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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Endlich in Rente! Der geschiedene Firmeninhaber Richard Jones freut sich schon auf ein sorgloses Leben, als er an seinem letzten Arbeitstag im Büro erscheint. Doch dann erfährt er sehr zu seinem Missfallen, dass sein Erlös für den Verkauf der Firma faul ist. Das Unternehmen ist bankrott, und der Pensionsfond für die Angestellten wurde gestohlen. Also sucht Richard Hilfe bei seiner Ex-Frau Kate, um den windigen Geschäftsmann Vincent Kruger zu finden, der hinter dem Betrug steckt. Bevor sie sich versehen, stecken Richard und Kate in einem Katz-und-Maus-Spiel, das sie quer durch Europa führt.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Sympathisch, ja Grundsympathisch ist das Ensemble vornhinein. Pierce Brosnan, der nach seiner Bond-Ära immer wieder Selbstironie bewies, was entweder zu schmachtenden, wenn auch gesanglich eher kläglichen, Rollen in Musicals führte oder zu schwarzhumorigen wie melancholischen Killerklamauk á la „Mord & Margaritas“. Emma Thompson hingegen verkörpert seit Ewigkeiten das personalisierte, weibliche England, inklusive einer stets hinreißenend Natürlichkeit. Eine Frau, immer etwas hochgeschlossen aber mit so charmanten wie auch gerne skurrilen Eigenschaften. Ja Brosnan und Thompson sind einfach nette Leute. Denen sieht man gerne zu. Nur bei „Wie in alten Zeiten“ will das Flair ihres Charismas nicht zünden und dies aus einem ganz einfachen Grund.

Wie in alten Zeiten“ ruht sich so behaglich, müde und bequem auf dem Duo Brosnan/Thompsons aus, dass es im Prinzip schongereicht hätte, die beiden einfach eineinhalb Stunden beim Kaffee trinken filmen zu lassen. Aber natürlich bietet die Komödie von Regisseur und Drehbuchautor Joel Hopkins („Liebe auf dem zweiten Blick“) schon etwas mehr, nämlich eine Art Heist, ein clever durchdachter Überfall, den das Duo zusammen mit zwei anderen populären britischen Akteuren (Timothy Spall, Celia Imrie) ausführt. Dass das Quartett keinerlei kriminelle Erfahrung hat, macht den Großteil des komödiantischen Aspekts von „Wie in alten Zeiten“ aus.

Wirklich erinnerungswürdige Momente und Ideen werden daraus aber nicht extrahiert. Alles folgt einer flachen wie höchst eindimensionalen Struktur, die die typischen Irrungen, Wirrungen und Hürden für die handelnden Protagonisten bereitstellt, die sich selbstverständlich teilweise untereinander eher zänkisch gegenüber stehen. Simpelstes Humor-ABC eben. Dass Brosnan und Thompsons ein Ex-Paar spielen, welches sich im Verlauf der Handlung immer wieder piesackt, nur um wenig später wieder romantische Verbundenheit aufzubauen - damit diese dann wieder effektvoll innerhalb einer der nächsten Szenen zerstört werden kann – unterstreicht die humoristische Schmucklosigkeit des Stoffes . Diese Verkettung, vom Renovieren der alten Beziehung, gefolgt von deren erneuter Destruktion wiederholt sich immer wieder und ist eigentlich der gesamte Film. Alles andere ist nur Beiwerk.

Wäre alles soweit vertretbar, ja sogar absolut legitim, nur leider fehlen dem ganzen dann doch die nötige Chuzpe, das richtige Tempo und auch der notwendige Eifer, mehr zu tun als stumpf dieser Mechanik zu folgen. „Wie in alten Zeiten“ erinnert an gediegene, eher schlecht gealterte Lustspiele suburbaner Natur. Suburban, weil hier alles so konzipiert ist, dass man seinen Alltag vergessen soll: das helle Licht, die wunderschöne Urlaubskulisse, die Streitigkeiten verpuffen meist binnen kürzester Zeit in Wohlgefallen, der Reiz des Verbotenen – welches natürlich innerhalb des Films legitimiert wird-, all dies soll vom eigenen Alltag ablenken. Nur leider ist „Wie in alten Zeiten“ so stur darauf konzentriert, dass er es verpasst echte Reize zu genieren. Reize abseits von Katalogästhetik, Hausfrauensehnsüchten und Verkleidungstrivialität im Stile des Dorftheaters.

Fazit

Toll besetzt ist „Wie in alten Zeiten“ zweifellos, doch Regisseur Hopkins macht aus dieser Stärke die größte Schwäche, da er sich auf dieser Komponente des Films lediglich ausruht, ohne sie wirklich ihr Potenzial auszuschöpfen oder gar zu erweitern. Auch in alten Zeiten wäre das eindeutig zu wenig. Schade um die gute Besetzung

Kritik: Sebastian Groß

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