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alexl1966

Kritik von alexl1966

Gesehen: Januar, 1980

Dies ist die Mutter aller Söldnerfilme! Mit einem unglaublichen Staraufgebot wurde der schmutzige Krieg um den schwarzen Kontinent auf die Leinwand gebracht.

Colonel Faulkner (Richard Burton) soll im Auftrag des zwielichtigen Bankiers Edward Matherson (Stewart Granger) den inhaftierten, pro-westlichen aber demokratischen Präsidenten Limbani aus den Händen eines skrupellosen Diktators befreien. Faulkner heuert die alten Haudegen Shawn Fynn (superlässig von Roger Moore gespielt) und Rafer Janders (Richard Harris) an. Komplettiert wird die Quadrille von Peter Coetze (Hardy Krueger), der als Südafrikaner ausgerechnet einen Kaffa (sprich Schwarzen) befreien muss.

Mit einer Gruppe von 50 Söldnern befreit Faulkner tatsächlich den Präsidenten aus dem Todescamp. Dumm nur, dass sich währenddessen der Widerling Matherson in London mit dem Diktator über die Ausbeutung von Bodenschätzen einig wird. Jetzt kann er Limbani nicht mehr gebrauchen bzw. muss ihn sogar aus dem Weg räumen, und gibt Anweisung, dass die Maschine, die die Söldner ausfliegen soll, die Männer zurücklässt. Faulkner fasst einen tollkühnen Plan; mit seiner Ministreitmacht und Limbani, durch die lange Haft geschwächt und dem Tode näher als dem Leben, will er sich nach Süden in den Nachbarstaat durchschlagen und der Welt einen lebendigen Limbani präsentieren......

Logisch dass seine Streitmacht auf dem Weg in die Freiheit nach dem "10 kleine Negerlein"-Prinzip dezimiert wird, aber am Ende bekommt Matherson, was er verdient.

Selbst nach heutigen Maßstäben teilweise sehr harte Action umspielt die Geschichte um den Krisenkontinent Afrika. Weiße Herren, schwarze Herren, es spielt keine Rolle; immer beutet irgendwo ein Diktator ein Land aus. Meistens als Marionette von der sogenannten ersten Welt, die Afrika auf viel subtilere Weise ausplündern, als zu Kolonialzeiten. Das muss sogar Peter Coetze (Hardy Krüger) einsehen, der im Laufe der Rettungsaktion vom Saulus zum Paulus wird. Leider wird er nie erfahren, ob Limbani seinem Volk die Freiheit bringen wird, denn er stirbt bei dem Rettungseinsatz.

Eher anrührend ist allerdings die Streitmacht anzusehen, die Faulkner in den Kampf führt. Die Söldnertruppe, die das Himmelfahrtskommando unternimmt, erinnert eher an eine Altherrenmannschaft. Und die ein oder andere Sequenz im afrikanischen Busch lässt das Studio samt Kunstbepflanzung erahnen ;-)

Trotzdem gehört dieser Streifen definitiv in die ewige Bestenliste der Actionfilme. Er kann sich, was die Action angeht, durchaus mit aktuellen Streifen messen und kommt dem Thema Afrika mindestens ebenso kritisch nahe wie aktuelle Produktionen.

Einziges wirkliches Manko: der superätzende Titelsong !!!! Während des Vor- und Abspanns am besten Ton aus oder auf Toilette gehen :-)

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