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Inhalt

Auf dem Planeten Xarbia arbeitet eine Gruppe von Elitewissenschaftlern daran, das Problem einer galaktischen Hungersnot zu lösen. Man versucht aus menschlichen und außerirdischen Stammzellen ein Lebewesen zu entwickeln, das die Zellstruktur von allem, was es frisst, replizieren kann. Doch der erschaffene Mutant ist alles andere als ein seelenloser Zellhaufen. Es ist ein hoch entwickeltes, superintelligentes Fressmonster, dass nun erbarmungslos beginnt, die Wissenschaftler und die Besatzung des Außenpostens zu dezimieren!

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Im Jahr 1979 erschien mit dem von Ridley Scott (The Last Duel, Blade Runner) inszenierten Film Alien nicht nur ein Meisterwerk des Science-Fiction-Films, sondern auch ein an den Kinokassen ungemein erfolgreicher Blockbuster. Selbstredend, dass in den Folgejahren auch andere von diesem Erfolg profitieren wollten. Dies führte dazu, dass zahlreiche filmische Nachahmversuche (sogenannte Rip-Offs) gestartet wurden. Viele davon kostengünstig produziert, einfallslos und lieblos heruntergekurbelt. Auch der von Allan Holzman inszenierte Science-Fiction-Film Forbidden World, der im deutschsprachigen Raum als Mutant – Das Grauen im All bekannt ist, schwimmt im Fahrwasser von Scotts erfolgreichem Weltraum-Horror. Produziert wurde Forbidden World dabei von keinem Geringeren als Roger Corman (Der grauenvolle Mr. X, The Little Shop of Horrors), der nicht selten auch als „König des B-Movies“ bezeichnet wird (obgleich er diesen Titel ablehnt). Einem Mann, der es wiederholt schaffte, mit geringem Budget Werke zu erschaffen, die qualitativ meist nicht nur einiges her machten, sondern zumeist auch an den Kinokassen relativ erfolgreich waren. „Kostengünstig“ trifft dabei auch auf Forbidden World zu, für dessen Realisierung ein Budget von weniger als einer Million USD zur Verfügung stand und für den, um Geld zu sparen (typisch für Corman), Bildmaterial, Kulissen und Requisiten vergangener (Corman-)Produktionen erneut zum Einsatz kamen.

So besteht bereits der Auftakt von Forbidden World zu großen Teilen aus Bildmaterial eines anderen Films. Denn noch bevor Hauptfigur Mike Colby (Jesse Vint) und sein mechanischer Partner SAM-104 (Don Olivera) zur Forschungsstation auf dem Planeten Xarbia gerufen werden, wird ihr Raumschiff von Weltraumpiraten angegriffen. Die Aufnahmen dieses Weltraumgefechts wurden aus dem Film Battle Beyond the Stars entliehen und haben für die weitere Handlung des Films überhaupt keine Bedeutung. Gleiches gilt für einen Traum, den Colby zu Beginn im Kälteschlaf hat, indem er einen größeren Teil der Filmhandlung bereits vorab träumt und das Publikum sehr schnell zusammengeschnittene Szenen bzw. Ausschnitte der späteren Handlung präsentiert bekommt. Wieso man diese bizarre Entscheidung traf, ist fraglich. Zumal hierauf im Verlauf des Films in keiner Weise eingegangen wird und die Dauer von nur wenigen Sekunden für eine künstliche Streckung der Laufzeit zu gering ausfällt. Ebenfalls kurios ist das Design der Gänge auf der Forschungsstation. Um einen futuristisch anmutenden Look zu generieren, entschied man sich nämlich dazu, die Wände mit hunderten Eierkartons und Styroporboxen für Essenslieferungen zu verkleiden.

