahr dann plötzlich nochmal richtig auf. Der ausgiebige Showdown legt in Sachen Action und Intensität eher zwei statt einer Schippe drauf und dann hat man nun doch den Film, den man sich schon mindestens 20 Minuten vorher gewünscht hätte. Denn als seriöser Cop-Thriller ist das eindeutig zu schlicht, aber dass muss ja auch nicht sein. Als grober Action-Reißer ist man da schon viel besser aufgehoben und wenn man im Schlussspurt genau das anbietet, gibt es auch überhaupt keinen Grund zur Klage.

Fazit

Kein großer Wurf, aber als solide inszeniertes und teilweise sogar richtig stimmungsvolles B-Movie im Schatten großer Vorbilder sogar besser als vermutet. Wenn man von Anfang an mehr in das Projekt investiert hätte, wäre eventuell deutlich mehr drin gewesen. Dennoch nicht uninteressant, wenn man sich am Dirty-Cop-Genre der 70er nicht sattsehen kann.

Kritik: Jacko Kunze

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