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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Der 17-jährige Jeff wird von der Familie seines Freundes Max eingeladen, mit ihnen einige Zeit in der abgeschiedenen Blockhütte des Filmregisseurs Blake Cadieux zu verbringen.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Was ist anstrengender, als ein Typ mit eskalierendem Ego? Zwei von der Sorte. Und schlimmer als zwei? Genau, drei. Wenn dann noch ein Regisseur hinzukommt, der seine eigene Persona auch nicht gerade im Hintergrund halten will und jede Szene so angelegt, dass sie beständig auf die eigene Inszenierung aufmerksam macht und dem Publikum so nie das Eintauchen in die Erzählung erlaubt, könnte das ganze auf einer Meta-Ebene schon wieder interessant werden. Wird es aber nicht.

Diese dramatische und psychologische Belanglosigkeit kontrastiert mit der spannenden Prämisse Philippe Lesages selbstverfasster Story. Der junge Jeff (Noah Parker, Witchboard) wird von seinem Kumpel Max (Antoine Marchand-Gagnon, Unbesiegbar) eingeladen, ihn, seinen Vater Albert (Paul Ahmarani, Crisis) und seine Schwester Aliocha (Aurélia Arandi-Longpré) auf einen Besuch in der Lodge Alberts Jugendfreundes und berühmten Regisseurs Blake Cadieux (Arieh Worthalter, All to Play for) zu begleiten. Jeff brennt darauf, sein Idol zu treffen und Aliocha näher zu kommen. Doch Blake entpuppt sich als manipulativer Selbstdarsteller. 

Das entlegene Anwesen in malerischer Natur ist die Bühne, auf der sich der alternde Has-been als Outdoors-Man und Genie zur Bewunderung seiner Entourage inszeniert. Doch die inszenatorischen Ansätze, Blakes Patriarchen-Persona zu dekonstruieren, untergräbt Lesages Darstellung des arroganten Albert und heuchlerischen Jeff als Sympathieträger. Ihr Chauvinismus und Narzissmus erscheint als positive Alternative zu Blake, während Aliocha - einzige relevante Frauenfigur - zum Sexobjekt reduziert wird. Bezeichnend für eine Inszenierung, die ihre intrinsischen Schwächen auf den Antagonisten projizierte. 

Fazit

Psychothriller, Charakterdrama, Meta-Satire: Philippe Lesages vorgeblich von wahren Begebenheiten inspiriertes Jugenddrama hätte seine reizvolle Ausgangssituation in zahlreiche Richtungen entwickeln können. Doch vermeintlich abgründige Charaktere bleiben genau wie die schauspielerischen Leistungen banal, der Plot verfängt sich in Trivialitäten und die Figurendynamik stagniert auf dem Level kindischer Streitereien, die nur erden. Das gilt noch mehr für die ausufernden Planszenen, welche die Laufzeit unnötig strecken. Ja,Rock Lobsterist ein witziger Song, aber man muss ihn nicht ausspielen.

Kritik: Lida Bach

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