{{ tweet.login }}

{{{ tweet.body | format }}}

Wird geladen...

×
×

Erwähnungen

×

Benachrichtigungen

Quelle: themoviedb.org

Verfügbar auf

Netflix Maxdome

Inhalt

Es ist eine vertraute Alltagsszene in einem Bürogebäude: Ein Fahrstuhl, gefüllt mit einer Gruppe von Menschen, bleibt stecken. Zunächst wundert man sich, denkt sich aber nichts Böses. Plötzlich spielen sich mysteriöse Dinge in dem beengten Raum ab, die die fremden Personen nach und nach das Fürchten lehren. Ganz offenbar hat sich der Teufel höchstpersönlich in die Kabine eingeschlichen, um einen nach dem anderen zu richten. Ein Entkommen scheint unmöglich.
  • 3o7hyb55zzdambz1w3dwk2zgalm
  • Yugyks7de9nrrfgurwyomn4kncm
  • 863md0kwspsxfkxruyy2qrucjqo
  • Yajpjasi3q1ge1vzhff3ca6ynij
  • Y5sgiv4lmikeo12ka8l88bgwwnk
  • Hukrou9qxjisrckosmiknolpyyl
  • Alx5hwlfnhxvchvh1adfmvdbmhs
  • Sdvvyid8qqxwlrfkqypmsvy2sdw
  • Rvgqvisxcts4fkuxyj2cletgtwc
  • Q2gvttrraqkji8ocqc9hiihzdcv
  • 7tr8tthr7systgtufflnvvsgov6
  • Jmuh27eteb1lgqveua5pwhps3zv
  • Nkod8tsltyvfgywitwzikz2mcnw
  • 5wtxdhzucmsi1gxcwiyzwnbphlu
  • G9erg9ylxzfwfalsvervz923ooc
  • Ctswhem4lmzjdizzzwxsg5omala
  • 9z2tedprjtqqx1zdbam1hqpxefv
  • 5zdmkryeswhzgqcjwu5lmu7y4wo
  • 3ogs54hfsufuhupyl2okmwealtq
  • Tczhnwazhpt07hpnbah7e2z15wt
  • H37ulkg8bwwcjq7goeoiurthtp2
  • Acgrqlolggmoqo7kunx0h66fpxj
  • 7u6ngbsvgnzzdeeenwdg8mnbpkg
  • Qcvob2b7tulwptiysii0r800y9r
  • Pgbdbjulwakpzfwsn0sxqzwqp28
  • Krxqqtf1apavrnkty3ixpnln9sh
  • B1gxzyk60glstwbdenyjzlymeu6
  • Rqvxpu4imajq0m6gcsram00ctdk
  • Fr9ayxkrn5mfustmnxqvz6ssbde
  • Taosrs3a84ivatk4arwtxjgvrrh
  • Ofutqcqekjtfmzrxeriwrocea5r
  • Kbq63zl26fwlgydfekq1zz9zfdu
  • Iwgijbuo77dnblngqzvqnhrkjpd
  • 8wjdtrs4v2stu5bin5bbxxemzcy
Quelle: themoviedb.org

Kritik

Der indische Autorenfilmer M. Night Shyamalan hat uns schon mit so manch übersinnlichen Szenario in Empfang genommen: Da gab es den kleinen Cole, der im großartigen „The Sixth Sense“ tote Menschen sehen konnte, oder den prominent mit Mark Wahlbergund Zooey Deschanelbesetzten „The Happening“, in dem das globale Kuriosum thematisiert wurde, dass sich wahllos Menschen ohne ersichtlichen Grund in den Suizid flüchten. Was dabei mal mehr, mal weniger penetrant ins Auge gestochen ist: Shyamalan ist ein inniger Verfechter der motivischen Verwebung von mysteriösen Ausnahmesituationen, die unser irdisches Verständnis maßgeblich transzendieren, und religiöser Symbolik, die den Geschehnissen einen Sinn zu verleihen glaubt. Immer wieder erzählt er von der Katharsis seiner Hauptdarsteller, die sich oftmals durch den Pfad der Akzeptanz entlädt, die Wogen glättet, die Kunstfigur zur inneren Mitte eskortiert. Inzwischen hat M. Night Shyamalan aufgrund seiner abstrusen Konstruktionen reichlich Spott geerntet und mit seinem Sci-Fi-Debakel „After Earth“ die künstlerische Talfahrt auf einen neuen Tiefpunkt verlagert.

Dabei sind seine Ideen nicht kategorisch lächerlich, es hapert schlichtweg an der Umsetzung, an der filmische Vision. „Devil“ beispielsweise basiert auf einer Geschichte M. Night Shyamalans, die anschließend von Brian Nelson in einem Drehbuch niedergeschrieben wurde. Es lässt sich dabei vor allem herauslesen, dass M. Night Shyamalan viel Interesse am reduzierten Genre-Flic hegt, seine persönliche Geisteshaltung dem bunten Treiben aber nur zu gerne in die Quere kommt, um der ungezwungenen Kurzweil doch noch eine tiefere Ebene zu verleihen. In „Devil“ geht es um fünf Menschen, die in einem Fahrstuhl eines Bürogebäudes zusammenfinden und schließlich steckenbleiben. Diese Situation, diese vollständige Abhängigkeit von der Technik und fremden Händen, impliziert eine Auseinandersetzung mit einer Todesangst des Menschen: Die Gefangenschaft auf engstem Raume. Regisseur John Erick Dowdle, der zuvor das „[Rec]“-Remake„Quarantäne“ verbrochen hat, gelingt es zu Beginn auch in einem durchaus erkennbaren Ausmaß, die klaustrophobische Grundlage in einen gruppendynamischen Zustand der Aporie zu transferieren: Ruhe bewahren oder Eigeninitiative beweisen?

Und das ist auch über 40 Minuten der Laufzeit unterhaltsam anzusehen, bis sich ein Sicherheitsbeauftragter namens Ramirez (Jacob Vargas) dazu gezwungen sieht, Detective Bowden (Chris Messina) darüber aufzuklären, dass es in dem Fahrstuhl womöglich mit dem Teufel zugehen könnte. Seine Mittel dazu führt zu schallendem Lachen: Ramirez nämlich schnappt sich seine Marmeladenstulle und lässt sie auf den Boden klatschen. Das Brot fällt natürlich auf die bestrichene Seite – Wir sind alle verloren! Die dämmerige Stimmung wird nach diesem Moment zunehmend aufgebrochen, um das „Wer ist denn nun der Leibhaftige?“-Rätselraten zur (alt-)testamentarischen Botschaft aufzustocken: Sünder müssen für ihre Taten zur Rechenschaft gezogen werden! Dass es in „Devil“ mit einer höheren Präsenz zugehen wird, wird im Opening bereits unterstrichen, wenn die amerikanische Metropole auf dem Kopf stehend abgegrast wird. Seine Erhebung von der metaphysischen Bedrohung zur materialisierten Inkarnation aber bleibt ohne Ertrag, artikuliert sich „Devil“ doch etwas zu hölzern in seiner schablonierten „Saw“-Philosophie. Da ist dann eher schmunzeln denn gruseln angesagt.

Fazit

In Ansätzen anregendes Genre-Kino, das gerade durch seine audiovisuelle Klasse gefällt, hinten raus dann aber doch der verquere Religionsmumpitz, den M. Night Shyamalan seit Jahren schon betreibt. Anstatt Atmosphäre, gibt es eine hölzerne Neuinterpretation der reaktionären  Saw-Pihlosophie zu fressen.

Wird geladen...

×