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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Der achtzehnjährige Rekrut Joe Armstrong (Michael Dudikoff) wird auf einen philippinischen Stützpunkt der U.S. Army versetzt. Dort muss er sich nicht nur den Respekt seiner Kameraden – unter anderem Steve James – verdienen und sich mit Aufständischen herumschlagen sondern auch die Tochter seines Vorgesetzten retten, sein Gedächtnis wiederfinden, gegen eine Ninja-Armee antreten und einen illegalen Waffen-Deal stoppen.

Kritik

The one and only American Ninja

Die, bis heute anhaltende Bekanntheit des ehemaligen Filmstudios Cannon Films, beruht Großteils auf dessen Veröffentlichungen während der goldenen B-Movie-Action-Ära in den 80er Jahren des letzten Jahrtausends. In diesem Zeitraum perfektionierte das Duo Menahem Golan und Yoram Globus die Produktion von, exakt auf den boomenden Videothekenmarkt abgestimmten Streifen, die beinahe ausschließlich aus trashigen Actionszenen und markigen Dialogen zusammengesetzt wurden. Besonders die Ninja Trilogie – „Enter the Ninja“, „Revenge of the Ninja“ und „Ninja III: The Domination“ – mit Sho Kosugi, die Vietnamkriegsreihe Missing in Action mit Chuck Norris und die ersten beiden Teile der American Ninja Reihe mit Michael Dudikoff, bescherten dem Studio einen ungeahnten Geldregen und Popularitätsschub. Der Erstling letztgenannter Ninja-Reihe war in Deutschland bis Ende 2011 indiziert, wurde danach jedoch vom Index gestrichen und ungekürzt mit einer FSK-16 Freigabe auf den Markt gebracht.

All jene Actionfans, die ob der jahrelangen Indizierung von „American Ninja“ auf einen ultrabrutalen B-Movie-Streifen hoffen, sollten sich in Erinnerung rufen, dass sich auch die Rausschmeißer-Schmonzette „Road House“ mit Patrick Swayze bis 2011 am Index befunden hat. Die Kampfszenen in „American Ninja“ lassen sich größtenteils in zwei Kategorien aufteilen: Auf der einen Seite gut gelungene und streckenweise auch durchwegs blutige Kämpfe mit Ninja-Beteiligung und auf der anderen Seite lächerliche Wirtshaus-Prügeleien und hölzern inszenierte Schießereien aller übrigen Statisten. Diese Schwäche ist jedoch beinahe allen Produktionen dieser Epoche eigen und übernimmt zumindest in Sam Firstenbergs Streifen nie die Überhand.

Schauspieltechnisch bewegt sich „American Ninja“ auf einem eigenen, relativ niedrigen Level. Besonders Hauptdarsteller Michael Dudikoff merkt man an, dass er sich am Strand in Kalifornien wohler fühlen würde, als an einem Filmset. Trotzdem muss man anerkennen, dass sein Minimalspiel der Rolle des amerikanischen Ninjas einen Stempel aufgedrückt und damit wesentlich dazu beigetragen hat dem Streifen vier Nachfolgeproduktionen zu bescheren. Außerdem ist Dudikoff noch selbst an diversen Actionszenen beteiligt, ohne dass sein Body-Double allzu auffällig in Szene gesetzt wird. Auch die markigen Sprüche und die mit der Brechstange vermittelte (republikanisch) amerikanische Weltsicht machen „American Ninja“ zu überdurchschnittlich gut gelungener 80er Jahre Unterhaltung, die vor allem retrospektiv betrachtet Spaß macht und eine gewisse Leichtigkeit verströmt. Verkopftes (Gegenwarts-)Kino sieht sicherlich anders aus.

Fazit

Mit „American Ninja“ gelingt Regisseur Sam Firstenberg ein äußerst kurzweiliges Action-B-Movie, welches zwar alle Schwächen seiner Produktionsepoche in sich vereint, aber durch die Retro-Brille betrachtet durchwegs zu unterhalten vermag. Dies liegt vor allem an einigen gut choreografierten Kampfszenen und dem ein oder anderen denkwürdigen Dialog à la „The Black Star Ninja has betrayed the code. - Then... he must die.“.

Kritik: Christoph Uitz

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