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Inhalt

Bei einem Überfall auf ein Juweliergeschäft werden die Täter getötet – doch eigentlich waren sie schon vorher tot! Die Police-Detectives Mortis und Bigelow werden auf den Fall angesetzt. Dass dieser Auftrag nicht ganz ungefährlich ist, merken die zwei sehr schnell, denn Mortis wird beim Verfolgen der ersten heißen Spur getötet. Mit einer geheimnisvollen Maschine, auf die sie bei ihren Ermittlungen gestoßen sind, kann Mortis allerdings wieder zum Leben erweckt werden. Gemeinsam machen sich die beiden wieder an die Arbeit, aber die Zeit wird knapp: Der Wiederbelebungseffekt ist nicht von Dauer und die ersten Zerfallserscheinungen stellen sich bereits ein…
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

„Was ist, wenn er als hirnloser Idiot aufwacht?“

Nun, dann könnte er die Dialoge für „Dead Heat“ schreiben, das Spielfilmdebüt von Mark Goldblatt, der danach nur noch bei „The Punisher“ (der ersten Version mit Dolph Lundgren) Regie führen sollte. In erster Linie arbeitet der Mann als Cutter und dort liest sich seine Filmographie äußerst erfolgreich. An vielen Filmen von James Cameron („Terminator“), Paul Verhoeven („Starship Troopers“) oder Michael Bay („Pearl Harbor“) war er beteiligt, um nur einen groben Überblick zu verschaffen, zu Letzt aktiv bei „Percy Jackson: Im Bann des Zyklopen“. Dass es mit der zweiten Karriere nicht so recht klappen wollte verwundert angesichts dieses Films nicht wirklich, obwohl man „Dead Heat“ zumindest einige Dinge noch als halbwegs positiv anrechnen kann.

Manche Filme klingen so herrlich doof, die können fast nur gut sein. Diese Möglichkeit ist hier absolut gegeben. Zwei Cops geraten in einen skurrilen Fall um einen Pharmakonzern, der offensichtlich Tote wieder zum Leben erweckt und die hausgemachten Zombies für Raubüberfälle nutzt. Als einer der Helden selbst den Löffel abgibt, wird auch er reanimiert und muss sich sputen, um den Fall noch vor dem flott voranschreitenden Verwesungsprozess abschließen zu können. Treat Williams („Prince oft he City“) und sein breitschultriger, fesch frisierte und nie (soll heißen WIRKLICH NIEMALS) um einen sau-blöden Spruch verlegene Partner Joe Piscopo ("Sidekicks", nach diesem Film im TV verschwunden, wundert nicht) geben einen ungenierten B-Movie-Klon von Martin Riggs und Roger Murtaugh aus „Lethal Weapon“ ab. Ganz dreist, der Rollenname von Treat Williams: Roger Mortis. Ein Duo wie Pech und Schwefel, ständig machen sie alles kaputt, stehen unter Dauerbeschuss durch ihren cholerischen Vorgesetzten, aber erledigen ihren Job halt effektiv. Überschneidungen natürlich rein zufällig, versteht sich von selbst. Ist eigentlich vollkommen wurscht, schließlich darf und soll so ein Unsinns-Film sich gerne überall möglichst mit vollen Händen bedienen, wild die Genres zusammenkneten und daraus einen unterhaltsamen Klumpen Quatsch formen. Gerade das gelingt „Dead Heat“ dann eben nur sehr bedingt.


Zu gewollt und mit der groben Kelle zementiert der Film das Prädikat Trash für sich, holt aus seiner schön-bekloppten Idee letztendlich viel zu wenig raus und nervt eher mit einem infantilen, vorpubertären Humorverständnis. Allein dem braungebrannten Kleiderschrank Piscopo werden ausschließlich nervige Oneliner in den Mund gelegt, von denen nur ein Bruchteil tatsächlich für ein Schmunzeln sorgen kann („Du siehst aus wie ein angebrannter Zwiebelkuchen.“). Immerhin gelingen klitzekleine Highlights, wie der Angriff einer chinesischen Speisekarte vor der Endauswertung oder das ganz nette Finale, in dem nicht nur Horrorfilm-Ikone Vincent Price ("Die Fliege") auf seine ganz alten Tage nochmal sein Gesicht in die Kamera halten darf und es ein witziges MG-Duell zweier Untoter gibt, so was wie der ultimative Last-Man-Standing-Wettbewerb. Bis auf diese Sequenzen bleibt nicht viel hängen, was schon fast als fahrlässig bezeichnet werden kann, betrachtet man mal das Potenzial. Aus so einem behämmerten Stoff (und auch deutlich weniger) wurden schon Perlen des schlechten Geschmacks gemacht. Lobend können zumindest noch das Make-Up und die Effekte erwähnt werden, sehen in Anbetracht von Entstehungsjahr und Möglichkeiten sehr anständig aus.

Fazit

Holprig und gezwungen-spaßig wirkender Mix aus Buddy-Movie und Horrorkomödie, der in den Händen von Fachleuten des extremen Unfugs wohl richtig gut hätte werden können. Im Resultat eine halbgare Veranstaltung mit etwas Licht, etwas Schatten und viel unbedeutender Grauschattierungen. Für Trash-Liebhaber gerade so okay, mehr nun wirklich nicht.

Kritik: Jacko Kunze

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