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Storytechnisch scheint sich in der Welt der tödlichen Unfallverkettungen und bösen Zufälle, abgesehen von der, als Handlungsanstoß dienenden, Katastrophe, nichts Aufregendes verändert zu haben. Diesmal ist es weder ein Flugzeugabsturz noch ein Autobahnunglück, ein Achterbahnunfall oder eine Nascar-Katastrophe, die einige auserwählte Personen dank einer Vision überleben lassen, sondern ein fataler Brückeneinsturz. Wie gehabt holt der geprellte Gevatter Tod, mit Hilfe unterhaltsamer und ausgesprochen blutrünstiger Kettenreaktionen, nach und nach die (zumindest kurzfristig) glücklichen Überlebenden zu sich. Eine Neuerung des bewährten Grundkonzepts, stellt lediglich die Tatsache dar, dass der Ersatzmord eines Unschuldigen, dem vom Tod Gejagten, dessen verbliebene Lebenszeit einbringt. Die Info dazu darf stilecht der „Candyman“ Tony Todd persönlich überbringen, nachdem er sich im Vorgänger eine Auszeit gegönnt hat. In dem Sinne gilt: Lasst das kreative Sterben, der an dieser Stelle ungenannten Schießbudenfiguren, beginnen.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Death is a bitch Part 5

Neben der allseits bekannten und äußerst erfolgreichen Horrorserie um den Folterknecht Jigsaw und seine Erben, hat wohl kein Genremehrteiler der letzten Dekade den modernen Horrorfilm offensichtlicher geprägt, als die „Final Destination“ Pentalogie. In den Anfangszeiten noch spannende Thrillerkost, die mit bekannten Genrezutaten und Klischees jongliert und sich trotzdem nie zu ernst nimmt, entwickelte sich die Reihe spätestens ab „Final Destination 3“ zur seelenlosen Splatter-Nummernrevue. Bisher im Dreijahrestakt erscheinend (2000, 2003, 2006, 2009) kommt „Final Destination 5“ bereits im Jahr 2011, und somit etwas rascher zu Leinwandehren, wobei wie schon beim direkten Vorgänger, auch beim neuesten Streich mit dem besonderen 3D Erlebnis geworben wird.

Der versierte Fan erkennt schnell: Nicht viel Neues das uns Regieneuling Steven Quale (immerhin Second Unit Director bei „Avatar – Aufbruch nach Pandora“) hier vorsetzt. Trotzdem fesselt die Story weit mehr als jene der beiden direkten Vorgänger, was zum einen sicherlich an einer nachvollziehbareren Katastrophe – ganz ehrlich, wer fürchtet sich schon vor dem Tod auf einer Nascar-Strecke oder einer Achterbahn – und zum anderen an einer weitaus strafferen und besser getimten Inszenierung liegt. Außerdem versteht es Steven Quale, mehr noch als seine beiden Vorgänger James Wong und David R. Ellis, die vorangegangenen Teile in die Handlung mit einfließen zu lassen und „Final Destination 5“ sowohl durch offensichtliche (einen speziellen Song als Einleitung der jeweiligen Katastrophe – in diesem Fall Dust in the Wind) als auch durch versteckte (die wiederkehrende Zahl 180) Reminiszenzen in das „Final Destination“-Universum zu integrieren. Auch das gut durchdachte Ende glänzt mit Anleihen an die vorangegangenen Teile.

Die 3D-Effekte sind seit langem wieder einmal wirklich gelungen, zählen mithin zum Besten, dass man in dieser Art bisher auf der Leinwand beobachten konnte und überzeugen durch die Bank. Vor allem das geniale Intro mit Anleihen an die Vorgänger und der Abspann mit einem Best-Off tödliche Unfallverkettungen aller vorangegangenen Teile, wirken in 3D phänomenal nach. An dieser Stelle kann man den Machern nur dazu gratulieren, dass sie aus der neuartigen Technik – ganz im Gegensatz zu „Saw 3D“ oder „My Bloody Valentine 3D“ – wirklich einen Mehrwert für das Publikum gewonnen und nicht nur die Ticketpreise künstlich erhöht haben.

Auch der wichtigste Aspekt bei einem Film dieses Franchise, die Präsentation von möglichst kreativen und ebenso ungewöhnlichen wie brutalen Todesszenen der Hauptakteure, wird tadellos erfüllt. Insbesondere, da die Szenen sowohl blutig als auch lustig und überraschend von der Leinwand prasseln. Neben dem bereits erwähnten phänomenalen Intro ist es insbesondere die anfängliche Brückeneinsturzsequenz, die für offene Münder sorgt. Kreativer und blutrünstiger ist in 3D sicher noch nirgends gestorben worden.

Katastrophal ist dagegen neben der nicht existenten Story auch die Leistung der Darsteller. Diese agieren durch die Bank unterdurchschnittlich bis äußerst mies, wobei die große und einzige Ausnahme Mr. Todd darstellt, der wie immer mit jeder einzelnen Geste eine Prise Kult verströmt. Vor allem in den emotionalen Sequenzen, die den überforderten Akteuren vom überambitionierten Drehbuch aufgezwungen werden, versagen die Laiendarsteller auf der ganzen Linie. Dadurch ist auch eine Identifikation mit den Figuren, wie bereits von den beiden letzten Teilen gewohnt, nahezu unmöglich.

Ein weiterer störender, aber durchaus zu erwartender Aspekt eines fünften Teils einer Horrorreihe, ist das, im Unterbewusstsein fest verankerte, Gefühl, alles schon mehrmals gesehen zu haben. Der Überraschungseffekt kann folglich nur noch durch eine schneller-höher-weiter Mentalität erreicht werden, die sich doch sehr deutlich von dem spannenden Grundkonzept des Erstlings entfernt. Trotz dieses Kritikpunktes muss man Steven Quale neidlos zugestehen, dass Teil 5 die beiden schwachen Vorgänger nahezu vergessen macht und zu alter Stärke zurückfindet. Das wiederum gibt Hoffnung für die Zukunft.

Fazit

Final Destination 5“ ist eine durchaus positive Überraschung, die Teil 3 und 4 der Reihe in den Schatten stellt und qualitativ beinahe an Teil 2 anschließt. Der Film vereint spannend inszenierte, brutal innovative und teilweise augenzwinkernd amüsante Todesszenen, mit einem tollen Intro, überraschendem Ende, selbstreferenziellem Abspann und super 3D Effekten. Trotzdem bleibt das größte Manko der Reihe die fehlende Storytiefe in Kombination mit schlechten Dialogen und emotionslosen Puppen als Darsteller.

Kritik: Christoph Uitz

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