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Killjoys - Space Bounty Hunters - Staffel 1 - Kritik

OnealRedux

Von OnealRedux in Killjoys - Space Bounty Hunters - Staffel 1 - Kritik

Killjoys - Space Bounty Hunters - Staffel 1 - Kritik Bildnachweis: Pandastorm

Science-Fiction-Serien gab es zwar in den letzten Jahren wirklich einige – sehr zur Freude von Fans – aber ein gewisses Untergenre wurde dann doch sträflich vernachlässigt: Raumschiff-Sci-Fi-Serien oder kurzum – die Reise ins Weltall. Dies hat sich nun sichtlich geändert, wohl auch weil der Sender SyFy vor einer Krise stand und endlich mit qualitativ hochwertigen Produktionen punkten musste. Was folgt war eine Offensive die ihres Gleichen suchte. Denn SyFy sprang in eine Marktnische, die seit Battlestar Galactica aus dem Jahre 2004, oder gar seit dem Kult von Firefly, nicht mehr bedient wurde. Mit The Expanse, Dark Matter und Killjoys sollte sich dies also nun ändern und der Sender zur alten Stärke zurückkehren. Und ja, der Erfolg gibt dem Sender Recht. Während The Expanse bereits zum absoluten Kult avanciert und in die zweite Staffel verlängert wurde, kann Dark Matter durch seinen düsteren dramatischen Ton überzeugen (der Plan geht schon bis zu einer dritten Staffel) und mit Killjoys gibt es zudem die Söldner-Spaß-Version zu bestaunen, die mit jeder Folge spannender und packender wird. Für Fans solcher Serien (und Star Trek kommt auch bald dazu) ist also Hochsaison. Nun startet Killjoys bei uns auch bereits im Handel (dank Pandastorm seit dem 23.09. auf DVD und BD erhältlich), Grund genug also, um einmal genauer hinzuschauen.

Story

Das actiongeladene Weltraumabenteuer folgt einem Trio hartgesottener Kopfgeldjäger durch das Planetensystem Quad, das am Rande einer Revolution steht. Sie haben geschworen in interplanetarischen Konflikten unparteiisch zu bleiben und halten sich als treue Crew stets den Rücken frei. Doch ein dunkles Geheimnis droht das Trio für immer auseinanderzureißen…

Kritik

Zu Beginn gleich das Gute vorweg: Während sich die Welt von Killjoys wunderbar von Folge zu Folge erweitert und den Zuschauer mitnimmt, sind es vor allem die Hauptcharaktere, die viel von der Faszination der Sci-Fi-Serie tragen. Dutch (Hannah John-Kamen), John (Aaron Ashmore) und sein Bruder D’avin (Luke Macfarlane) geben als Kopfgeldjäger eine tolle Figur ab und können teils mit ihren markigen Sprüchen, frechen Kommentaren und vor allem – und dies ist viel wichtiger – ihrer vielschichtigen Struktur überzeugen. Jeder von ihnen hat eine starke Vergangenheit und wird von regelrechten Schatten verfolgt. Genügend Konfliktpotenzial ist also vorhanden. Also abseits der Action, den schlagkräftigen Helden und dem dann doch leider zu häufigem Leerlauf zwischen den Missionen, können gerade die Charaktere punkten. So ist Luke Macfarlane der wortgewandte Womanizer D’avin, der nicht nur ein dunkles Geheimnis mit sich trägt, sondern gerne auch in jedes Fettnäpfchen tritt. Aaron Ashmore ist der Technik-Begabte der Crew und hält einfach alles zusammen, darunter auch die Crew selbst. Und Hannah John-Kamen? Sie kann als Dutch als taffe Teamleiterin auftreten. Ebenso tödlich wie geheimnisvoll. Das Trio hat schlussendlich eine ungewöhnliche Eigendynamik, die vor Energie nur so sprüht. Und dies überträgt sich auch auf die Serie selbst. Wenn es zur Sache geht, dann stimmen das Tempo, der Spaß und die Action und präsentiert kurzweilige Unterhaltung, die zu fesseln weiß.

Das gewisse Etwas und vor allem Freche, hat sich Showrunnerin Michelle Lovretta (Lost Girl) also auf jeden Fall bewahrt. Allerdings hat Killjoys auch durchaus seine Startschwierigkeiten: Die Handlung ist sehr schleppend und der Leerlauf nicht zu übersehen. Auch manche Effekte sind nur mittelmäßiger Natur, sodass das geringe Budget durchaus zu einem Problem wird. Zumindest die Geschichte selbst ist aber nicht nur auf Spaß ausgerichtet. Im Gegenteil, mehr als einmal wird der Ton düster und merklich nachdenklich. Bleibt zu hoffen, dass sich hier die Serie treu bleibt und vielleicht bald mehr Fokus darauflegt. Und die Welt selbst? Nun, da gibt es wahrlich wenig zu meckern. Davon abgesehen, dass uns Killjoys einen kleinen Spiegel unserer aktuellen Welt/Gesellschaft vorsetzt, ist der offenkundige Klassenkampf auf dem vielen Planeten eines der Highlights der Serie. Überhaupt sind es gerade die vielen Ausflüge auf die Planeten, die viel Spannung in die Materie bringen. Zwar sind die Settings sehr an klassischen Sci-Fi-Filmen wie zum Beispiel Total Recall oder gar Blade Runner orientiert, dies schadet dem Gesamtbild aber kaum. Wenn sich der Zuschauer erst einmal auf das Universum von Killjoys einlässt und sich nach den ersten Folgen etwas eingewöhnt hat, geht es merklich aufwärts. Der Wunsch nach mehr wird stärker und zum Glück: Die nächsten zwei Staffeln hat der Sender SyFy bereits bestätigt.

Blu-Ray

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Die blaue Scheibe macht einen insgesamt sehr guten Eindruck. Das Bild ist kräftig, scharf, detailreich und kann die vielen Sci-Fi-Settings gekonnt auf den Bildschirm übertragen. Auch der Ton, vorliegend in Deutsch (DTS-HD 5.1) und Englisch (DTS-HD 5.1), zeichnet dieses Bild. Allerdings hätte der Sound bei den vielen Schießereien durchaus besser ausfallen können. Und Extras? Nun, hier wurde leider komplett drauf verzichtet, was angesichts einer solchen Box mehr als schade ist. Ein klarer Minuspunkt.

Fazit

Killjoys - Space Bounty Hunters ist im Kern eine spaßige, durchaus spannende und vor allem unterhaltsame Action-Sci-Fi-Serie mit ordentlich Potenzial. Sollte in der zweiten Staffel das Budget hochgehen, der Fokus auf Geschichte und der vielen Welten erhalten bleiben, dann dürften Fans kaum etwas zu meckern haben. Genre-Liebhaber sollten auf jeden Fall mal einen Blick riskieren.

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