{{ tweet.login }}

{{{ tweet.body | format }}}

Wird geladen...

×
×

Erwähnungen

×

Benachrichtigungen

"Ore di veglia" - Kritik

Lidanoir

Von Lidanoir in Mostra 82 - Die Filmfestspiele von Venedig 2025

"Ore di veglia" - Kritik Bildnachweis: © Venedig 2025
In ihrer suggestiven Momentaufnahme nutzen Federico Cammarata und Filippo Foscarini den Dokumentarfilm weniger als Informationsmedium, denn als Mittel organischer Immersion. Ihre Arbeit markiert eine Hinwendung von berichtender Reportage zum Atmosphärischen, das sensorische Eindrücke über kontextualisierte Fakten stellt. Grenzräume, Entwurzelung, Fremdheit und Unsicherheit werden nicht nur benannt, sondern erfahrbar. Präsenz, Gestik und Raum ersetzen klassische Narrative und finden auch ohne Protagonisten einen klaren humanistischen Fokus. Elliptische Strukturierung und subtile visuelle Poesie geben ein fesselndes Zeugnis dessen, was in mehrerer Hinsicht im Dunkeln verborgene bleibt: politisch, physisch, ethisch. 

Wird geladen...