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Inhalt

Der ultimative Coup in die Freiheit! Ivan ist ein erfolgreicher Kunstdieb, der das kriminelle Leben seines Vaters fortführt. Im Gegensatz zu den meisten Dieben liebt er die Kunst jedoch genauso wie die Kunst des Diebstahls selbst. Sein Ziel? Er will mit seiner verbrecherischen Vergangenheit abschließen und sich ausschließlich der legalen Kunst widmen.Durch einen Deal, den Ivan mit einem Gangsterboss eingegangen ist, scheint dieses Ziel jedoch unerreichbar zu sein und ein Ausstieg aus dem teuflischen Geschäft wirkt unmöglich. Als er Elyse trifft, eine Schauspielerin und Betrügerin mit ihrer eigenen chaotischen Vergangenheit, der sie entfliehen will, eröffnen sich neue Möglichkeiten.Gemeinsam versuchen die beiden einen ultimativen Coup zu landen, der sie nicht nur reich machen, sondern auch befreien soll.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Die ersten Worte, die Ivan Warding (Theo James, Die Bestimmung: Insurgent) an das Publikum richtet, drehen sich um legendären Serienbankräuber und Volkshelden Willie Sutton, der einmal auf die Frage, warum man Banken ausräumen würde, die ganz und gar rationale Antwort gab: Weil sich dort das Geld befindet. Ivan ist ebenfalls ein Langfinger der ersten Liga, seine Raubzüge aber spezialisieren sich nicht auf Finanzinstitute, sondern auf die Protzbauten der oberen Zehntausend. Seine Opfer sind die Kunstschätze der Reichen, der Hochmütigen, der Privilegierten und nicht zuletzt der Ahnungslosen. Matt Aselton, der sich zuvor für das romantische Drama Gigantisch mit Paul Dano, Zooey Deschanel, John Goodman und Zach Galifianakis verantwortlich gezeigt hat, stellt sich mit Lying and Stealing also in die Tradition eines ganz und gar klassischen (Sub-)Genres: Dem Caper-Movie.

Das Ergebnis ist nicht wirklich ermüdend, allerdings fehlt Lying and Stealing ein ganz und gar entscheidendes Element, welches das Caper- respektive Heist-Movie seit jeher so faszinierend und packend gestaltet: Eine aus cleveren Drehbuchkonstruktionen emporkeimende Originalität. Matt Aselton gemahnt mit seinem neuen Werk hingegen vielmehr an die Qualitäten der vorausgegangenen Klassiker. Ob Über den Dächern von Nizza von Alfred Hitchcock, Thomas Crown ist nicht zu fassen mit Steve McQueen oder auch Steven Soderberghs Star-besetzter Out of Sight – sie alle sind übergroße Monumente, in deren Schatten Lying and Stealing ein unscheinbares Dasein fristet. Vor allem ist es die erschreckend gestrige Charakter-Typologie, die den Betrüger-Thriller davor bewahrt, gelegentlich auch einmal den ein oder anderen kreativen Funken zu schlagen. Beginnend mit Theo James, der natürlich nur noch diesen einen letzten Job hinter sich bringen möchte.

Dass er sich überhaupt in die halbseidene Welt der illegalen Machenschaften abgesetzt hat, liegt natürlich nicht daran, dass er hier den nötigen Adrenalinkick findet, stattdessen folgt einer privaten Motivation. An seiner Seite findet sich alsbald die unheimlich attraktive Elyse Tibaldi (Emily Ratajkowski, Gone Girl – Das perfekte Opfer), die ebenfalls ein Händchen für das Falschspielen besitzt, letzten Endes dem diebischen Tun nur frönt, um sich selbst eine Aussicht auf eine schillernde Zukunft zu ermöglichen. Theo James und Emily Ratajkowski wissen das gute Aussehen natürlich auf ihrer Seite, was ihnen jedoch fehlt, ist Charisma, welches die besten Caper-Movies zu einer spielerisch-knisternde Angelegenheit erklären konnten. Und so watet der Film über eine Laufzeit von gut 100 Minuten seinen kontur- und harmlosen Weg entlang. Immerhin bezieht sich Matt Aselton bei den Kunstdiebstählen auf reale Kultur: Da fallen dann nicht nur Namen wie Alberto Giacometti oder Jeff Koons, sondern auch, Obacht, Adolf Hitler.

Fazit

Wenn es "Lying and Stealing" an etwas mangelt, dann an der nötigen Originalität. Regisseur Matt Aselton inszeniert diesen Eintrag in das (Sub-)Genre des Caper-Movie durchweg routiniert, allerdings fehlt ihm der schöpferische Geist, der dafür sorgt, dass "Lying and Stealing" für sich selbst stehen könnte und nicht nur an die deutlich besseren Genre-Vertreter erinnert. Letzten Endes fristet der Film ein unscheinbares Dasein im Schatten von Klassikern wie "Über den Dächern von Nizza", "Die Thomas Crown Affär"e oder auch "Out of Sight". Dass Theo James und Emily Ratajkowski zwar extrem gut aussehen, aber kaum Charisma mitbringen, erweist sich als symptomatischer Umstand für diesen kontur- und harmlosen Langfinger-Thriller.

Kritik: Pascal Reis

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