Der Sprung von preisgekrönten Kurzfilmen zum Langfilm offenbart die strukturellen und dramaturgischen Schwächen Irene Iborra Rizos animierten Kinderfilms. Der erste in Katalonien produzierte Stop-Motion-Spielfilm wagt sich an gleichermaßen herausfordernde und relevante Themen wie Wohnungsunsicherheit, Armut, elterliche Abwesenheit und kindliche Resilienz. So bedeutsam die Verarbeitung dieser Konflikte gerade für ein kindliches Kinopublikum ist, so enttäuschend ist deren euphemistische Verharmlosung. Die detaillierten Szenenbilder und Figuren spiegeln die narrative Verniedlichung der prekären Lage und zeigen das Leben am sozialen Rand als cooles Abenteuer.