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Monatsrückblick Juli 2025: JackoXL

siBBe

Von siBBe in Moviebreak Monatsrückblick: Juli 2025

Monatsrückblick Juli 2025: JackoXL Bildnachweis: © MFA+ Cinema

1. Meine filmischen Highlights des Monats

Flow

Eigentlich nur wegen meinem Sohn angeschaut (jetzt mal ehrlich, wo kommen diese Capybaras auf einmal her? Gab es die schon vorher, wurden die von der Stofftierindustrie gezüchtet, ich weiß es nicht) – und war erstaunt, begeistert, emotional tief berührt…ich kann das kaum in Worte fassen. Hätte ich den schon letztes Jahr gesehen, er wäre in meinen Top 5 gelandet und ich kann nicht genau sagen, wie hoch wirklich. Einfach ein ganz wunderschöner Film, auf allen Ebenen.

Heldin

Solche Filme braucht es wirklich. Nicht solidarisch einmal vom Balkon klatschen und ein Tankgutschein als kleinen Bonus, während man Überstunden im dreistelligen Bereich anhäuft und sich dann noch von eben jenen Balkon-Klatschern vollschnauzen lassen muss, weil man nicht umgehend den vollumfassenden All-Inclusive-Service beim nächsten Klinikaufenthalt bekommt. Hervorragend gespielt und inszeniert, ganz dicht an der Realität und erliegt nicht dem Reiz, aus dramaturgischen Gründen irgendwas zu überhöhen. Bisher der beste Film 2025.

Blood & Sinners

Eindeutig zu lang und am Ende des Tages eigentlich auch „nur“ ein weiterer Vampirfilm, aber in einem interessanten Setting, toll inszeniert und einem guten Cast. Und alles in allem auch besser als Nosferatu – Der Untote.

2. Meine filmischen Flops des Monats

Tin Soldier

Du lieber Himmel, was ist das denn? Ein in jedweder Hinsicht hundsmiserabler Hirnfurz, schauderhaft inszeniert und absurd schlecht gespielt. Robert De Niro wird auf ewig mein Lieblingsdarsteller bleiben und mit bald 82 Jahren verstehe ich sogar irgendwie, dass er für Geld inzwischen alles mitnimmt, aber wen hat Jamie Foxx eigentlich in Hollywood mal vor den Karren geschissen, dass er gefühlt nur noch in so was vorkommen darf? Und das hier ist definitiv ihr Anführer. By the way, geile Friese.

Der Nachname

Sönke Wortmann, der Mann ist inzwischen ein einziger Alptraum. Dreht seit einer Ewigkeit gefühlt immer den selben Film: ein Haufen unsympathischer Besserverdiener werden in einen Raum gepfercht und gehen sich dann wegen völlig irrelevanter First-World-Problems an die Gurgel. Ein großer Spaß für die spießigsten Baby-Boomer, die immer nur für so was ins Kino gehen und sich köstlich über „so freche“ Filme amüsieren und gar nicht merken, wie sehr sie dabei selbst entlarvt werden. Aber das merkt Sönke Wortmann auch schon längst nicht mehr, der lebt offenbar auch in einer ganz eigenen Blase. Übrigens: der Vorgänger war gar nicht so schlecht, aber das war ja auch nur ein Remake. Das hier ist jetzt ein ganz eigener Wortmann. Merkt man kaum…

Flight Risk

Mel Gibson macht jetzt DTV, Mark Wahlberg trägt oben ohne und als jemand gefragt hat, wie maximal unlogisch man diesen Plot konstruieren kann, hat Autor Jared Rosenberg ganz begeistert mit den Armen gefuchtelt und den Zuschlag bekommen, herzlichen Glückwunsch! Was ein Bullshit und leider auch viel, viel öder, als es so eine hanebüchene Schnaps-Prämisse eigentlich zulassen dürfte. Da lieber noch mal Turbulence. Der war sogar etwas weniger dämlich (und das ist ne Leistung!), macht dafür halbwegs Spaß.

3. Diesen Film habe ich nach langer Zeit wieder gesehen

Anchorman  - Die Legende von Ron Burgundy

Sehr gut in Erinnerung gehabt und trotzdem musste ich den jetzt wieder aufwerten. Vielleicht Will Ferrells beste Komödie. So wunderbar absurd in jeder Szene, fantastische Cameos, liebevoll in jedem Detail. „Afternoon Delight“ seitdem Ohrwurm.

4. Diese Filmlücke konnte ich endlich schließen

Die verborgene Festung

Würde den sogar als einen der „schwächeren“ Filme von Akira Kurosawa bezeichnen und trotzdem ist der noch verdammt gut. Inszenatorisch ohnehin über jeden Zweifel erhaben, der Mann war seiner Zeit weit voraus. Sieht fantastisch aus, geht trotz 140 Minuten sehr flott von der Hand, die beiden etwas dusseligen Hauptfiguren sind halt weniger meins als die ernsten Kurosawas. Trotzdem ein toller Film und ja Inspiration für eine Reihe eines gewissen George Lucas

5. Meine aktuelle(n) Lieblingsserie(n)

Eigentlich wie immer: ich gucke keine Serien. ABER: ich habe kürzlich die 10teilige Mini-Serie The Outsider gesehen, da ich unmittelbar zuvor die Roman-Vorlage von Stephen King gelesen habe. Und ich fand die Umsetzung hervorragend, obwohl es eine krasse Abweichung gibt, die ich zunächst sehr irritierend fand. Aber im Nachhinein glaube ich zu wissen, warum das so gemacht wurde und unter dem Aspekt ergibt das sogar Sinn. Für sich genommen (und genau das ist der Punkt, man will keine Vergleiche mit etwaigen anderen Adaptionen) wirklich stark gemacht. 

6. Was ich im August sehen möchte

Weapons & Together – Unzertrennlich, das dürfte interessant werden.

7. Was mich neben Moviebreak aktuell oder demnächst beschäftigt

Arbeit, Familie, bald endlich wieder Bundesliga und am Wochenende geht es zum Weekend Of Horros nach Köln. Uwe Boll ist am Start, Q&A wird bestimmt wieder pures Comedy-Gold. Gebt dem Mann ein Mikrofon und lasst ihn einfach losschwadronieren (über Filme, nicht Politik oder Gesellschaft!), dann ist immer göttlich.

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