Und so schrecklich das bisher womöglich auch klingen mag, insbesondere das Set-Design wie auch die Effekte sind tatsächlich eine große Stärke des Films. Zugegeben, man sieht Forbidden World an, dass dem Film mit unter einer Million USD nicht das allergrößte Budget zur Verfügung stand. Und nein, es gelingt nicht, derart überzeugende Szenerien wie beispielsweise jene des Innenlebens des Raumtransporters Nostromo (Alien) nachzuahmen. Und doch hat man sich bei den Kulissen nicht lumpen lassen. Wer ein Faible für ein innovativ gestaltetes Interieur von Raumstationen bzw. Raumschiffen hat, kommt dennoch voll auf seine Kosten. Denn ansprechend sowie liebevoll gestaltet wirken die Set-Pieces von Forbidden World allemal und dies trotz oder gerade wegen Einfällen wie den Wandverkleidungen aus Styroporboxen und Eierkartons. Die Inneneinrichtung der zahlreichen, optisch abwechslungsreich gestalteten Räume der Raumstation ist aufwendig arrangiert und trumpft mit reichlich Details sowie zahlreichen Requisiten auf. Dadurch mutet die Raumstation nicht spartanisch kahl und steril an, sondern wirkt angenehm bewohnt, schmuddelig und unaufgeräumt. Da passt es auch herrlich ins Bild, dass der leitende Wissenschaftler (Fox Harris), welcher stets mit blutverschmiertem Ärztekittel durch die Station schlurft, sich selbst für das gemeinsame Essen nicht umzieht. Auch die (wenigen) Außenaufnahmen des kargen, wüstenähnlichen Planeten Xarbia wirken stimmungsvoll.

Auf der Handlungsebene weiß Holzmans Werk allerdings weniger zu überzeugen. Dies liegt unter anderem daran, dass die (kaum vorhandene) Figurenzeichnung inklusive der an vielen Stellen doch reichlich platten Dialoge kaum Interesse an den Charakteren und ihrem Schicksal aufkommen lassen wollen. Der Spannung ist dies selbstredend nicht zuträglich, und obgleich der Metamorph schon früh sein Unwesen treiben darf, hält sich die Häufigkeit von Actionsequenzen in Grenzen. Erschwerend kommt hinzu, dass das allgemeine Tempo eher gemächlich ist, alles etwas zu sehr vor sich hinplätschert und durch viele unwichtige Szenen (ungeachtet einer Laufzeit von lediglich 77 Minuten) unnötig gestreckt wirkt. Die Spezialeffekte rund um die Kreatur in ihren verschiedenen Entwicklungsstadien wirken bemüht, fallen jedoch in den Bewegungen doch etwas behäbig und ungelenk aus. Allgemein hätte es gerne mehr (Action-)Szenen des ausgewachsenen Geschöpfs geben dürfen. Als kleine Entschädigung sehen immerhin die malträtierten Körper der Opfer schön schleimig und erfreulich stark in Mitleidenschaft gezogen aus.

„Sex und Gewalt gehen immer“, dachte man sich wohl. Stimmt ja, was das männliche Publikum angeht, auch irgendwo. Doch während sich die Gewaltszenen gut in die Handlung einfügen, wirken die Nacktszenen selbstzweckhaft und geradezu deplatziert. Egal ob platt initiiertes Liebesspiel, sinnbefreiter Saunagang (selbstredend nur mit Sonnenbrille) oder gemeinsam duschende Frauen es wirkt plakativ, verlangsamt die Handlung und dient einzig und allein dazu, den Film künstlich um zusammengerechnet gut fünf Minuten zu strecken. Alles in allem schafft es Allan Holzman, sämtlichen Schwächen zum Trotz, eine ganz eigene, nicht uninteressante sowie durchaus vereinnahmende Atmosphäre zu generieren, weswegen Forbidden World auch unterhaltsamer wirkt, als er es inhaltlich eigentlich ist. Einen nicht zu unterschätzenden Anteil daran hat der Score, welcher gemäß dem Fall, dass man Synthesizerklängen positiv gegenübersteht, das Potenzial dazu hat, ein weiteres Highlight dieses Films zu sein.

Fazit

„Forbidden World“ ist ein kostengünstig produzierter B-Movie mit Hang zum Trash, welcher insbesondere auf visueller Ebene mit einem angenehm schmuddeligen Look inklusive ansprechendem Set-Design zu punkten vermag. Wäre Allan Holzmans Werk über seine komplette Laufzeit hinweg spannend(er) und actionlastiger ausgefallen oder hätte man sich auch nur ansatzweise an einer vernünftigen Figurenzeichnung versucht, es hätte ein regelrechtes Science-Fiction-Fest werden können. So ist „Forbidden World“ leider dazu verdammt „nur“ eines der besseren "Alien-Rip-Offs" in den Weiten des filmischen Kosmos zu sein, dem Science-Fiction-, Alien-, Trash- oder 80s-Fans (am besten alles in Kombination) definitiv eine Chance geben sollten.      

Kritik: Constantin Wieckhorst

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