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Inhalt

Nachdem Jean Grey (Famke Janssen) im letzten Abenteuer der X-Men (X-Men 2″) zur Rettung ihrer Freunde ihr Leben ließ, ist wieder Ruhe in der Xavier-School eingekehrt. Magneto ist untergetaucht und seine Komplizin Mystique (Rebecca Romijn) in Gefangenschaft. Selbst an der Mutanten-Front gibt es Fortschritte. So konnte der Präsident umgestimmt werden und fortan steht mit Henry Hank McCoy (Kelsey Grammer) selbst ein Mutant im Weißen Haus. Als jedoch ein Pharmakonzern ein Serum entwickelt, welches Mutanten heilen kann, gerät die Situation völlig außer Kontrolle. Magneto holt zum großen Schlag aus und findet endlich die Bühne die er Jahrelang gesucht hat. Währenddessen haben die X-Men intern mit Problemen zu kämpfen. Während Cyclops (James Marsden) verschwunden ist, konnte Jean am Ufer des Staudamms Lebendig geborgen werden. Doch scheinbar ist in ihr eine Macht erweckt worden, die niemand mehr kontrollieren kann…
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Mit den beiden äußerst Erfolgreichen X-Men-Filmen (X-Men 2000, X-Men 2″ 2003), konnte Regisseur Bryan Singer nicht nur die sehr beliebten Mutanten grandios auf die Leinwand transportieren, sondern gab dem Comic-Genre auch einen unglaublichen Schub. Fortan galten Comics als cool und besonders die Verfilmungen waren in Hollywood regelrecht angesagt. So bekam Spiderman seinen Auftritt, Daredevil durfte auf Verbrecherjagd gehen, der charmante Hellboy kam direkt aus der Hölle und selbst Catwoman bekam ihren eigenen Film. Die Frage nach einer Fortsetzung des X-Universums stand deshalb außer Frage. Doch bevor auch nur an einen Dreh zu denken war, kamen eine Menge Schwierigkeiten auf Professor Xavier sowie seine X-Men zu. Bereits früh kehrte Regisseur Bryan Singer dem Projekt den Rücken und auch sein Nachfolger Matthew Vaughn (Heute Comic-Regisseur Nummer 1 – Kick-Ass, X-Men: Erste Entscheidung) warf nach einiger Zeit das Handtuch. Als mit Brett Ratner endlich der richtige gefunden war, folgten verschiedene Drehbuch-Streitigkeiten, Umbesetzungen sowie künstlerische Differenzen. Doch trotz aller Widrigkeiten, folgte 2006 mit X-Men: Der letzte Widerstand endlich das letzte Kapitel der Trilogie. Zwar deutlich schwächer als seine Vorgänger, bot das Actionfeuerwerk dabei gelungene Unterhaltung und ein pompöses Finale, welches für einen grandiosen Abschluss der Reihe sorgte.

Dass sich der Wechsel von Regisseur Bryan Singer hin zu Brett Ratner deutlich bemerkbar machen würde, ließ sich schon im Vornerhein erahnen. Immerhin ist Singer dafür bekannt, Geschichten mit viel Tiefgang zu erzählen, wohingegen Ratner eher ein Spezialist für spaßiges Popcorn-Kino ist (Rush Hour, After the Sunset). Allerdings schafft es Ratner dennoch, einen äußerst gelungenen Einstieg in die X-Men Welt zu präsentieren. Mit den verschiedenen Rückblicken wird hierbei nicht nur ein neuer Teil des X-Universums offenbart, sondern auch grandios in die kommende Handlung eingeführt. Erst danach knüpft X-Men: Der letzte Widerstand nahtlos an die Geschehnisse des Vorgängers an. Wer jetzt jedoch erwartet wie in den Vorgängern eine schöne durchdachte Comic-Story serviert zu bekommen, wird spätestens hier enttäuscht werden. Denn während in den Vorgängern hauptsächlich die jeweiligen Figuren im Vordergrund standen sowie besonders der Hass, die Intoleranz und die Ausgrenzung der Mutanten gegenüber der Menschen, stehen im dritten Abenteuer alle Zeichen auf Action. Dies ist zwar simpel gestrickt und relativ gradlinig, alles läuft auf das effektreiche Finale hinaus, kann aber dennoch in vielen Punkten überzeugen. Besonders der neue düstere Look des dritten Teils, dürfte für einige Überraschungen sorgen. Kampf, Tod, Flucht, Niederlage sowie das Ende der Welt lagen noch nie so dicht beieinander. Doch trotz der konsequent dunklen Geschichte, schafft es Regisseur Ratner nicht dieses aufrecht zu erhalten. So verpuffen viele Ansätze bereits, bevor sie in Angriff genommen werden. Dies betrifft nicht nur die aufgesetzt wirkende Dreiecksbeziehung zwischen Rouge (Anna Paquin), Iceman (Shawn Ashmore) und Kitty (Ellen Page), sondern auch das schwierige Verhältnis zwischen Angel (Ben Foster) und seinem Vater, dem offensiven Einsatz des Heilmittels als Waffe sowie der kleinen Streitigkeiten zwischen Wolverine und Beast.

