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Quelle: themoviedb.org
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Inhalt

1872, Fowler Wyoming. John Henry hat genug von seinem Dasein als ruchloser Revolverheld. Also kehrt der geläuterte Outlaw in seine Heimatstadt zurück, um sich mit seinem Vater Reverend Clayton auszusöhnen. Doch in der Stadt herrschen Angst und Gewalt: Eine Bande Krimineller terrorisiert die Farmer, die ihr Land nicht für den Bau der Eisenbahn verkaufen wollen. Der Reverend beschwört seinen Sohn, nicht wieder zur Waffe zu greifen. Doch nur John Henry kann der Gewalt ein Ende setzen.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Für Fans des Western-Genres hat schon seit längerem eine recht prächtige Zeit begonnen: Was mit den Coen-Brüdern mehr oder weniger startete, gipfelt aktuell in vielen kleinen Produktionen (von Das finstere Tal über The Timber hin zu The Salvation) und dadurch auch durchaus interessanten Perlen der Filmkunst. Kurzum: Der Western ist schon längst wieder Salonfähig. Auch Produzent und Regisseur Jon Cassar (24 und 24: Live Another Day) will sich nun an den alten Geschichten versuchen und bringt uns mit den Sutherlands hierbei gleich ein großes Argument mit. Mit Donald und Kiefer Sutherland gibt es also vor und hinter der Kamera ein Vater-Sohn-Gespann zu sehen. Und gerade diese Zusammenstellung hat sich gelohnt. Denn auch wenn Forsaken von seiner Machart her an viele klassische Konventionen des Genres erinnert, und dadurch an vielen Stellen recht unoriginell wirkt,  ist der Film schauspielerisch ein wahres Kleinod. Mehr noch: Die nach Jahren endlich geglückte Zusammenarbeit der beiden entfaltet eine Leinwandmagie, die sich tief ins Gedächtnis einbrennt.

Der Rest von Forsaken ist dagegen gar schon reine Normalität: Wo ein schweigsamer Held mit einer mysteriösen Vergangenheit nach Hause zurückkehrt und nach Absolution sucht, schreibt sich der Rest der Geschichte regelrecht von selbst. Es entsteht eine Mischung aus Vergebung, Sühne, Erlösung und Wut. Untermalt mit einer melancholischen Liebesgeschichte, einer bitteren Vorgeschichte, einer ambivalenten Vater-Sohn Beziehung und den rauen Gepflogenheiten der damaligen Zeit (hier kann übrigens Jon Cassar ganz klar von seinen 24 Erfahrungen profitieren). Es ist also kaum verwunderlich, dass Forsaken an vielen Stellen nicht nur äußerst bekannt wirkt, sondern auch recht vorhersehbar erscheint. Und dennoch: Donald und Kiefer Sutherland verleihen dem Film eine solche tiefe, ruhige und nachdenkliche Art, sodass dies zusammen mit der wirklich gut fotografierten Erzählung ein spannendes Stück Western hinterlässt.

Die Frage kommt hierbei natürlich schnell auf, welcher der beiden Sutherlands denn den besten Part liefert. Die überraschende Antwort: Beide. Sowohl Donald Sutherland als verbitterter rechtsgetreuer Reverend William Clayton, als auch Kiefer Sutherland als schweigsamer von seiner Vergangenheit verfolgter John Henry Clayton, leisten einen fabelhaften Job. Gerade die gemeinsamen Szenen sind eine wahre Freude. Der Rest der Darsteller fügt sich hier angenehm mit ein, bleibt aber natürlich weit hinter seinen beiden Hauptfiguren zurück. Gerade Demi Moore dient als Mary-Alice Watson nur als Stichwortgeberin, was angesichts dem Potenzial etwas schade ist. Und auch Brian Cox als skrupelloser Gangster James McCurdy wirkt etwas verschenkt. Dafür kann zumindest Michael Wincott als unberechenbarer Revolverheld auftrumpfen und hinterlässt am Ende sogar einen recht ironischen Eindruck. Autor Brad Mirman hätte eben an vielen Stellen noch etwas konsequenter und mutiger agieren können. Sein Film hätte dies nicht nur ausgehalten, sondern angesichts der Inszenierung auch mehr als gebraucht.

Fazit

Forsaken mag an vielen Stellen nicht nur konventionelle wie gar schon klassische Westernkost sein, sondern wirkt durch seinen bekannten Verlauf sogar etwas antiquiert. Dies allerdings weder schlecht noch aufgrund seiner Inszenierung fade. Im Gegenteil, Regisseur Jon Cassar liefert uns einen ruhigen, interessanten und spannenden Western, der gerade Fans des Genres begeistern wird. Zusammen mit seinem Duo Donald und Kiefer Sutherland gibt es zudem ein schauspielerisches Kleinod, welches man gesehen haben sollte. Vielleicht bleibt dies gar die einzige Gelegenheit, beide Legenden gemeinsam auf der Leinwand (oder im Heimkino) zu erleben.

Kritik: Thomas Repenning

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