{{ tweet.login }}

{{{ tweet.body | format }}}

Wird geladen...

×
×

Erwähnungen

×

Benachrichtigungen

Quelle: themoviedb.org

Verfügbar auf

Sky ticket Netflix Magenta tv Rtl premium

Inhalt

Die lebenslustige Tami (Shailene Woodley) möchte am liebsten die ganze Welt erkunden. Kaum hat die junge Kalifornierin ihren Abschluss in der Tasche, lässt sie sich frei von allen Regeln von einem Traumziel zum nächsten treiben. Als sie ihr Weg schließlich nach Tahiti führt, lernt sie den erfahrenen Segler Richard (Sam Claflin) kennen. Bis über beide Ohren verliebt entschließen sich Tami und Richard gemeinsam in See zu stechen und sich in das Abenteuer ihres Lebens zu stürzen. Doch mitten auf dem Pazifik, 2000 Seemeilen vom nächsten Festland entfernt, geraten sie plötzlich in einen gewaltigen Hurrikan. Als Tami aus ihrer Ohnmacht erwacht, ist ihr Boot nur noch ein Wrack und Richard schwer verletzt. Ohne eine Möglichkeit, mit der Außenwelt Kontakt aufzunehmen, beginnt für Tami ein Wettlauf gegen die Zeit: Kann sie sich und ihre große Liebe retten?

  • 64jaqtjvrzewncd3arzdqylcqbc
  • 8vakchqay64mcmsvxdymon8w9ok
  • Jdxvifwvt8dawctv9f0xctkntgt
  • Mpzhxy1z0go89fnvjx25v1tnjwx
  • Bzumj6wzdtczxcrrmsb2meje03g
Quelle: themoviedb.org

Kritik

Schiffbrüchig, allein auf hoher See... eine gruselige Vorstellung, die auch immer wieder gern verfilmt wird. Robert Redford kämpfte in All is Lost bereits auf höchst intensive Art allein ums Überleben, George Clooney bekam es in Der Sturm mit reichlich schlechtem Wetter zu tun und Ang Lee setzte in Life of Pi auch noch einen Tiger mit an Bord. Die Farbe des Horizonts (OT: Adrift), gedreht von Baltasar Kormákur (Everest), nimmt uns einmal mehr mit auf offene See und basiert auf eine wahre Geschichte, die sich 1983 auf dem Weg von Tahiti nach San Diego zugetragen hat, bei der es zwei Segler mit einem Stufe 4-Orkan zu tun bekamen.

Auf Studioaufnahmen verzichtet der Film weitestgehend, gedreht wurde unter schweren Bedingungen hauptsächlich draussen im, bzw. auf dem Wasser, sodass die Aufnahmen von Die Farbe des Horizonts sehr glaubhaft wirken. Mit dem dreifachen Oscargewinner Robert Richardson (Platoon, The Hateful Eight) als Kameramann an Bord profitiert der Film dabei visuell enorm, die eingefangenen Bilder wirken äußerst ästhetisch, sowohl unter minimalistischen Bedingungen nach dem Unglück, als auch bei den exotischen Aufnahmen auf Tahiti.

Die Farbe des Horizonts lässt sich im Grunde in zwei Teile teilen: Zum einen ist er Survival-Drama, bei welchem Verletzungen, das Ausgehen von Trinkwasser und Nahrungsmitteln, die Suche nach Hilfe sowie Halluzinationen eine Rolle spielen, zum anderen ist er eine Romanze, die zwei junge, abenteuerlustige Menschen zeigt, dich sich an einem fernen Ort kennen und lieben lernen. Beide Teile werden in separaten Strängen erzählt, zwischen denen Die Farbe des Horizonts immer wieder hin und her springt, wo auch schon das eigentliche Problem liegt. Denn immer dann, wenn der Film in seiner Gegenwart an Dramaturgie und Spannung gewinnt, bremst er sich mit seinen vielen Rückblenden immer wieder selbst aus. 

Vollständig überzeugen kann leider keiner der beiden Parts. Der romantischen Vorgeschichte fehlt es an erzählerischer Tiefe, mehr als eine seichte Liebesgeschichte zweier ansehnlicher Darsteller vor paradiesischer Kulisse wird dem Zuschauer dabei nicht geboten. Der Überlebenskampf wiederum fällt ebenso weniger intensiv aus, als es manch vergleichbare Filme, darunter All Is Lost, bereits eindrucksvoll zu inszenieren wussten. Die Ereignisse mögen einen tragischen Hintergrund haben und auch die Darsteller legen sich ziemlich ins Zeug, allen voran Shailene Woodley (Big Little Lies, Das Schicksal ist ein mieser Verräter), die mit ihrer Mimik den erlebten Horror eindrucksvoll widerspiegelt, emotional entfaltet das Geschehen jedoch nicht seine volle Wirkung beim Zuschauer, da der Film sich immer dann, wenn er mit voller Härte zuschlagen könnte, doch zu sehr zurückhält. 

Fazit

Trotz gut agierender Darsteller und schön eingefangener Bilder bleibt "Die Farbe des Horizonts" ein wenig hinter seinen dramaturgischen und auch erzählerischen Möglichkeiten zurück. Als solide inszeniertes Unglücksdrama mit romantischen Einschüben bei Interesse zwar weiterhin sehenswert, jedoch kein Muss. 

Kritik: Sebastian Stumbek

Wird geladen...

×