Dieses setzt sich auch bei den vielen neueingeführten Mutanten fort. Während Wolverine wieder verstärkt zu dem coolen Einzelgänger wird, der mit Zigarre und stets einem lockeren Spruch den Gegnern das fürchten lehrt, und auch Storm (Halle Berry) einen ihrer besten Auftritte bekommt (das Augenblickliche verschießen von Blitzen ist durchweg furios inszeniert) bleiben die meisten neu eingeführten Charaktere weit hinter der Stammbesetzung zurück. Juggernaut (Vinnie Jones mit riesen Helm sowie künstlichen Muskeln) sieht so nicht nur unfreiwillig komisch aus, sondern bekommt tatsächlich auch nur drei Zeilen Text im ganzen Film, der talentierte Cameron Bright darf als lebendes Mutantenserum Jimmy nur traurig in die Kamera blicken und Figuren wie Kid Omega (Ken Leung mit Stacheln im Gesicht) oder Arclight (Omahyra) bleiben nicht nur hoffnungslos blass, sondern sorgen auch für einen ungewollten Trash-Faktor. Dafür können zumindest Kitty Shadowcat Pryde, (gespielt von Ellen Page die nur ein Jahr später mit Juno ihren Durchbruch feierte) als durch Wände laufende junge X-Men sowie Kelsey Grammer als hochintelligenter wie zottliger Beast für neuen Wind sorgen.

Durchweg gelungen sind indes die Effekte sowie die Actioneinsätze des dritten X-Men Abenteuers. Während die ersten beiden Filme noch auf einen deutlich subtileren Kawumm-Faktor setzten, ist hier Regisseur Brett Ratner voll in seinem Element. Allein der 15-Minütige Endkampf, der Klischeehafterweise auf Alcatraz stattfindet, sorgt für offene Münder und bietet ein grandioses Effektgewitter, welches einer Comic-Verfilmung mehr als würdig ist. Da fliegen nicht nur Autos wie Spielzeuge durch die Luft oder Explosionen nebeln den Bildschirm ein, sondern auch die Mutantenkämpfe können sich durchaus sehen lassen. Besonders Logan ist hier voll in seinem Element und bekommt mehr Schaden als in jedem anderem X-Men-Film zuvor. Doch auch abseits vom Finale, kann Ratner immer wieder das Tempo mit kleineren Scharmützeln gekonnt steigern, fällt dann jedoch wieder in die Konventionen der gradlinigen Story zurück.

Fazit

In erster Linie ist "X-Men: Der letzte Widerstand" perfekte Popcorn-Unterhaltung für zwischendurch. Die Komplexität der Vorgänger fehlt und auch die Charaktere bewegen sich eher in normalen Bahnen. Jedoch kann Regisseur Brett Ratner in Sachen Action voll überzeugen. Was bleibt ist ein solider Abschluss der Trilogie, der wahrlich mit viel Krach endet, dafür aber keine neuen Akzente mehr setzt. Wer jetzt jedoch denkt dies sei das Ende der X-Men, sollte unbedingt bis nach dem Abspann sitzen bleiben.

Kritik: Thomas Repenning

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