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"Drachenzähmen leicht gemacht 3": Interview mit Emilia Schüle

GoldenEra

Von GoldenEra in "Drachenzähmen leicht gemacht 3": Interview mit Emilia Schüle

"Drachenzähmen leicht gemacht 3": Interview mit Emilia Schüle Bildnachweis: © ZDF Stefan Erhard | Szene aus "Ku'damm 56"

Heute startet mit Drachenzähmen leicht gemacht 3 der Abschluss der beliebten Trilogie. Wir hatten im Rahmen dessen die Möglichkeit, die Schauspielerin Emilia Schüle (Jugend ohne Gott) zu interviewen, die in dem Film nach ihrer Sprechrolle in Die Unglaublichen 2 mit Astrid ein weiteres Mal einer Figur ihre Stimme leiht. 

Maximilian: Du hast bereits Erfahrungen als Schauspielerin und als Synchronsprecherin gemacht. Fällt es schwerer, einer bereits bestehenden Figur die eigene Stimme zu leihen, als eine Rolle selbst auch darstellerisch interpretieren zu können? 

Emilia Schüle: Es ist eine ganz andere körperliche Erfahrung, wenn man etwas mit seinem ganzen Körper darstellen und in jeder Bewegung etwas erzählen muss. Auf der anderen Seite ist es aber auch sehr schwer, nur die Stimme einzusetzen, weil der Körper an dieser Stelle wiederum fehlt. Es hat beides seine Vor- und Nachteile. 

 Maximilian: Warum braucht es einen dritten Teil von Drachenzähmen leicht gemacht? 

Emilia Schüle: Er bringt die Reihe in einem großen Finale zum Abschluss, in dem alle Geschichte zum Ende gebracht werden: Hicks muss seine Rolle als erwachsener junger Mann finden und annehmen, eine Stadt beschützen und sich für die Liebe entscheiden. Auch wird seine Freundschaft zu Nachtschatten geprüft, der wiederum selbst seine Bestimmung finden muss. Es ist ein perfekt rundes Ende. 

 Maximilian: Viele Filmliebhaber sehen Werke lieber in der OV, weil sie fürchten, dass den Filmen durch die Übersetzung etwas verloren geht. Wie stehst Du als Synchronsprecherin dazu, die auf der einen Seite weiß, wie viel bei einer Übersetzung verloren gehen kann, auf der anderen Seite aber sieht, wie viel Arbeit und eigenes Kunsthandwerk hinter einer gelungenen Übersetzung stehen?

 Emilia Schüle: Das ist Ansichtssache. Es gibt Menschen, die die englische Sprache nicht so gut beherrschen und deswegen sowas nur in deutscher Sprache sehen. Da finde ich es toll, wenn es eine große Industrie gibt, die sich darum kümmert, dass das in hoher Qualität gemacht wird, ohne dass das Filmerlebnis arg darunter leiden muss. Es gibt in anderen Ländern viel schlechtere Synchronisationen, bei denen man noch die originale Tonspur mithört und alle Rollen von derselben Person synchronisiert werden. 

Maximilian: Beschäftigst Du Dich viel mit der Originalstimme im Rahmen Deiner Vorbereitungen?

 Emilia Schüle: Meine Stimme verstelle ich nicht, aber manchmal übernimmt man die Bögen, die die Originalsprecher einem vorgelegt haben. In manchen Fällen entscheidet man sich aber auch bewusst gegen die Bögen, weil die englische Sprache selbstverständlich anders funktioniert als die deutsche. Damit eine Pointe funktioniert, muss man in vielen Fällen einfach ganz anders betonen. 

 Maximilian: Hast Du Einfluss auf das übersetzte Dialogbuch? 

Emilia Schüle: Nein. Da habe ich größtes Vertrauen in die Übersetzer, die eben am besten wissen, welche Formulierungen gut zu den Mundbewegungen der Figuren passen. Als Schauspielerin hat man da gar nicht die nötige Kenntnis, um selbst etwas anpassen zu können, wobei es natürlich immer mal vorkommen kann, dass der Synchronregisseur spontan etwas ändert, wenn es nicht gut passt. 

 Maximilian: Wie kamst Du als Schauspielerin dazu Filme zu synchronisieren und in welchen Fähigkeiten musstest Du dafür geschult werden? 

Emilia Schüle: Für mich als Schauspielerin ist es schwierig einige Tage über in einem dunklen Tonstudio zu stehen. Meine Welt ist eher am Filmset, das etwas weitläufiger ist und an dem man sich nicht so eingeschlossen fühlt. Das ist für mich die größte Herausforderung, wobei ich nicht für einen Synchronsprecher sprechen kann, denn das bin ich nicht. Ich bin eine Schauspielerin, die auch mal synchronisiert.

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