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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Eben noch war Harold Soyinka ein unbescholtener US-Bürger mit glücklichem Privatleben und gutem Job in der Pharmaindustrie. Doch als er während eines Businesstrips nach Mexiko erfährt, dass seine Bosse Richard und Elaine einen intriganten Coup planen und seine Frau Bonnie ihn betrügt, hat er schlagartig nichts mehr zu verlieren. Harold inszeniert seine eigene Entführung und fordert ein hohes Lösegeld. Der vermeintlich geniale Plan geht allerdings mächtig nach hinten los, denn Harold ist ohne es zu wissen tief in schmutzige Deals verstrickt. Plötzlich macht alle Welt Jagd auf den Gringo: das mexikanische Drogenkartell, ein gnadenloser Ex-Söldner, schließlich gar die US-Drogenfahndung. Harold wird viel Glück brauchen, um diesen Schlamassel lebend zu überstehen...
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Wer den britischen Darsteller kennt, hat ihn mit großer Sicherheit in Filmen wie Selma oder A United Kingdom gesehen. Bislang war er vor allem in ernsten Rollen, in ernsten Filmen zu sehen. Mit Gringo darf er sich nun in einer Komödie versuchen und – das sollte gesagt werden – diese Aufgabe meistert er solide bis gut. Dennoch ist der Film von Bear-Regisseur als Ganzes betrachtet kein wirklich herausragendes Stück Kino geworden und auch die Produktion als zumindest annehmbar zu bezeichnen fällt schwer. Gringo erweist sich als ein Film, dessen Zutaten bekannt und allgemein durchaus schmackhaft sind, aber wie er sie zubereitet lässt vor allem eines vermissen: Feuer.

Regisseur Edgerton und seine zwei Drehbuchautoren Matthew Stone (Ein (un)möglicher Härtefall) und Anthony Tambakis (Jane Got a Gun) benötigen gut eine Stunde, bis sie alle Figuren der Geschichte vorgestellt und richtig positioniert haben. Dabei ist von der ersten Minuten eigentlich klar, dass Gringo darauf abzielt chaotische Situationen zu zeigen und zu zelebrieren. Aber wenn es dann endlich dazu kommt, dass der Zirkus aus charakterlichen Verflechtungen Fahrt aufnimmt, steckt kein wirklicher Nachdruck dahinter. Der Film prophezeit zu oft, dass gleich der große Knall kommt, doch wenn es dann endlich soweit ist, wird aus dem angekündigten Boom doch nur piefiges Zischen mit unscheinbarm Funkenschlag.

Schuld daran ist u.a. dass die unzähligen Figuren keine wirkliche Balance zueinander haben. Neben Oscar-Preisträger Charlize Theron (Snow White and the Huntsman), die als intrigante wie durchaus provokative Femme Fatale im Chefsessel sichtbar Freude an ihrer Rolle hat, verblassen (Exodus - Götter und Könige) oder Amanda Seyfried (A Million Ways to Die in the West) regelrecht und dennoch fordert Gringo, dass der Zuschauer jeder Figur Aufmerksamkeit und manchen sogar Empathie entgegen bringt. Bei Oyelowos Figur funktioniert es noch einigermaßen, wenn auch nur bedingt, denn wie so ziemlich alles in der Komödie wirkt auch Held Harold zu überspitzt, um ihn wirklich ernsthaft  ins Herz zu schließen.

Das Durcheinander der Figuren kulminiert dann spätestens im zweiten Akt mit der Handlung, die im Grunde relativ simpel ist, jedoch immer wieder gestreckt, gedehnt und so ermüdend ausgeweitet wird, dass es regelrecht in Arbeit ausartet ihr zu folgen und auch ihr ein gewisses Interesse entgegen zu bringen. Mittendrin hampelt, kreischt, fleht und bibbert sich Oyelowo in die Gunst des Publikums und beweist, dass er durchaus ein Schauspieler für komödiantische Rollen ist. Auch wenn die von Harold nicht zu denen gehören wird, die letztlich wirklich ihre Reize hat. Vielmehr wirkt sie wie eine Training und Gringo wie ein Freundschaftsspiel, bei dem den Beteiligten das Ergebnis egal war. Hauptsache man hat irgendetwas gemeinsam getan. Sicherlich hatten Cast und Crew beim Dreh eine gute Zeit, durchgängig abgefärbt auf Gringo hat dies aber leider nicht.

Fazit

David Oyelowo und Charlize Theron gehören zu den Highlights dieser wenig ergiebigen Komödie, die durchgängig viele Versprechungen macht, diese aber nur selten wirklich einhalten und umzusetzen vermag. „Gringo“ ist ein Film, bei dem vor allem eines auf der Tagesordnung steht: Warten, dass endlich etwas passiert.

Kritik: Sebastian Groß

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